Rund um Seefeld in Tirol gibt es noch zwei „Mikro-Skigebiete“ wie anno dazumal. Mit Punktekarten, Schleppliften und ganz viel Nostalgie. Seit letztem Winter sind sie miteinander verbunden – zur vielleicht kleinsten Skischaukel der Alpen.
Zweistellige Pistenkilometer, moderne Infrastruktur, Hüttengaudi und Events – natürlich haben große Skigebiete viele Pluspunkte. Doch wer mit der Familie unterwegs ist, vor allem mit kleinen Kindern, braucht diese Angebote oftmals gar nicht. Vielleicht sind es doch die weniger überlaufenen, überschaubaren Skigebiete mit familiärer Atmosphäre, die Familien suchen?
Bestes Beispiel: die Region Seefeld. Mit den nostalgischen „Mikro-Skigebieten“ Birkenlift und Geigenbühel setzen die Seefelder bewusst auf Anti-Superlative und kokettieren dennoch mit einem (wenn auch nicht im Guinness-Buch verzeichneten) Rekord: der wahrscheinlich kleinsten Skischaukel der Alpen.
Wer hier anfängt, kommt schnell in Fahrt
Trotz ihrer überschaubaren Größe bieten die beiden Gebiete alles, was moderne Familien brauchen: flache Pisten, optimale Schneeverhältnisse und viel Sonne. Dazu kommen mehrere Skiverleihe und ein Restaurant mit Pistenblick. Und das Beste: Der Geigenbühel liegt mitten im Ort und ist von vielen Unterkünften fußläufig erreichbar. Und wem eine Piste nicht reicht, der schwingt einfach auf die andere Seite. Denn seit Dezember 2022 sind Geigenbühel und Birkenlift mit einem Förderband verbunden.
Die vielleicht kleinste Skischaukel der Alpen besteht nun aus drei Schleppliften, sechs Förderbändern, einem Seillift und einem Karussell. Tipp: Für den Anfängerbereich gibt es eine eigene Liftkarte. Außerdem professionelle Skilehrer der örtlichen Skischule, Attraktionen wie Birkys Zauberland und eine Kinderbetreuung, damit die Eltern auch mal alleine durchstarten können. Und wer bereit ist für den nächsten Schritt, der findet in den nahegelegenen Familien-Skigebieten Gschwandtkopf, Rosshütte und Katzenkopf die nächste Herausforderung.
Nostalgie auf zwei Brettern
Auf dem Seefelder Plateau hoch über dem Inntal können sich Eltern in die gute alte Zeit zurückbeamen, als sie selbst noch Kinder waren. Start am Dorfplatz statt am Großparkplatz. Old-School-Schlepplift statt High-Speed-Umlaufbahn. Gemütlicher Glühweinstand statt SB-Restaurant. Und während die Eltern in der Sonne sitzend in Erinnerungen schwelgen, schaukeln die Kinder ganz entspannt die Hänge hinunter. Man kennt sich schnell, die Liftangestellten grüßen freundlich und reichen beim Einsteigen den Bügel. Ganz wie früher. Weitere Informationen unter www.seefeld.com.
Mortimer
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