Dublins berühmte Grabstätte, der Glasnevin Cemetery: Blühendes Leben in Irlands Nekropole

Auf Dublins Glasnevin Cemetery fanden mehr als 1,5 Millionen Menschen ihre letzte Ruhestätte.

Der Glasnevin Cemetery gleich neben dem Botanischen Garten war für die Dubliner schon immer ein Schauplatz der Geschichte. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1812 haben hier 1,5 Millionen Seelen ihre letzte Ruhe gefunden, darunter Staatsmänner, Literaten und Gelehrte. Neuerdings hat Dublin eine etwas andere Schar von Friedhofsbewohnern ausgemacht, mit denen die Nekropole zum Stadtgespräch wird. Auf einem Theaterposter im Stil längst vergangener Zeiten sind Familiennamen dieser Bewohner aufgelistet. Nachnamen, die allesamt Synonyme für lebende Wesen oder irdische Dinge sind.

Das gewitzte Wortspiel versammelt so eine leicht schräge Gesellschaft aus 29 „Shakespeares“, sieben „Beers“ und einem „Barman“. Ebenso 707 Mönche, fünf Heilige, 350 Felsen und 270 Steine „bevölkern“ das Areal. Auch wissen die Dubliner seit der Kampagne, dass 1733 Könige, 115 Lords, 68 Päpste und 107 Brücken zu Personal und Ausstattung der Friedhofsgesellschaft gehören. Wem das nicht genügt, die illustre Ruhestätte zu besichtigen, sei versichert: Glasnevin zeigt die größte Sammlung keltischer Hochkreuze der Welt. Und die Kampagne dient der Erhaltung dieses einzigartigen Museumsortes. Mehr unter www.glasnevintrust.ie.

Buchtipp: Ulrike Katrin Peters, Karsten-Thilo Raab: Oh, diese Iren, Conrad Stein Verlag, ISBN 978-3-86686-804-5. Das Buch ist im Buchhandel oder direkt beim Conrad Stein Verlag erhältlich.

Karsten-Thilo Raab: Irland und Nordirland, Morstadt Verlag, ISBN 978-3-88571-325-8. Erhältlich ist der Titel unter www.morstadt-verlag.de oder im Buchhandel.  Dublin, Copyright Karsten-Thilo Raab

{google_map}Dublin, Glasnevin Cemetery{/google_map}