Das nordfranzösische Dünkirchen ist nun um eine beosndere Attraktion reicher: Mit dem FRAC Nord-Pas de Calais entstand in der Hafenstadt in einer ehemaligen Schiffbauhalle ein Forum für regionale Kunst- und Kulturveranstaltungen. Das renommierte Pariser Architektenbüro Lacaton & Vassal hat mit viel Pfiff und ebenso viel Respekt die frühere Werft fast unberührt belassen und ihr einen sechsstöckigen, transparent wirkenden Neubau zur Seite gestellt, welcher der eigentliche Schauplatz der neuen kulturellen Drehscheibe ist. Mitten im ehemaligen Industriegebiet finden jetzt Performances, Konzerte und Workshops ihren Platz, um dem regen kulturellen Leben in der Region Nord-Pas de Calais Ausdruck zu verleihen.
Dank des Fonds zur Förderung zeitgenössischer Kunst (Fonds régionaux d’art contemporain –FRAC) wurden in ganz Frankreich zahlreiche ehemalige militärische oder industrielle Anlagen zu regionalen Kunstzentren umfunktioniert, um die Kultur zu dezentralisieren. So bietet auch die Kulturhauptstadt 2013 mit der alten Bootshalle AP2 und dem Anbau jetzt einen gigantischen Ausstellungsraum, der sich für große temporäre Ausstellungen, zur Präsentation großformatiger Kunstwerke oder für öffentliche Veranstaltungen wie Konzerte, Messen, Sport- und Theateraufführungen eignet. Die häufig wechselnden Events sind mittwochs bis sonntags von 12 bis 18 Uhr zu sehen. Weitere Infos unter
www.dunkerque-tourisme.fr und unter www.fracnpdc.fr.
G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.