Stralsund – Welterbe mit Backsteingotik

Stralsund
Nicht nur im Abendlicht weiß Stralsund zu faszinieren.

1234 – das ist keine Aufzählung oder wenig einfallsreiche Zahlenreihe, sondern das überaus einfach zu merkende Gründungsdatum von Stralsund. Eine Jahreszahl, die zugleich den Beginn der gut 800-jährigen Geschichte der Hansestadt symbolisiert. Obwohl mit knapp 60.000 Einwohner eher klein, ist Stralsund in punkto Architektur fraglos ganz groß. Sogar derart, dass die historische Altstadt seit dem Jahre 2002 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO steht. Ein Ritterschlag, der zugleich Magnetwirkung hat. Seither stimmen Gäste aus aller Herren Länder mit den Füßen ab und erkunden in Heerscharen das überaus pittoreske Stadtzentrum.

Die Schaufassade des Rathauses wurde zigfache filmisch in Szene gesetzt.

Herzstück der Stadt am Strelasund, einer Meerenge der Ostsee, ist der Alte Markt. Hier zeugen ebenso prachtvolle wie stolze Giebelhäuser vom einstigen Reichtum der Kaufleute– so etwa das Wulflamhaus über dessen Treppengiebel sich schmucke Pfeilertürmchen gen Himmel recken oder das Commandanten-Hus, in dem zur Zeit der schwedischen Herrschaft der eingesetzte Stadtkommandant residierte. Besonders prunkvoll sind fraglos die Nikolaikirche aus dem Jahre 1276 und das Stralsunder Rathaus mit seiner Schmuckfassade, die zusammen ein wohl einzigartiges Ensemble bilden.

Stolz der Hansestadt: die prächtige Nikolaikirche.

Rot ist die dominante Farbe bei Rathaus und Bürgerbauten, bei Kirchen und Kloster-Gebäuden. Besteht doch das Gros aus roten Backsteinen. Mit St. Marien am Neuen Markt und St. Jakobi verfügt die Hansestadt gleich über zwei weitere beeindruckende Gotteshäuser in Backsteinoptik. Eine Bauweise, die sich auch durch das romantisch verträumte Viertel rund um das ehemalige Johanniskloster wiederfindet.

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Auch aus der Vogelperspektive lohnt der Blick auf das UNESCO-Weltkulturerbe.

Ganz gleich ob man sich für Schiffe, Fische oder Geschichte interessiert, Stralsunds Museen sind weit mehr als ein Zufluchtsort bei schlechtem Wetter. So präsentiert das Kulturhistorische Museum voller Stolz den berühmten Hiddeenseer Goldschatz. Nur einen Katzensprung voneinander entfernt rücken das Meeresmuseum und das Ozeaneum die Flora und Fauna der Unterwasserwelt in den Fokus.

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Die schmucken Giebelhäuser verleihen der Stralsunder Altstadt einen besonderen Charme.

Wer ein Hotel in Stralsund in perfekter Lage und mit einer modernen, maritimer Ausstattung sucht, wird gegenüber des Ozeaneums auf der Hafeninsel fündig. Dort besticht das Hotel Kontorhaus Stralsund mit seinen 18 Zimmern und Suiten durch Komfort und Service – und das mit Blick auf die im Hafenbecken sanft im Takt der Wellen schunkelnden Boote.

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Backsteingotik dominiert die Hafenstadt am Strelasund.

Einst wichtiger Umschlags- und Handelsplatz der Hanse, später Wiege der Warenhäuser Wertheim und Tietz ist das Kleinod in Vorpommern heute ein Einkaufsstandort mit vielfältigem Angebot. Sogar im Rathaus lässt sich entspannt bummeln, stöbern und einkaufen.

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Eng, verträumt und schnuckelig sind die Häuserzeilen rrund um das ehemalige Johanniskloster.

Ob beim Flanieren am Sundufer, beim Schlendern über die Hafeninsel, beim Schiffe gucken auf der Nordmole – das Gesicht der Stadt ist dem Meer zugewandt. Im Hafen tanzen die Masten der Schiffe im Takt der Wellen. Und von vielen Stellen der Hansestadt fällt der Blick auf die Rügenbrücke, eine vier Kilometer lange Schrägseilbrücke, die das Festland mit Rügen, Deutschlands größter Insel, verbindet. Weitere Informationen unter www.stralsundtourismus.de.