Aotearoa – Neuseeland einmal anders

Aotearoa
Die Swing Bridge auf dem Weg zum Mount Sunday in Aotearoa. – Foto: Tourism New Zealand

In Aotearoa (die  am weitesten verbreitete Māori-Bezeichnung für Neuseeland) warten Geheimtipps darauf, entdeckt zu werden. Mit unberührter Natur, lokaler Kultur und authentischen Erlebnissen locken diese besonders in der Nebensaison. Wanderwege sowie Strände sind ruhiger, und Begegnungen mit Einheimischen werden zu ganz außergewöhnlichen Erfahrungen. In Neuseeland entfaltet jede Zeit des Jahres ihren ganz eigenen Charme. Im Herbst leuchten die Wälder in warmen, goldenen Tönen, während im Winter schneebedeckte Berge die Landschaft prägen.

Abstecher nach Te Anau

Lohnt einen Abstecher: das Vogelschutzgebiet Te Anau. – Foto: southland fish game

Im Herzen von Fiordland gelegen, ist Milford Sound für seine dramatischen Fjorde, rauschenden Wasserfälle und artenreiche Tierwelt bekannt. Das Naturwunder kann bei einer Bootsfahrt durch die ruhigen Gewässer, einer Kajaktour vorbei an steilen Klippen, einer Wanderung auf dem berühmten Milford Track oder einem Rundflug über die Landschaft entdeckt werden.

Te Anau, eingebettet am Ufer von Neuseelands größtem See – dem Lake Te Anau – bietet einen eindrucksvollen Blick auf das Fiordland und eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten wie Seerundfahrten, Glühwürmchenhöhlen und Jetbootfahrten. Im Te Anau Bird Sanctuary Punanga Manu o Te Anau können Besucher einige der seltensten Vögel Neuseelands beobachten, die in freier Wildbahn nur schwer zu sehen sind, wie beispielsweise die seltenen flugunfähigen Takahē. Eine abendliche Bootstour auf dem Lake Te Anau an Bord der Faith versorgt Besucher mit köstlichen Canapés und den Blick auf ruhige Gewässer sowie die Landschaft. Eine besondere Unterkunft in der Region ist das Fiordland Eco Retreat. Gäste können die Sternschnuppen bewundern, während sie sich im Whirlpool im Freien unter dem Nachthimmel entspannen.

Abstecher nach Ashburton und Methven

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Wunderbare Winterwelt bei Canterbury. – Foto: Tourism New Zealand

Im Mackenzie District ansässig, bietet der Aoraki/Mount Cook National Park mit Neuseelands höchstem Berg und alpiner Landschaft ein besonderes Naturerlebnis. Beliebte Aktivitäten umfassen Wanderungen auf dem Hooker Valley Track, Helikopterflüge und das Sternegucken im Aoraki Mackenzie Dark Sky Reserve. Etwa eine Stunde südlich von Ōtautahi Christchurch liegt die idyllische Kleinstadt Ashburton, in der Küste, Berge, Flüsse und ländliche Landschaften aufeinandertreffen. Oft nur als Durchfahrtsstation wahrgenommen, hat Ashburton mehr zu bieten, als es scheint. Der Rakaia Gorge Walkway ist ein 10 km langer Wanderweg, der in einem Wald beginnt und über von Gletschern und Flüssen geformte Terrassen zu einem eindrucksvollen Aussichtspunkt führt. Über den Felskamm laufen Wanderer zwischen faszinierenden Felsformationen und längst erkalteten Lava-Strömen. Anschließend führt der Weg bergab durch eine Felsrinne in den Wald zurück und zu den Snowdon Kohleminen. Hier gibt es mehrere Eingänge zu alten Kohlenminetunneln sowie die Überbleibsel alter Minenwerkzeuge zu sehen. Der Weg beginnt an der State Highway 72 Inland Scenic Route am Rakaia River. Alternativ lohnt sich ein Besuch der Ashburton Art Gallery, die Werke lokaler und nationaler Künstler präsentiert.

Methven, am Fuße der Southern Alps, ist bekannt als landwirtschaftliches Zentrum und lebhaftes Ski-Dorf. Als Tor zum renommierten Skigebiet Mt Hutt zieht es ganzjährig Abenteuerlustige an. Im Winter locken Skifahren und Snowboarden, im Sommer Mountainbiking und Wandern. Zu entspannten Stunden lädt das Ōpuke Thermal Pools and Spa, Neuseelands erstes solarbetriebenes Thermalbad, ein. Ein besonderes Wintererlebnis ist der Besuch der Staveley Ice Rink, ein natürlicher Eislaufplatz mit alpiner Kulisse. Für längere Aufenthalte empfiehlt sich ein Ausflug zu den Ashburton Lakes sowie dem Mt Sunday, einem ikonischen Drehort der „Herr der Ringe“-Filme.

Abstecher nach Doubtless Bay

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Traumhafte Strände wie hier am Maitai Bay laden zum Entspannen ein. – Foto: David Kirkland

Die Bay of Islands im Norden der Nordinsel Neuseelands ist ein Paradies mit unberührten Stränden, kristallklarem Wasser und 144 Inseln. Beliebte Aktivitäten sind Delfinbeobachtungen, Kajaktouren und Bootsfahrten.

