Der Hotelcheck: Das Central in Sölden

Obwohl Das Central mittlerweile mehr als fünf Jahrzehnte auf dem Buckel hat, ist das Fünf-Sterne-Haus stets jung und überaus modern geblieben. Auch weil es sich immer wieder neu erfunden hat. So zuletzt im Sommer und Herbst 2023 mit einem extrem aufwendigen Um- und Ausbau. Dessen besonderes Feature ist fraglos das neue Spa-Erlebnis hoch über den Dächern von Sölden. Der famose Infinity Pool mit Glasummantelung schwebt 17 Meter über dem Boden – perfekt, um in luftiger Höhe entspannt im 32 Grad Celsius warmen Wasser abzutauchen und dabei den Blick auf das malerische Ötztal zu genießen.

Derweil wartet der angrenzende Whirlpool sogar mit muckeligen Temperaturen von 35 Grad Celsius auf und eröffnet ebenfalls faszinierende Blicke auf die umliegenden 3000er. An- und aussichtsreicher lassen sich die Tiroler Alpen bei einem entspannten Bad wohl kaum genießen.

Wellness-Oase auf zwei Etagen

Neben dem Infinity Pool als optisches Highlight umfasst die Wellness-Oase durch zwei neue Saunen, ein Sole-Dampfbad, ein Kaltwasserbecken, einen Cardio-Fitnessraum, sechs neue Behandlungsräume sowie einen Bar- und Bistro-Bereich. Ergänzt wird die Summit Bar mit einer 220 Quadratmeter großen Sonnenterrasse.

Als ob all dies nicht genug wäre, wurden auch 31 Zimmer und Suiten aufwendig umgebaut und neu ausgestattet: vom Doppelzimmer Brunnenkogl über die Wellnesssuite Söldenkogl mit freistehender Badewanne, privater Sauna und Wintergarten bis hin zur 100 Quadratmeter großen Luxus-Penthouse Suite Nederkogl mit zwei Schlafzimmern sowie zwei Badezimmern, offenem Wohnbereich samt Kamin, Sichtdachstuhl und Süd-Balkon. Allesamt verfügen über eine moderne und dennoch alpin-gemütliche Ausstattung sowie viele natürliche Materialien wie Holz, Stein, Loden und Leder. Für das gewisse Etwas sorgen dabei orangefarbene Farbakzente.

Tiroler Stil modern interpretiert

„Es macht einfach Riesenspaß, das Hotel weiter entwickeln zu dürfen“, findet Hoteldirektor Michael Waschl lobende Worte für den Familienbetrieb, der bis heute ganz wesentlich die unverkennbare Handschrift von Besitzerin Angelika Falkner trägt. Gleichzeitig erläutert Waschl das Eigenverständnis des Centrals: „Wir wollen das Alpine, den Tiroler Stil bewahren und modern interpretieren.“ Ein Ansatz, der fraglos gut sichtbar gelebt und umgesetzt wird.

Derweil wurde die frühere Hotellobby durch die neue Living Lounge abgelöst. Dank des Eichenholzbodens, Stoffen in Naturtönen und den großen Fensterfronten kreiert sie eine warme Atmosphäre und lädt mit Dutzenden gemütlichen Sitzmöbeln sowie einem kreisrunden Kamin dazu ein, sich nach einem Skitag auf den Hängen von Sölden entspannt zurückzulehnen. Auch die Freunde des Tabakgenusses wurden nicht vergessen. Ihnen steht eine gemütliche, mit Kamin und Ledersesseln eingerichtete Raucherlounge zur Verfügung.

Hauben-Genuss in den Ötztaler Stuben

Und doch ist nicht alles neu im Central: Die komplett holzvertäfelte, urgemütliche Ötztaler Stube ist der einzige Raum des Fünf-Sterne-Hauses, der seit der Eröffnung im Jahre 1969 keinerlei wesentliche Veränderungen erfahren hat. Wohl auch, weil er heute das perfekte Setting für das Drei-Hauben-Restaurant des Hotels bildet. Die Kochkunst von Michael Kofler und seinem Team gilt mittlerweile seit mehr als anderthalb Jahrzehnten als Synonym für Hochgenuss. Wobei bei den ausgefallenen wie überaus schmackhaften Gerichten vorwiegend hochwertige regionale Produkte zum Einsatz kommen.

Neben der Ötztaler Stube verfügt das Central über ein modernes Restaurant mit 250 Plätzen, in dem neben dem Frühstück das abendliche Menü für die Gäste mit Halbpension serviert wird. Ergänzend werden die Gaumenfreuden durch eine riesige Auswahl an erlesenen Weinen. Über 30.000 Flaschen birgt der hauseigene Weinkeller. Mit mehr als 600 Positionen liest sich die Weinkarte fast wie ein Buch. Nicht umsonst fällt gerne das Wort „Schatzkammer“, wenn von der Vinothek in einem der wohl unumstritten besten Hotels in Tirol die Rede ist. Im Jahre 2016 wurde das Haus sogar zum „besten Wein-Hotel Österreichs“ gekürt.

Wein mit Höhenluft

Und natürlich darf hier der „Pino 3000“ nicht fehlen. Der Drei-Länder-Cuvée aus einem ausgesuchten österreichischen, einem deutschen und einem Südtiroler Wein reift auf über 3.000 Metern Höhe am Gaislachkogel hoch über Sölden in vier Barrique-Fässern im eigens gebauten Weinkeller des preisgekrönten Ice Q Restaurants, das ebenfalls zum Central gehört.

„Dieser spezielle Pinot Noir entwickelt auf 3.000 Metern mit weniger Sauerstoff und weniger Luftdruck seine ganz eigene, vorzügliche Geschmacksnote“, freut sich Waschl über das gelungene Weinexperiment, das in 2011, also vor weit mehr als einem Jahrzehnt, startete und immer mehr Anhänger findet. Wohl auch, weil pro Jahrgang maximal 1.500 Flaschen des Pino 3000 abgefüllt werden und diese ausschließlich im Ice Q, im Falcon, dem À-la-carte-Restaurant an der Mittelstation, sowie im Hotel Das Central im Ausschank sind.

Informationen: Das Central, Auweg 3, 6450 Sölden/Ötztal, Österreich, Telefon 0043-5254-22600, www.central-soelden.com. Doppelzimmer mit Halbpension sind ab 250 Euro pro Person und Nacht erhältlich.

Bewertung des Mortimer Reisemagazins

In jeder Kategorie werden maximal fünf Sterne vergeben:

Lage: ****
Ausstattung: ****
Sauberkeit: ****
Essen und Trinken: ****
Service: ****

Fazit: Das Fünf-Sterne-Hotel im Herzen von Sölden begeistert gleichermaßen mit Ausstattung, Service und Genuss.

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Die Recherche fand auf Einladung/mit Unterstützung von uschi liebl pr in Zusammenarbeit mit dem Hotel Das Central statt.