Halloween – die schauerlichsten Orte in Irland

Schaurig schön ist Halloween auf der Grünen Insel.

Wenn Halloween irgendwo in Europa ganz groß gefeiert wird, dann auf der Grünen Insel. Traditionelle Hochburg des Gruseltreibens rund um den 31. Oktober ist dabei traditionell das nordirische Londonderry, wo die vermeintlichen Untoten und Vampire die Nacht zum Tage machen.  Aber auch die Schlösser und Burgen in Irland erzittern besonders in der Spukzeit um Halloween.

Manche der irischen Spooky Castles kann man besuchen, in manchen sogar wohnen und einigen anderen sollte man sich vorsichtig nähern. Wer das Geistertreiben der alten Schlossbewohner und ihre schauerlichen Burgen sucht, findet in Irland keinen Mangel. Das berühmteste schauerliche Geisterhaus ist Loftus Hall, das auf Hook Head, einer Halbinsel in County Wexford, an den Flüssen Nore, Suir und Barrow erbaut wurde.

In Loftus hall treiben Untote seit angeblich weit mehr als sechs Jahrhunderten ihr Unwesen.

Man nennt die Flüsse auch nach den einstigen Bewohnerinnen des düsteren Herrenhauses „The Three Sisters Rivers“, deren Geister bis heute in den 666 Jahre alten Gemäuern ausharren sollen. Eine so großartige wie beklemmende „Geistershow“ wird heute dort realistisch inszeniert, die auch unerschrockene Gemüter in Schrecken versetzt. In den Berichten mancher Besucher ist sogar von supranormalen Erscheinungen in Fotokameras die Rede.

Nicht nur in Londonderry, sondern auch in vielen anderen Orten auf der Grünen Insel ist Halloween eine riesige Party.

Blutige Geschichten und schwelende Mystik umgeben die meisten dieser tief in die irische Zeit eingegangenen Trutzburgen. Diese Zeit hat einen langen Atem und fast jedes Schloss seine Geister und umherirrende verlorene Seelen – so wollen und beleben es immer wieder irische Storyteller. Von gleich fünf Geistern wird das 800 Jahre alte Malahide Castle bei Dublin bevölkert, darunter ist Puck, eine zwergenhafte Gestalt mit hagerem Gesicht, dessen Geist sogar fotografiert worden sein soll als er aus dem Efeu am Schlosseingang lugte.

In Malhaide Castle soll der Geist sogar einem Fotografen vor die Linse gekommen sein.

Oder nehmen wir Leap Castle in County Offaly, das sogar als der verwunschenste Ort Europas gilt. Bis heute gibt es Einheimische, die noch nicht einmal seinen Grund und Boden betreten.

Leap Castle soll der verwunschenste Ort in ganz Europa sein.

Oder Ballygally Castle, heute ein hübsches Hotel an der Causeway Coastal Road in County Antrim. Es soll laut Berichten von einigen im Medium bewanderten Gästen von so vielen Geistern wie Gästen bewohnt sein.

Mit oder ohne Spuk überaus stimmungsvoll: Ballygally Castle.

Die Liste der irischen Schlösser und alten Gemäuer und ihrer Verwünschungen, die sich auf historischen Ereignissen begründen, könnte ein Buch füllen. Gewiss ist, dass man um die Zeit von Halloween besonders achtsam und mit offenen Sinnen an diesen Orten erstaunliche Entdeckungen machen kann. Weitere Informationen zu Halloween auf der Grünen Insel unter  www.ireland.com

Überall auf der Grünen Insel werden Häuser und Straßen zu Halloween dekoriert.

Buchtipp: Ulrike Katrin Peters & Karsten-Thilo Raab: Nordirland Reisehandbuch, Westflügel Verlag, ISBN 978-3-939408-00-0, bestellen

Buchtipp: Der ultimative Reiseführer für die Grüne Insel

Viel umfangreicher und geballter findet sich wohl kaum (Reise-) Wissen über die Grüne Insel als in dem brandneu erschienenen Reiseführer Inselspuren – Entdeckungstouren durch Irland und Nordirland von Karsten-Thilo Raab: „Ein Fremder ist ein Freund, dem man bisher noch nicht begegnet ist“, lehrt der irische Volksmund. Tatsächlich ist dies kein bloßes Lippenbekenntnis. Wer über die Grüne Insel reist, wer durch die herrlichen Nationalparks, durch die ausgedehnten Moorlandschaften wandert, wer auf den Spuren der Kelten versucht, das reiche kulturelle Erbe der Insel, das von weit mehr als 9.000 Jahren der Besiedlung zeugt, kennen zu lernen oder einfach bei einem Pint in einem der urgemütlichen Pubs Entspannung sucht, wird schnell feststellen, dass dies keine leeren Worte sind. InselspurenIm Gegenteil, die Iren sind für ihre Aufgeschlossenheit und ihre Kontaktfreudigkeit bekannt. Die dünn besiedelte Insel im Westen Europas hat aber noch andere Pfunde, mit denen sie wuchern kann: eine schier nie enden wollende Zahl an Mythen und Legenden.

Hinzu kommen ebenso abwechslungsreiche wie grandiose Landschaften, die in mehr als 40 verschiedene Schattierungen von Grün getaucht sind, und ein Klima, das ganz wesentlich von den Ausläufern des warmen Golfstroms geprägt wird. Die zahlreichen Berge, Heidelandschaften, Seen, Flüsse, einsame Buchten und wildromantischen Küstenabschnitte sind ein Paradies für Naturliebhaber. Wanderer, Radfahrer und Reiter kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Freizeitkapitäne, Angler und Wassersportler. Daneben bieten pulsierende Metropolen und Städte wie Dublin, Belfast, Galway, Londonderry und Cork, aber auch verträumte Orte und Örtchen wie Kilkenny, Kinsale oder Dingle einen stimmungsvollen, nicht minder faszinierenden Kontrast. Und überall heißt es: „Ceád Míle Fáilte“ – Tausend Mal willkommen!

Erhältlich ist der 388 Seiten starke Reiseführer Inselspuren – Entdeckungstouren durch Irland und Nordirland (ISBN 978-3-939408-90-1) von Karsten-Thilo Raab ab sofort für 19,99 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei beim Westflügel Verlag.

 

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.