
Im Gegensatz zu den Nationalparks wird den State Parks in den USA hierzulande vergleichsweise wenig Bedeutung beigemessen. Dabei sind sie meistens viel einsamer, verfügen nicht selten über gute, aber günstige Campingplätze und auch der Eintritt bewegt sich meistens nur um die 5 Dollar pro Auto. Die State Parks in Colorado bieten dazu viel Erholung in spektakulärer Natur. Mit der jüngsten Eröffnung des Fishers Peak gibt es in Colorado nun mittlerweile 42 State Parks.
2.936 Meter hoher Tafelberg
Fishers Peak liegt im äußersten Süden von Colorado, nahe der Grenze zu New Mexico, wo es eine Reihe von hohen, flachen Mesas gibt, die sich von Nordwesten wie ein Arm der Gebirgskette Sangre de Cristo nach Südosten erstrecken. Fishers Peak ist mit knapp 3.000 Metern der höchste Tafelberg der Region und höher als jeder andere Punkt in den USA östlich seines Längengrads. Wie eine steile Burg erhebt er sich seit Millionen von Jahren weit über dem Tal empor und ist seit Jahrhunderten eines der bekanntesten Wahrzeichen im Süden Colorados.
Ein Major als Namenspate
Der Name des Gipfels geht auf Major Waldemar Fischer zurück, der auf dem wichtigen Handelsweg Santa Fe Trail unterwegs war und den Raton Pass überqueren wollte, sich aber wohl verlaufen hatte und auf die höchste Erhebung kletterte, um sich zu orientieren. Bis dahin Raton Peak genannt, tauchte der Gipfel des Tafelbergs ab 1860 in Karten immer häufiger als Fischer’s Peak auf, zu dem letztendlich Fishers Peak wurde. Der Raton Pass ist heute immer noch ein wichtiger Pass auf dem Weg von Colorado nach New Mexico. Wer die Interstate 25 von Denver nach Santa Fe nimmt, überquert ihn auf einer Höhe von knapp 2.400 Metern.
Fishers Peak erkunden

Für Besucher gibt es in dem 78 Quadratkilometer großen State Park bereits einige Wanderwege und einen Picknickplatz. Die Erschließung weiterer Teile ist in der Planung, u.a. soll auch ein Trail auf den Gipfel von Fishers Peak angelegt werden. Bis es soweit ist, kann man die grandiosen Aussichten zwar noch nicht von, aber auf den Gipfel genießen.
Der First Look Trail, ein 400 Meter langer Pfad, der sich durch den Wald erstreckt, bietet einige spektakuläre Ausblicke auf den erstaunlich grünen und 2.936 Meter hohen Gipfel von Fishers Peak. Zudem gibt es einen mit dem Auto zugänglichen Picknickplatz und einen kleinen Rundweg mit Infotafeln.
Ranchweg mit kräftiger Steigung
Wer sich beim Picknick gestärkt hat, kann den steilen Challenge Trail erkunden. Über einen 2,5 Kilometer langen ehemaligen Ranchweg geht es auf einer teils 30%igen Steigung stetig nach oben. Einmal angekommen, wird man mit einer phantastischen Aussicht auf die Ebene und den nahegelegenen Fishers Peak belohnt – und hat zugleich einen Vorgeschmack darauf bekommen, was einen in Zukunft erwartet, wenn man den Gipfel von Fishers Peak erklimmen möchte, wenn der Weg auf den steil aufragenden Tafelberg einmal angelegt ist. Weitere Informationen unter www.colorado.com und unter www.fisherspeakstatepark.com.
Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods
Shit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …
Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.
Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.
Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3, 7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.