Moreni-Hotel – Kleinod im Vitosha-Gebirge

Moreni
Das Moreni-Hotel liegt inmitten des Vitosha-Gebirges auf 1.780 Metern Höhe. Foto Karsten-Thilo Raab

Nicht von ungefähr gilt das Vitosha-Gebirge als das beliebteste Naherholungsgebiet der Sofioter. Keine zehn Kilometer vom Stadtzentrum der bulgarischen Hauptstadt Sofia entfernt liegen die ersten Ausläufer der Bergkette, die im Sommer zu Wander- und Klettertouren einlädt und im Winter ein beliebtes Skigebiet bildet. Höchster Punkt ist der 2.290 Meter hoch aufragende Cherni Vrah, der „schwarze Gipfel“.

Das Vitosha-Gebirge ist von einem dichten Netz an Wanderwegen durchzogen. – Foto Karsten-Thilo Raab

Ein Netz von Wanderwegen erschließt die bis in den Juni hinein zum Teil schneebedeckten Gipfel. Immer wieder geht es dabei an gewaltigen Felsbrocken aus der letzten Eiszeit vorbei. Mächtige Moränen, die fast so wirken, als hätte ein Riese sie beim Knobeln mit dem Würfelbecher ausgeschüttet. Die Sofioter wiederum bezeichnen die Geröllfelder gerne als „steinernen Fluss“.

Der „Steinerne Fluss“ durchzieht Teile des Vitosha-Gebirges. – Foto Karsten-Thilo Raab

Perfekter Ausgangspunkt, um das Naturphänomen zu erkunden, ist das auf 1.780 Metern auf der Ostseite des Vitosha-Gebirges gelegene Hotel Moreni. Kaum minder beliebt ist das Haus bei Wintersportlern – sind es doch nur knapp 300 Meter bis zu den Skiliften.

Moreni
Die Zimmer im Moreni-Hotel sind klein, aber durchaus gemütlich. – Foto Karsten-Thilo Raab

Sieben Suiten und 14 Zimmer nennt das Moreni sein Eigen. Wobei die Zimmer nicht gerade durch eine üppige Größe punkten können. Viel Platz, sich zu bewegen gibt es nicht. Dafür bietet das Vitosha Gebirge selber genügend Raum, um sich nach Herzenslust auszutoben.

Von den Balkonen bieten sich herrlichen Ausblicke auf Sofia und das Vitosha-Gebirge. – Foto Karsten-Thilo Raab

Die Ausstattung ist modern und zweckmäßig, sieht man einmal von der obligatorischen Regenwalddusche im Bad ab. Holz und Naturstein verstärken hier die Bergatmosphäre. Von den Balkonen öffnen sich herrliche An- und Aussichten. Liegen doch Sofia und der Vorort Simeonovo dem Hotel quasi zu Füßen.

Die Lobby-Bar lädt zu einem Drink in entspannter Atmosphäre ein. – Foto Karsten-Thilo Raab

Die kleinen Zimmer sind ein wenig minimalistisch ausgestattet. Wasserkocher oder Minibar finden sich ebenso wenig wie bequeme Sitzmöbel. Eine Ausnahme bildet das SPA Apartment, das mit einer eigenen Sauna, einem Hot Tub, und einer Minibar bestückt ist.

Moreni
Das hoteleigene Restaurant bietet 80 Gästen Platz. – Foto Karsten-Thilo Raab

Doch auch andere Gäste müssen nicht auf Wellness verzichten. Das Moreni verfügt über einen eigenen Spa-Bereich, in dem verschiedene Anwendungen in Anspruch genommen werden können. Ein Hot Tub, eine Dampfsauna eine Sauna sowie ein Tepidarium, ein 38 bis 40 Grad Celsius heißer Wärmeraum, runden das Wohlfühlangebot für Erholungssuchende ab.

Moreni
Zu den aufgetischten Gaumenfreuden gehört Entenbrust mit einem Selleriepüree. – Foto Karsten-Thilo Raab

Im hoteleigenen Restaurant stehen überwiegend bulgarische Speisen mit internationalen Note auf der Speisekarte, während Gäste in der Lobby-Bar den Tag bei einem Drink gemütlich ausklingen lassen können.

Abgesägte Skier dienen in Teilen des Moreni-Hotels als Türgriffe. – Foto Karsten-Thilo Raab

Allgemeine Informationen: Vitosha-Gebirge

Informationen: Hotel Moreni, Vitosha, Bulgarien, Telefon 00359-888-593158, contact@hotelmoreni.bg, www.hotelmoreni.bg

Eine ausgediente Seilnahnkabine vor dem Hotel-Portal bietet Raucher bei schlechtem Wetter Schutz. – Foto Karsten-Thilo raab

Preise: Doppelzimmer beginnen bei 100 Bulgarischen Lew (BGN). Dies entspricht 50 Euro. Das Spa-Apartment ist ab 280 BGN (140 Euro) zu haben.

Eine Besonderheit unweit des Moreni-Hotels ist eine aufgestelzte Kapelle. – Foto Karsten-Thilo Raab

Anreise: Das Moreni über die Straße oder mit dem Lift von Simeonovo aus bequem erreicht werden, ist aber auch mit der Buslinie 66 an die Hauptstadt Sofia angeschlossen.