Am heutigen 24. Oktober feiert Sambia nicht ohne Stolz seinen 60. Unabhängigkeitstag – eine ideale Gelegenheit, das reiche kulturelle Erbe des Landes zu entdecken. Sambia ist bekannt für die friedliche Koexistenz seiner 73 Stämme und beeindruckt mit einer Vielfalt an Sprachen, Bräuchen und Festen, die das Land so einzigartig machen. Der Jahrestag lädt dazu ein, Sambias Geschichte und Traditionen hautnah zu erleben – sei es beim Besuch historischer Stätten, in traditionellen Dörfern oder auf farbenfrohen Festen.
So lässt sich etwa im Chilenje-Haus der Unabhängigkeitsbewegung nachgehen. Das Chilenje-Haus ist ein bedeutendes Denkmal des sambischen Freiheitskampfes und der Entstehung der Nation. Es diente einst als Residenz von Dr. Kenneth Kaunda, dem ersten Präsidenten Sambias und zentrale Figur der Unabhängigkeitsbewegung. Heute ist dieses Wahrzeichen in Lusaka ein Museum, das bewegende Einblicke in eine prägende Epoche der Landesgeschichte bietet. Interessierte können die historischen Räume erkunden, in denen wegweisende Entscheidungen getroffen wurden, und eine Sammlung persönlicher Artefakte bewundern, von alten Fotografien bis hin zu handgeschriebenen Briefen.
Einblicke in traditionelles Dorfleben
Unweit der majestätischen Victoriafälle gelegen, zählt das Mukuni-Dorf zu den ältesten Siedlungen des Landes und ist die Heimat des Leya-Volkes. Hier erhalten Besucher faszinierende Einblicke in ein reiches kulturelles Erbe: Lokale Kunsthandwerker führen traditionelles Handwerk vor, Dorfälteste sprechen über Bräuche und spirituelle sowie soziale Rituale werden durch traditionelle Zeremonien erlebbar. Weitere Informationen unter www.victoriafalls-guide.ne.
Derweil bietet das Livingstone-Museum, das älteste und größte Museum Sambias, bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte des Landes, von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart. Neben umfassenden Ausstellungen zu Archäologie, Ethnografie und Naturgeschichte widmet sich das Museum auch dem Leben und Wirken des schottischen Entdeckers David Livingstone. Anhand von Karten, Artefakten und Erzählungen erhalten die Besucher Einblicke sowohl in Livingstones Entwicklung als auch in den breiteren kulturellen und historischen Kontext Sambias.
Chakwela-Makumbi-Festival
Das Chakwela-Makumbi-Fest, das Ende Oktober vom Soli-Volk in Chongwe gefeiert wird, ist ein bedeutendes kulturelles Ereignis mit tiefer spiritueller Bedeutung. Unter der Leitung von Häuptlingstochter Nkomeshya II. wird um den Segen der Ahnen für reichlichen Regen zum Beginn der Anbausaison gebeten. Auch bekannt als „das Wolkenziehen“, umfasst das Fest eindrucksvolle Rituale, wie das Verbrennen eines Teils des königlichen Feldes und das Aussäen neuer Samen. Höhepunkt sind die farbenfrohen traditionellen Tänze, die die Vielfalt und den Zusammenhalt des Soli-Königreichs zum Ausdruck bringen.
Kabwata Cultural Village
In Lusaka ist das Kabwata Cultural Village ein wichtiges Ziel für die Erkundung des sambischen Kulturerbes. Es wurde in den 1930er und 1940er Jahren gegründet und ist seit 1974 ein Kulturzentrum, in dem Kunsthandwerker aus ganz Sambia ausgestellt werden. Besucher können Holzschnitzer, Korbflechter und andere Kunsthandwerker beobachten und im Restaurant Tigwilizan typische sambische Gerichte genießen.
Wissenswertes zu Sambia in Kurzform
Sambia, das als eines der sichersten Reiseziele der Welt gilt, ist ein Land im südlichen Afrika und beherbergt eines der sieben Naturwunder der Welt, die Mosi-oa-Tunya Victoriafälle. Sambia bietet Reisenden authentische und natürliche Erlebnisse mit einer unberührten Tierwelt, 20 Nationalparks, 36 Wildschutzgebieten und 73 ethnischen Gruppen. Dabei beherbergt das Land die größte Säugetierwanderung der Welt, die größte Flusspferdpopulation der Welt, den größten von Menschenhand geschaffenen See der Welt sowie die zweitgrößte Gnuwanderung Afrikas und bietet unvergessliche Erlebnisse bei der Erkundung des wahren Afrikas. Weitere Informationen unter www.zambia.travel.
Mortimer
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