
In der französischen Region Burgund-Franche-Comté finden sich eine Reihe kleinerer Städte, die oft etwas abseits der touristischen Pfade liegen, aber dennoch unbedingt einen Besuch wert sind. Zu diesen Orten gehört fraglos auch Dole. Die 23.500-Seelen-Gemeinde liegt rund 45 Kilometer östlich von Dijon.

Ihr bekanntester Sohn, Louis Pasteur, wurde am 27. Dezember 1822 geboren. Sein Geburtshaus ist heute ein viel besuchtes Museum in der Altstadt. Auch der bekannte französische Schriftsteller, Marcel Aymé, der hier seine Jugend verbrachte, hat in Dole seine Spuren hinterlassen. Der „Kater Titus“, der durch Aymés Erzählungen streift, findet sich als touristischer Wegweiser auf den Pflastersteinen der Innenstadt wieder.
Auf den Spuren des Katers durch Dole

Der Rundgang über 35 Etappen führt zu Gebäuden, die von der glorreichen Vergangenheit Doles zeugen: Hospiz, Parlament, Universität, Stadtpalais. Die Stiftskirche Notre-Dame aus dem 16. Jahrhundert beeindruckt durch ihren 75 Meter hohen Turm. In den Gassen und Gärten und am reizvollen Gerberkanal lässt es sich gut flanieren, und „geheime“ Passagen verbinden Straßenzüge miteinander.

Dole entwickelte sich im Laufe des 13. Jahrhunderts an einem wichtigen Flussübergang des Doubs und kam 1678, unter Ludwig XIV zu Frankreich. Die Stadt ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Hausboottouren, und mit dem Fahrrad kann man unter Platanen am Kanal entlangleiten. Von Feinschmeckern wird Dole sehr geschätzt, da es hier zwei Michelin-Sterne-Restaurants gibt, und da jedes Jahr ein Schlemmerwochenende organisiert wird, das 2019vom 27. bis 29. September steigt. Weitere Informationen unter https://kulturerbe.bourgognefranchecomte.com.

Mortimer
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