Ob Elefant, Löwe, Giraffe, Kudu oder Erdmännchen: Namibia ist bekannt für seine Artenvielfalt. Was viele jedoch nicht wissen: Das „Land der Weite“ ist als Heimat von ca. 676 der insgesamt 887 Vogelarten des Südlichen Afrikas auch ein Paradies für (Hobby-)Ornithologen weltweit.
Zu der Vielfalt an Arten gehören auch endemische oder fast endemische Spezies wie Rotdünenlerche, Rüppelltrappe und Rüppellpapagei, Hartlaubfrankolin, Carpmeise, Monteiro-Toko, Steppenbaumhopf, Hereroschnäpper, Drosselwürger und Damara-Rotschnabeltoko.
Mit etwa 450 Vogelarten gehören die wasserreiche Zambezi Region und der restliche Nordosten Namibias zu den Hotspots für Vogelbeobachter. Der Bwabwata National Park beheimatet mehr Arten als jede andere Region in Namibia. Gänse, Enten, Eulen, Adler, Reiher und weniger verbreitete Spezies wie Zwergblatthühnchen und Kupferschwanzkuckuck sind nur einige hiervon.
Auf Impalila Island am äußersten östlichen Zipfel des Landes, wo Zambezi und Chobe River zusammenfließen, können unter anderem die Halsband-Brachschwalbe sowie Schwärme von Witwenenten gesichtet werden.
Auch der Etosha National Park ist Heimat von gut 340 Vogelarten – unter ihnen Habichte, Adler, Geier, Störche und Eulen, die Gabelracke, Riesentrappe, Carpmeise, der Haubentaucher, Steppenbaumhopf und Strauß.
Im Sommer können die seltenen Wiesenweihen beobachtet werden, im Januar und Februar mit Glück auch der gefährdete Paradieskranich. Pelikane, Kormorane, Möwen und Seeschwalben, Zwerg- und Rosaflamingos sowie der Rotband-Regenpfeifer tummeln sich dagegen in dem zum Ramsar-Schutzgebiet erklärten Feuchtgebiet von Walvis Bay an der Küste Namibias. Weitere Informationen unter www.namibia-tourism.com.
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.