Teneriffa ist die größte der sieben Inseln, die zum Archipel der Kanarischen Inseln gehören. Jährlich zieht es Urlauber aus der ganzen Welt auf diese Vulkaninsel, die neben ihrer vielfältigen Landschaften, dem Meer, der Sonne und den Stränden, die das ganze Jahr über zum Baden einladen, auch auf eine bewegte und historisch interessante Geschichte zurückblicken kann.
Die Geschichte Teneriffas
Die Insel entstand vor etwa 50 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität vor der Küste Marokkos. Wann genau die ersten Menschen auf die Insel kamen und woher, ist bis heute nicht ganz klar. Als erste Siedler gelten die Phönizier und aktuelle Forschungen belegen, dass die Ureinwohner vermutlich aus Nordafrika kamen, da sie Erbgut der Berber nachweisen konnten und das vor 1.300 bis 1.100 Jahren. Es entwickelte sich eine eigene Kultur, die Guanchen. Sie wurde im 15. Jahrhundert vom Guanchenhäuptling Tinerfe angeführt. Nach seinem Tod teilte er die Insel unter seinen neun Söhnen auf, die dann bis zur Eroberung durch die Spanier die Herrschaft übernahmen.
1494 landete der Spanier Alonso Fernández de Lugo auf Teneriffa, wo heute die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife liegt. Die Guanchen lieferten sich unerbittliche Schlachten mit den Spaniern, doch am 25. Dezember 1495 wurden sie bei La Victoria endgültig besiegt. Von da an stand die Inselgruppe nun unter spanischer Krone. Damalige Hauptstadt wurde San Cristobal de La Laguna und Teneriffa entwickelte sich zu einer wichtigen Station zwischen Spanien und dessen amerikanischen Kolonien. Im Zuge der Kolonialisierung wanderten viele Einwohner der Kanarischen Inseln nach Südamerika aus.
1792 wurde die erste Universität auf den Kanarischen Inseln in La Laguna gegründet. 1822 wird Santa Cruz de Tenerife die Hauptstadt des Archipels. Während der Aufklärung ist die Insel von Interesse für viele bekannte Persönlichkeiten. Unter anderem Alexander von Humboldt machte 1799 auf seiner Forschungsreise nach Südamerika hier Station. Aufgrund der Abgeschiedenheit im Atlantik entwickelte sich die gesellschaftliche und politische Struktur nur langsam. Doch auch der Bürgerkrieg Anfang des 20. Jahrhunderts unter Franco, den er 1936 von Teneriffa aus anzettelte, machte sich hier bemerkbar. Erst nach Jahren der wirtschaftlichen Isolierung und im Zuge der Demokratisierung erhalten die Kanarischen Inseln Teneriffa 1982 ihre Autonomie und entwickeln sich durch den zunehmenden Tourismus zu dem Inselparadies, das man heute kennt.
Historische Orte auf Teneriffa
Noch heute kann man an vielen Orte der Insel die bewegte Geschichte und ihre Schauplätze und Bauwerke erkunden. Die Altstädte der Universitätsstadt La Laguna und der Hauptstadt Santa Cruz und vieler andere Orte zeichnen sich noch heute durch die herrschaftlichen Bauten aus der Kolonialzeit aus. La Laguna erhielt 1972 deshalb von der UNESCO sogar den Status als Weltkulturerbe. In Candelaria kann man als Andenken an die neun Guanchenhäuptlinge stattliche Statuen an der Promenade bewundern, die an das Kulturerbe der Guanchen erinnern.
Aber auch an vielen anderen Orten wie in La Matanza oder La Victoria, wo die entscheidenden Schlachten stattfanden, erinnern Statuen und Denkmäler an die grausamen Ereignisse. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich auf Teneriffa und den Kanarischen Inseln eine eigene Kultur, eine Mischung aus Europa und Lateinamerika entwickelt, mit eigenen Traditionen und einzigartigem Flair. Es lohnt sich also, einmal auf den Spuren der Zeit die Insel zu erkunden und mehr über diesen facettenreichen Ort im Atlantik zu erfahren. Mit einem Mietwagen des zuverlässigen Services von TopCar Mietwagen auf Teneriffa lässt sich das besonders einfach und angenehm realisieren.
Insel der Traditionen
Jedes Dorf und jede Region auf Teneriffa hat seine eigenen jahrhundertealten Traditionen und je nach geografischer Lage und Höhenlage seinen ganz eigenen Charme. Vielleicht gerade deshalb verzaubert Teneriffa auch heute noch jeden Besucher und behält und pflegt seinen besonderen Status als autonome Inselgruppe mitten im Atlantik.
