Ganz rosige Aussichten in Bad Kissingen

Kissingen
Rund um das Regentenbau lässt sich im Staatsbad Bad Kissingen eine famose Rosenpracht bewundern. – Foto Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH/Dominik Marx

Neben eindrucksvoller Architektur und Geschichte und den heilenden Quellen bietet das Bayerische Staatsbad Bad Kissingen eine außerordentlich atemberaubende und duftende Sehenswürdigkeit: den Rosengarten. Mitten im Zentrum der Stadt, unmittelbar neben dem berühmten Regentenbau, wachsen entlang der fränkischen Saale zirka 125 Sorten und etwa 10.000 Stöcke von der Edelrose über die Strauch- und Beetrose bis hin zu Wildrosen. Ihnen verdankt Bad Kissingen das Prädikat „Rosenstadt“. Ein besonderes Exemplar ist die nach der Schauspielerin Marie-Luise Marjan benannte Strauchrose, die sie 2015 eigenhändig eingepflanzt hat. Im Gegensatz zum Kurgarten, der einst den Kurgästen vorbehalten war, wurde das sogenannte „Rosarium“ für die Bürger im Jahre 1913 angelegt.

Flanieren im Rosengarten

Nicht nur Pflanzenliebhaber können zwischen gut 10.000 Rosenstöcken flanieren. – Foto Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH/Dominik Marx

Besonders im Frühsommer, wenn sich die zarten Blätter aus den Rosenknospen zu Blüten entfalten und duften, scheint sich die natürliche Entstehungsenergie auf die Menschen zu übertragen. Ein Spaziergang oder eine Pause im Rosengarten wirkt belebend und erdend zugleich. Diesen überwältigenden Anblick kann man auch von einem der Cafés oder Restaurants an der Promenade aus genießen. Im Rosengarten befindet sich ebenfalls ein Denkmal für die Entdecker der Rakoczy-Quelle Balthasar Neumann und Georg Anton Boxberger – sowie ein ganz besonderes Highlight: Deutschlands einziger Multimedia-Brunnen. Hier erlebt man täglich raffinierte musikalische Wasserchoreografien sowie regelmäßige Beamer-Shows, bei denen eigens produzierte Filme und Shows auf eine Leinwand aus Wassertröpfchen projiziert werden. Vom Rosengarten aus kann man auch weiter entlang der Saale bis zum Gradierwerk spazieren.

Die Königin der Blumen in flüssiger Form

Kissingen
Die Rosen lassen sich nicht nur bestaunen und deren Duft einatmen – eine Edelbrandsommelière hat sogar einen speziellen Likör entwickelt. – Foto Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH/Nina Pereira Santo

Für all diejenigen, die die besondere Note der Rosen auch erschmecken möchten, wurde von der vielfach ausgezeichneten Edelbrandsommelière und Brennerin Franziska Bischof eigens für Bad Kissingen ein Rosenblütenlikör kreiert. Es handelt sich um ein 100 Prozent natürliches Produkt – ohne Zusatz von Aromaextrakten oder Farbstoffen und hergestellt nach traditioneller, handwerklicher Manier. Die Rosenblüten werden ohne Pflanzenschutzmittel angebaut. Es werden verschiedene Duftrosenarten verwendet, u.a. die Damaszener-Rose Rose de Resht, welche auch bei der Parfümherstellung genutzt wird. Abhängig von der Zahl der Rosenblüten, ist die Menge des Bad Kissinger Rosenblütenlikörs jedes Jahr limitiert. Besonders gut schmeckt der Likör auf Eis mit Sekt und Soda aufgegossen. Die leichtere Variante des Kissinger Rosenspritz wird mit Tonic Water gemischt. Weitere Informationen unter www.badkissingen.de.