Das Emirat Katar, dessen Fläche gerade einmal halb so groß ist wie die von Hessen, hat in den letzten Jahrzehnten einen kometenhaften Aufstieg und eine beachtliche Entwicklung erlebt. Dank reicher Erdgas- und Ölvorkommen hat sich Katar von einem verschlafenen Wüstenstaat zu einem pulsierenden Wirtschaftswunderland entwickelt. In Doha, wo noch vor einem halben Jahrhundert überwiegend einfache Lehmhütten und Häuser zu finden waren, ragen heute moderne Büro- und Hoteltürme zwischen gepflegten Boulevards gen Himmel.
Wichtigste Schlagader im rasanten Puls der Hauptstadt ist die Corniche. Entlang der fast neun Kilometer langen Uferpromenade eröffnen sich die besten Blicke auf die Skyline des imposanten Geschäftsviertels. Hunderte traditionelle Holzboote, die Dhaus, dümpeln hier im Wasser vor sich hin und warten auf abendliche Ausfahrten.
Generell gilt, die Straßen und Gassen sind überall wie geleckt. Kein Fitzelchen Müll, keine Zigarettenkippen sind hier zu finden. Allenfalls ein wenig Staub bedeckt das Pflaster. Selbst in der geschäftigen Altstadt rund um den Souq Waqif, den ältesten und wohl schönster Basar Dohas, findet sich keinerlei Unrat. Vor allem in den Abendstunden herrscht in den Gängen und Gassen dichtes Gedränge. Aggressive Händler wie in anderen arabischen Ländern finden sich hier nicht.