Faszinierendes Ägypten – 48 Stunden in Kairo

Kairo
Kein Besuch in Kairo wäre ohne einen Abstecher zur weltberühmten Sphinx perfekt.

Zwei Tage reichen natürlich nicht aus, um die „Mutter der Welt“ kennen zu lernen, aber wer in Kairo auf Geschäftsreise ist oder einen Aufenthalt in der Stadt als Teil einer Rundreise plant, hat oft nur wenig Zeit, um die Metropole zu erkunden. Wen nicht ein üppiges Frühstücksbüffet im Hotel erwartet, sollte in einer der Patisserien Kairos die köstlichen Süßigkeiten versuchen. Verführerisch sind die Filialen von Groppi’s Coffee Houses, deren Schweizer Namensgeber aus Lugano stammte und deren Gebäck schon seit über hundert Jahren über die Grenzen Kairos hinaus bekannt ist. Einen Vitaminkick vor dem Frühstück bekommt man an einer der vielen Saftbars, die Orangensaft verkaufen oder den typisch ägyptischen Mango- und Guavensaft.

Frisch gestärkt geht es dann ins Ägyptische Museum. Kenner sagen, man brauche 365 Tage, um die dort ausgestellten Schätze zu würdigen. Unter sachkundiger Führung gelingt ein Schnelldurchgang in einem halben Tag. Das Highlight des Museums ist natürlich die goldene Totenmaske des Tutanchamun und die einzigartigen Grabbeigaben. Sehenswert ist auch der neue, erst vor wenigen Monaten eröffnete Mumiensaal im Stil einer Grabkammer, der unter dem Motto „Reise in die Unsterblichkeit“ die mumifizierten Leichname von elf Pharaonen, Königinnen und Priesterkönigen beherbergt.

Einer der ältesten Märkte der Welt

Kairo
Auf den Basaren in Kairo findet sich viel Altes und vieles, das auf Alt gemacht ist.

Der Nachmittag gehört dann dem Khan el-Khalili-Basar, einem der ältesten Märkte der Welt. 1382 gegründet, bestand der Basar ursprünglich nur aus einem riesigen Lagerhaus (arabisch: Khan). Von Gewürzen über Seide bis zu Repliken pharaonischer Statuen wird hier alles verkauft, was man zum täglichen Leben braucht oder als Andenken wünscht. Bekannt und beliebt ist der Khan el-Khalili auch bei Bauchtänzerinnen. Hier gibt es die schönsten und günstigsten Bauchtanzkostüme. Tänzerinnen aus aller Welt decken sich gern bei den Spezialisten in Kairo ein.

Übrigens: Das Handeln gehört zu einem Einkauf auf dem Basar und macht den Reiz der Erfahrung aus. Für Europäer mag das ungewohnt sein, in Ägypten ist Feilschen Teil des täglichen Umgangs. Nach dem Besuch des Basars bietet sich ein Abstecher auf einen Tee oder eine Wasserpfeife ins El Fishawy an, eines der ältesten Kaffeehäuser Kairos. Leser des kürzlich verstorbenen Nobelpreisträgers Nagib Machfus finden im Khan el-Khallili ein Café, das nach dem berühmten ägyptischen Schriftsteller benannt ist.

Pyramiden als Pflichtprogramm

Am Rande der ägyptischen Megametropole liegen die Pyramiden von Gizeh.

Der Abend beginnt am besten mit einem Drink im Sangria, einer Bar an den Ufern des Nils, die um einen alten Baum herum gebaut wurde. Die Aussicht von der Terasse ist spektakulär, das Dekor orientalisch, die Drinks wunderbar, und nur eine Etage tiefer wartet im Absolute köstliches Essen und ägyptischer Hiphop.

Wie könnte der 2. Tag besser beginnen als mit einem Besuch der Pyramiden und der Sphinx? Frühaufsteher können einen Ausritt in den Sonnenaufgang buchen und die Aussicht auf jahrtausende alte Pyramiden und die moderne Skyline Kairos genießen. Wer gern Golf spielt, kann dies im Mena House Oberoi Golfclub vor der einzigartigen Kulisse des einzigen noch erhaltenen Weltwunders der antiken Welt tun.

