Kostenfreier Schwimmspaß im Welterbe

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Der erste Sprung ins Welterbe-Werkschwimmbad: Eröffnung der Saison 2024 auf der Kokerei Zollverein. – Foto: Jochen Tack/Stiftung Zollverein

130 Kubikmeter Wasser, 19,1 Grad Celsius Wassertemperatur: Im Welterbe Zeche Zollverein in Essen hat das Werksschwimmbad als wohl coolster Pool im Ruhrgebiet seine Pforten wieder geöffnet. Bis zum 25. August 2024 können sich Badelustige hier täglich kostenfrei in die Fluten stürzen und dies an einem ganz besonderen Ort.  Kontrastreich platziert vor der Koksofenbatterie gehört das 12 mal fünf Meter große Becken zu den aufregendsten Bade-Locations in Deutschland. Wo früher Kohle zu Koks gebacken wurde, werden zwei aneinander geschweißte Überseecontainer heute zum Sommer-Treffpunkt im Essener Norden. Das 2,40 Meter tiefe Becken ist nur für Schwimmer geeignet, ein Schwimmmeister ist vor Ort. Nichtschwimmer dürfen leider nicht ins Becken, auch nicht mit Schwimmhilfen.

„Das Werksschwimmbad ist ein beliebter Treffpunkt für das ganze Quartier und über dessen Grenzen hinaus bekannt. Besonders junge Menschen besuchen das Werksschwimmbad und genießen die kostenfreie Abkühlung in den NRW-Sommerferien. Ich freue mich auf viele Wochen voller Badespaß, ganz besonders auch auf den Arschbomben-Contest“, so Professor Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, über die einzigartige Bade-Location.

Die beste Arschbombe des Jahres

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Die Kokerei mit dem Werksschwimmbad ist Teil des Welterbes Zeche Zollverein. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Am Samstag, 17. August 2024, geht es von 12 bis 18 Uhr im Werksschwimmbad besonders hoch her: Der Arschbomben-Contest steht in dem Welterbe auf dem Programm! Mit dem Motto „Splash! Boom! Bang!“ können alle Teilnehmenden zeigen, wer die formschönste und spektakulärste Arschbombe beherrscht. Eine Jury entscheidet, wer den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen darf. Ob höchste Wasserfontäne oder größte Welle – hier ist mit erstklassigen Sprüngen ins kühle Nass jede Menge Spaß garantiert.

Über eine kleine Treppe ist das Werksschwimmbad zu erreichen. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Parallel dazu findet das Parkour-Sommerfest statt, organisiert vom Kreisjugendwerk der AWO Essen. Auf einer 600 Quadratmeter großen Anlage zeigen Profis, wie man die Hindernisse mit atemberaubenden Sprüngen überwindet. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und zahlreiche Chill-Out-Möglichkeiten machen diesen Sommertag zu einem perfekten Erlebnis für Jung und Alt.

Über das Werksschwimmbad

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Werksschwimmbad duckt sich inmitten der imposanten Industriekulisse. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Entstanden ist der ungewöhnliche Outdoor-Pool im Rahmen des Kunstprojekts „Zeitgenössische Kunst und Kritik“ im Jahr 2001 durch die die Frankfurter Künstler Dirk Paschke und Daniel Milohnic. Das 12 mal fünf Meter große Gesamtkunstwerk soll den Strukturwandel des Ruhrgebiets symbolisieren und besteht aus zwei Überseecontainern. Geöffnet ist das Werkschwimmbad täglich von 12 bis 20 Uhr, außer bei schlechtem Wetter. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.zollverein.de. (ots)

Buchtipp: Stippvisite in Essen

Spätestens seit Essen im Jahr 2010 Europas Kulturhauptstadt war, nimmt die Ruhrgebietsmetropole einen festen Platz auf der touristischen Landkarte ein. Dabei hat „Europas grüne Hauptstadt“ des Jahres 2017 weit mehr zu bieten als das UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein, das berühmte Museum Folkwang und die Villa Hügel, das vermeintlich größte Einfamilienhaus Deutschlands. Schritt für Schritt stellt Karsten-Thilo Raab die schönsten und sehenswertesten Ecken der Stadt in Wort und Bild vor. Mit ihren gut 580.000 Einwohnern schaut die Stadt an der Ruhr und dem Baldeneysee auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück. Seit dem Jahre 1958 ist die vielfältige Metropole römisch-katholischer Bischofssitz. Einst Kohle- und Montanstadt mauserte sich Essen mehr und mehr zur Universitätsstadt und zu einem wichtigen, modernen Dienstleistungszentrum.

Der Stadtführer aus der Schwarzweiß-Reihe des Westflügel Verlags ist der ideale Begleiter für einen abwechslungsreichen Kurztrip nach Essen. Die vorgestellten Routen sind so gewählt, dass die Entdeckungstour bequem zu Fuß – und bei bedarf – mit öffentlichen Verkehrsmitteln absolviert werden kann. Informativ, üppig bebildert und voller Geschichte und Geschichten stellt das praktische und lesenswerte Kompendium die wichtigsten Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten der Stadt zwischen der Zeche Zollverein und dem schmucken Stadtteil Kettwig.

Erhältlich ist das 118 Seiten starke Reisehandbuch Stippvisite in Essen (ISBN 978-3-939408-64-2) von Karsten-Thilo Raab für 11,99 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.