Bolivien will das Salz aus Restaurants verbannen

In den Restaurants in Bolivien soll künftig kein Salz mehr auf den Tischen stehen. (Foto Karsten-Thilo Raab)
In den Restaurants in Bolivien soll künftig kein Salz mehr auf den Tischen stehen. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Bekanntlich ist das südamerikanische Bolivien ein Binnenstaat. Umgeben von Peru, Chile, Argentinien, Paraguay und Brasilien erstreckt sich das 1.098.581 Quadratkilometer große Land im Wesentlichen zwischen zwei Anden-Ketten. Nicht nur weite Teile des Landes liegen sehr hoch – die Gipfel des Sajama beziehungsweise des Illimani liegen bei 6.542 Metern beziehungsweise 6.439 Metern über dem Meeresspiegel – auch die Liebe zum Salz ist unter den knapp zehn Millionen Einwohnern von Bolivien offenbar sehr hoch. Und dies hat nichts damit zu tun, dass sich in Bolivien mit  der Salar de Uyuni (auch Salar de Tunupa) die mit mehr als 10.000 Quadrat­kilometern Fläche größte Salzpfanne der Erde befindet.

Der gemeine Bolivianer liebt sein Essen offenbar mit viel Salz. Viel Salz. Sogar so sehr, dass weite Teile der Bevölkerung unter Bluthochdruck leiden, was insbesondere bei beleibteren Personen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen massiv erhöht. Und die Alarmsignal scheinen deutlich: Jeder Dritte Bewohner des Andenstaates leidet bereits an einer – wie es medizinisch korrekt heißt – arterielle Hypertonie. Daher will die Regierung nun dem Bluthochdruck verstärkt den Kampf ansagen. Und dies könnten auch Besucher Boliviens zu spüren bekommen.

Ein besonderes Naturphänomen in Bolivien: die Salar de Uyuni, die größte Salzpfanne der Welt. (Foto Anouchka Unel)
Ein besonderes Naturphänomen in Bolivien: die Salar de Uyuni, die größte Salzpfanne der Welt. (Foto Anouchka Unel)

Denn Verbraucherschutzminister Guillermo Mendoza kündigte laut afp-Bericht an, die Restaurants des Landes zu verpflichten, die Salzstreuer von ihren Tischen zu verbannen. Was natürlich den Vorteil hat, das auf den Tischen Platz für eine Extra-Vorspeise wie mit Salz gepökeltes Fleisch oder ein weiteres Bierchen ist. Zudem sollen die Küchenchefs des Landes – so die staatlichen Vorgaben – bei der Zubereitung der Speisen künftig deutlich weniger Salz verwenden als bisher.

Bleibt abzuwarten, wie die Restaurant-Gäste darauf reagieren. Vermutlich wird der eine oder andere nur noch mit Salzstreuer in der Tasche eine Gaststätte betreten. …

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.