Kairo aufs Haupt geschaut

Zu den markanten Landmarken in Kairo gehört auch die Ibn-Tulun-Moschee.

Einen herrlichen Ausblick über ganz Kairo genießt man von der Zitadelle aus, man sieht bis zu den Pyramiden. Unbedingt sehenswert ist hier die Mohammed-Ali-Moschee, auch Alabastermoschee genannt, die nach dem Vorbild der Hagia Sophia entworfen wurde. Die Zitadelle, 1176 von Saladin erbaut, dominiert die Silhouette der Stadt. Von hier aus ist es nicht weit bis zu einer der schönsten Kirchen Ägyptens, der „Hängenden Kirche“ Kanisa Mu’allaqa. Diese Bezeichnung verdankt sie ihrer Lage oberhalb des Eingangs zu einem römischen Fort, was optisch einen ‚hängenden‘ Eindruck vermittelt.

Etwas für Liebhaber arabischer Musik ist das Umm-Kalthoum-Museum. Die Stimme der Diva gehört zu den Klängen, die untrennbar mit Kairo verbunden sind. Ihr Ruhm in Ägypten ist vergleichbar mit dem von Elvis Presley in der westlichen Welt. Aus vielen Kairoer Taxis und Cafés dringen die Gesänge der legendären Sängerin, deren Karriere sechzig Jahre umspannte und die hunderte von Liedern aufnahm.

Bauchtanz und Derwische

Tanzende Derwische sind Teil der ägyptischen Kultur.

Wer mehr über die 1975 verstorbene Sängerin und Schauspielerin wissen möchte, sollte das Umm-Kalthoum-Museum besuchen. Dort sind persönliche Gegenstände wie Abendgarderobe, Handtaschen, Orden und Fotos ausgestellt, und in einem kleinen Kinosaal wird das Leben der Diva anhand von Originalaufnahmen nachgezeichnet. Das Museum liegt ganz in der Nähe einer weiteren Sehenswürdigkeit, dem Nilometer.

Das Nachtleben in Kairo ist genauso pulsierend und vielfältig wie die Metropole selbst. Bauchtanzvorführungen, Oper, wirbelnde Derwische, Bars und Nachtclubs, für jeden Geschmack wird etwas geboten. Mittwochs und Samstag abends finden vor der Zitadelle kostenlose Vorführungen der Derwischtänze statt. Ein guter Einstieg für Neulinge ist ein Abend auf einem der Nilschiffe.

Überaus prachtvoll mutet die Al-Azhar-Moschee an.

Bei einer Dinner Cruise zieht bei traditionellem ägyptischen Bauchtanz und Folklore die leuchtende Silhouette Kairos vorüber. Sehr trendy geht es in den zahlreichen Bars und Clubs der Stadt zu, zum Beispiel im Abou El Sid, das es gleich drei Mal in Kairo gibt. Auf Barockstühlensitzend kann man hier bei ägyptischer Küche, einer Wasserpfeife und arabischem Pop entspannen. Weitere Informationen unter www.aegyptisches-fremdenverkehrsamt.de.

Online in wenigen Schritten zum Ägypten Visum

Das Visum Ägypten lässt sich einfach online beantragen. Ein Gang zur ägyptischen Botschaft oder dem Konsulat ist nicht notewendig. Wer bereits vor der Abreise ein Visum beantragt, muss nicht beim Visa-Schalter am Flughafen in Ägypten ewig lange in der Schlange zu stehen, sondern kann direkt weiter gehen. Das Online-Antragsformular lässt sich in nur wenigen Minuten ausfüllen. Danach muss lediglich noch einen Scan des Reisepasses hochgeladen werden. Schon nach einigen Tagen wird Ägypten Visum per E-Mail zugestellt, sodass es lediglich noch ausgedruckt und auf die Ägypten-Reise mitgenommen werden muss.