Utah – Beehive State als Hollywood-Kulisse

Utah
Traumlandschaft und Traumkulisse in Utah: das Monument Valley.

Nicht wenige dürfte im US-Bundesstaat Utahs das vertraute Gefühl begleiten, als wären sie schon einmal im Beehive State unterwegs gewesen. Der Grund ist einfach: Utahs bizarre Felsformationen, Canyons und Schluchten sowie gewaltigen Berggipfel sind auch für Regisseure und Filmemacher ein Magnet. Bereits seit Beginn der Western in den 1920er Jahren ist Utah selbst Filmstar auf Leinwand oder Bildschirm. Bisher wurden für nahezu alle Genres knapp 1.000 Filme und Serien zwischen Salt Lake City und den fünf Nationalparken im Süden gedreht. Verbindungsstelle zur Filmindustrie und verantwortlich für die Vermarktung des Staates für Film-, Fernseh- und kommerzielle Produktionen ist die Utah Film Commission. Weltweite Reputation in der Branche genießt Utah durch das renommierte Sundance Film Festival in Park City für „Independent Movies“, welches von Legende Robert Redford gegründet wurde. Pendant, wenn es um Dokumentationen geht, ist die DOCUTAH in St. George.

Berühmte Drehorte in Utah

Zwei der erfolgreichsten Western sind Butch Cassidy & The Sundance Kid und Spiel mir das Lied vom Tod. Gedreht wurde u.a. im Monument Valley, wo Regisseur John Ford auch Ringo filmte. Viele weitere bekannte Filmcharaktere wie Forrest Gump oder Marty McFly aus Zurück in die Zukunft III statteten dem Tal rund um Highway 163 einen berühmten Besuch ab.

Tom Hanks als Forrest Gump im Monument Valley. – Foto: Utah Film Commission

Auch Salt Lake City und seine umliegenden Kleinstädte dienten als Schauplätze für zahlreiche Blockbuster. In der East High School kämpften Zac Efron und Vanessa Hudgens um die Hauptrollen im High School Musical. Im 12 Kilometer südlich von Provo gelegenen Payson tanzte Kevin Bacon in Footloose die Kleinstadtidylle auf den Kopf. In gleich zwei Kino-Hits brilliert Utahs Salzwüste, die surrealen Bonneville Salt Flats: Film ab für Fluch der Karibik – Am Ende der Welt und Independance Day. Ganz im Süden des Staates, am und im Lake Powell wurden Planet der Affen sowie Gravity gedreht.

Star-Trek-Dreh in Utah

James Franco als Aaron Ralston in „127 Hours“ – Foto: Utah Film Commission

Rund um Moab – das Tor zu gleich zwei Nationalparken: Wer kennt sie nicht, die berühmte Schlussszene vom Roadmovie Thelma & Louise. Auf dem Shafer Trail unterhalb des Dead Horse State Point im Canyonland Nationalpark schießen Susan Sarandon und Geena Davis in ihrem 1966er Ford Thunderbird über die Kante. Auch Fans von Star Trek kommen hier auf ihre Kosten: Für den Film wurden sowohl die Stadt als auch das nah gelegene San Rafael Swell als Kulisse für den Planeten Vulcan genutzt.

Sundance Film Festival in Park City ist ein Muss für Cineasten. – Foto: Matt Morgan

Tom Cruise hing für Mission Impossible II ebenfalls in diesem Nationalpark waghalsig an den Felswänden und James Franco kämpfte hier für 127 Hours um sein Leben. Im Arches National Park, der aufgrund seiner über 2.000 natürlichen Sandsteinbögen beliebt ist, können Fans sich wie Harrison Ford in seiner Paraderolle als „Indy“ fühlen. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug wurde zu großen Teilen in der einzigartigen Landschaft gedreht. Prägnant ist die Szene am Double Arch.  Weitere Drehorte in Utah finden sich unter https://film.utah.gov/utahfilmtour. Spezielle Film-Routen durch Utah finden Cineasten unter www.visitutah.comwww.visitutah.com.