Goldfieber und natürliche Schätze im Raurisertal

Die lange Tradition des Goldabbaus prägt das Raurisertal auch heute noch und versetzt die Besucher nach wie vor in "Goldgräberstimmung". (Foto: Michael Gruber)
Die lange Tradition des Goldabbaus prägt das Raurisertal auch heute noch und versetzt die Besucher nach wie vor in „Goldgräberstimmung“. (Foto: Michael Gruber)

Das wunderschöne Raurisertal liegt nicht nur am Fuße des eindrucksvollen Dreitausenders Hoher Sonnenblick, sondern präsentiert sich mit einer Länge von rund 30 Kilometern auch als drittgrößte Gemeinde in Österreich. Auf einer Höhe von circa 950 Metern und knapp 80 Kilometer von der Landeshauptstadt Salzburg entfernt, finden unternehmenslustige Urlauber im Nationalpark Hohe Tauern ein großes Angebot an Entdeckungstouren vor. Denn das „goldene Tal der Alpen“ birgt im wahrsten Sinne des Wortes auch so einige Schätze.

Das "Rauriser Quell" kann man sogar direkt aus der Quelle kosten und dabei die Kraft und Einzigartigkeit der Natur hautnah spüren. (Foto: Michael Gruber)
Das „Rauriser Quell“ kann man sogar direkt aus der Quelle kosten und dabei die Kraft und Einzigartigkeit der Natur hautnah spüren. (Foto: Michael Gruber)

Im Raurisertal wurde noch bis ins letzte Jahrhundert Gold abgebaut. Und diese Tradition versetzt so einige Urlauber auch heute noch ins Goldfieber. Immerhin förderte Rauris einst circa zehn Prozent des weltweiten Goldvorkommens zutage. Wer sich selbst als Goldgräber versuchen möchte, darf sich im Raurisertal nach Herzenslust auf Schatzsuche begeben. Zum Goldwaschen stehen eifrigen Schatzsuchern nämlich drei Goldwaschplätze zur Verfügung, an denen sich feine Goldplättchen aus dem rauschenden Gebirgswasser filtern lassen. Diese dürfen selbstverständlich behalten und als kostbare Ausbeute mit nachhause genommen werden.

Im Raurisertal lassen sich allerdings noch zahlreiche weitere Schätze der Natur entdecken. Am besten begibt man sich dazu auf das markierte, etwa 300 Kilometer lange Wanderwege- und Alpinsteigenetz, auf dem emsige Gipfelstürmer ebenso fündig werden wie gemütliche Wanderer. So können sich Urlauber inmitten der wunderschönen Natur der Hohen Tauern auf erholsame, spannende oder erlebnisreiche Touren begeben und dabei die Kraft der Natur erleben. Hierzu gibt es auch eine Vielzahl an Themenwanderwegen wie der Gletscherschaupfad und der Tauerngold Erlebniswanderweg. Unterwegs locken fast 40 Almen und Berghütten mit herzhaften Schmankerln und kühler Erfrischung.

Im Raurisertal geht es zünftig her - sei es im Rahmen der Bauernherbstwoche oder auf den urigen Almen, die mit herzhaften Schmankerln locken. (Foto: Gruber Michael)
Im Raurisertal geht es zünftig her – sei es im Rahmen der Bauernherbstwoche oder auf den urigen Almen, die mit herzhaften Schmankerln locken. (Foto: Gruber Michael)

Abkühlung erhält man auch an den Wasserfällen des Quellparadies Rauriser UrQuell – einem einzigartigen Quellgebiet, das im hinteren Hüttwinkeltal liegt und über eine besondere Flora verfügt. Im Rahmen des Projektes „Tal der Quellen“ wurden rund 60 natürlichen Quellen für Einheimische und Besucher zugänglich gemacht, die damit näher an die wunderbare wie spannende Welt des Wassers herangeführt werden sollen. Holzbänke entlang der zahlreichen Wassertümpel, Trinkwasserbrunnen und kleinen wie großen Wasserfälle laden zum Krafttanken und gemütlichen Verweilen ein. Familien mit Kindern sollten unbedingt auch den Wasserspielplatz im Summererpark sowie den Wasserinformationsweg besuchen. Dort lernen die kleinen Gäste nämlich spielerisch mit dem kostbaren Element Wasser umzugehen und können dabei das „Rauriser Quell“ sogar direkt aus der Quelle probieren.

Ein Erlebnis für Groß und Klein ist auch die Rauriser Bauernherbstwoche. (Foto: TV Rauris)
Ein Erlebnis für Groß und Klein ist auch die Rauriser Bauernherbstwoche. (Foto: TV Rauris)

Ein weiterer Höhepunkt für Besucher jeden Alters ist die Rauriser Bauernherbstwoche. Diese findet dieses Jahr vom 7. bis 15. September 2013 statt – zu einer Zeit, in der sich das Raurisertal mit einer einzigartigen Fernsicht und in kräftigen Herbstfarben präsentiert. Unter dem Motto „G´sund im Bauernherbst“ feiert man im Raurisertal dann nämlich die Rückkehr der Kühe von der Alm – inklusive kulinarischen Wanderungen und einem Brotfest. So riecht man zu dieser Zeit in Rauris nicht nur die frische Bergluft, sondern kommt auch in den Genuss des herrlichen Duftes von frisch gebackenem Brot.

Gäste der Region haben dabei die Möglichkeit, regionale Köstlichkeiten zu genießen und die regionalen Brauchtümer hautnah zu erleben. Die Bauernherbstwoche beginnt am 7. und 8. September in Wörth mit dem Rauriser Brotfest, bei dem noch in echten Holzöfen frisches Brot gebacken wird. Wer Lust hat, kann während der Bauernherbstwoche auch an abwechslungsreichen Exkursionen teilnehmen – beispielsweise ins Tal der Geier oder in den Rauriser Urwald. Ein unvergessliches Abenteuer ist sicherlich auch die Kräuterwanderung mit „Kräuterhexe“ Margot. Das krönende Highlight der Bauernherbstwoche findet dann am 15. September statt, bei dem die Bauernherbstwoche mit dem Bauernherbstfest auf dem Rauriser Marktplatz ihren Abschluss findet.

Mit rund 30 Kilometern Länge und atemberaubender Naturlandschaft bietet das Raurisertal in Österreich unternehmungslustigen Urlaubern die besten Voraussetzungen für einen unvergesslichen Urlaub. (Foto: Michael Gruber)
Mit rund 30 Kilometern Länge und atemberaubender Naturlandschaft bietet das Raurisertal in Österreich unternehmungslustigen Urlaubern die besten Voraussetzungen für einen unvergesslichen Urlaub. (Foto: Michael Gruber)

Dieses steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Kräuter des Raurisertals. Besucher können sich von deren gesunden Wirkung anhand der hausgemachten Leckereien, wie den mit Alpenkräutern gewürzten Bauernkrapfen, überzeugen. Darüber hinaus können sie das Konzert der Trachtenmusikkapelle Rauris, das Strickziehen der Landjugend, Aufführung der Heimatgruppe, den Umzug der Raurisker sowie den Almabtrieb aus nächster Nähe erleben. Weitere Informationen unter www.raurisertal.at. (mpt).