Doubtless Bay zeichnet sich durch seine Strände, klares Wasser und eine entspannte Atmosphäre aus. In der Umgebung gibt es Maitai Bay und Waikato Bay, wo Besucher weiße Sandstrände und Pohutukawa-Bäume entdecken können. An der Strandstrecke von Coopers Beach, Cable Bay und Taipa lassen sich ruhige Spaziergänge am Strand unternehmen. Reisende können für das Mittagessen in Mangōnui einkehren, etwa im Remarkable Café and Seafood oder im Mangōnui Fish Shop auf einem Steg über dem Wasser und die kulinarische Vielfalt der Region genießen.

Für die Weiterfahrt Richtung Kerikeri empfiehlt sich eine landschaftlich reizvolle Route. Bei Kaeo kann man den State Highway 10 verlassen und in Richtung Whangaroa abbiegen. Der Kaiaraara Rocks Hike in Whangaroa ermöglicht es, die Beine zu vertreten. Eine Strecke dauert etwa 45 Minuten und führt entlang eines Strandes bis zum Gipfel der Duke’s Nose, von wo aus man die Aussicht auf den einheimischen Küstenwald bewundert. In Kerikeri warten Attraktionen wie der Old Packhouse Market, Makana Confections, The Little Black Gallery und die historische Stone Store, Neuseelands ältestes Steingebäude.

Abstecher nach Mount Maunganui

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Mount Maunganui ist die perfekte kleine Wanderung zum Sonnenuntergang. – Foto: Tourism New Zealand

Rotorua ist bekannt für seine geothermischen Aktivitäten und die reiche Māori-Kultur. Reisende können traditionelle Māori-Dörfer besuchen, blubbernde Schlammpools genießen sowie Geysire und Redwood-Wälder erkunden..

Mount Maunganui ist ein Vorort von Tauranga City und bekannt für seine schönen Strände und seine natürliche Umgebung. Der goldene Sandstrand vor Ort, der von TripAdvisor als der beste in Neuseeland ausgezeichnet wurde, lädt zum Entspannen oder Surfen ein. Außerdem beherbergt der Ort eines der Wahrzeichen von Aotearoa Neuseeland: Mauao. Der Mauao, auch Mount Maunganui oder von den Einheimischen auch The Mount genannt, ist ein markanter Berg und erhebt sich 232 Meter über dem Meer. Eine Wanderung auf dem Gipfel bietet einen guten Ausblick auf den Ozean und die Bay of Plenty-Region. Es ist ein anspruchsvoller Aufstieg und dauert je nach Fitnesslevel zwischen 30 und 45 Minuten. Für eine leichtere Wanderung gibt es auch einen Rundweg um Mauao – eine ebenso schöne und für alle Konditionen geeignete Alternative. Wer Erholung sucht, kann in den Mount Hot Pools am Fuße des Berges in den wohltuenden beheizten Salzwasserpools zur Ruhe kommen. Den Tag rundet ein Spaziergang an der Pilot Bay ab – das ruhige Wasser und die malerischen Sonnenuntergänge schaffen eine besondere Atmosphäre.

Abstecher nach Cromwell und Bannockburn

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Blick auf den Mt. Difficulty bei Bannockburn. – Foto: Tourism New Zealand

Queenstown, die als Abenteuerhauptstadt der Welt gilt, lockt mit Erlebnissen wie Bungy-Jumping, Jetbootfahrten und Fallschirmspringen. Doch auch für diejenigen, die es ruhiger mögen, gibt es viel zu entdecken – wie etwa Gondelfahrten, die eindrucksvolle Ausblicke auf die Umgebung ermöglichen.

Die beiden Orte zeichnen sich durch ihre historische Bedeutung, ihre kulinarischen Angebote und ihre landschaftliche Vielfalt aus, die Besuchern ein abwechslungsreiches Erlebnis bieten. Die Umgebung hält vielfältige Freizeitmöglichkeiten bereit, darunter Wandern, Mountainbiken und Wassersport auf dem nahegelegenen Lake Dunstan. Eine Radtour auf dem Lake Dunstan Trail führt entlang des Sees, durch Weinberge, Obstgärten und Schluchten. Die Kontraste zwischen den tiefblauen Wasserflächen, den goldenen Hügeln und den grünen Reben machen die Fahrt zu einem visuellen Highlight. Während der Radtour lädt der Carrick Wineries‘ Pedal and Pour Pizza and Wine Trailer zu einer Pause ein. Der Foodtruck bietet Besuchern die Möglichkeit, Wein aus der Carrick Winery zu genießen, während sie in einer lockeren und entspannten Atmosphäre Pizza essen. Nach dem Mittagessen empfiehlt sich eine Rückfahrt mit dem Lake Dunstan Explorer Boot, um die Landschaft in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Die Landschaft aus Klippen und Felstürmen zeugt von den großflächigen Wassersprengungen des 19. Jahrhunderts während des Goldrauschs. Bannockburn war in den 1860er Jahren ein bedeutendes Zentrum des Goldrausches.

Sowohl auf der Nord- als auch Südinsel ziehen diese weniger bekannten Regionen vor allem Reisende an, die tiefer in das Land eintauchen und abseits der klassischen Sehenswürdigkeiten auf Erkundungstour gehen möchten. Ein Abstecher in diese Gegenden lohnt sich, um in ruhigeren, weniger besuchten Orten unvergessliche Erlebnisse zu sammeln. Weitere Informationen unter www.newzealand.com

Mortimer

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