Wald statt WLAN in der Vogelpark-Region

Vogelpark-Region
Der Hirschgeweih-Rundwanderweg in der Lüneburger Heide besticht mit seinen urigen Bohlenstegen. – Foto: djd/Zweckverband Vogelpark-Region

Wälder ziehen uns Menschen seit jeher magisch an. Ihre majestätische Größe, ihre Ruhe, aber auch das Unbekannte hinter jeder Ecke lösen gleichzeitig Gelassenheit und eine gewisse Spannung aus. Wer mit allen Sinnen in sie eintaucht, ist ganz eins mit der Natur – oder, wie ein unbekannter Waldliebhaber es treffend ausdrückte: „Im Wald gibt es kein WLAN, aber ich verspreche dir, dass du dort eine bessere Verbindung finden wirst.“ Zu herrlichen Spaziergängen und zum ausgiebigen „Waldbaden“ laden die Wälder der Vogelpark-Region in der Lüneburger Heide ein. So kann man etwa die Strecke von Soltau bis Hodenhagen – das sind immerhin 30 Kilometer – tatsächlich ausschließlich im Wald zurücklegen.

Vom Käfer zum Kloster

Im Kloster Walsrode lässt man die Betriebsamkeit des Alltags weit hinter sich. – Foto: djd/Zweckverband Vogelpark-Region

Zahlreiche Wanderwege führen durch das Gebiet, zum Beispiel der bekannte Hirschgeweih-Rundwanderweg mit seinen langen Bohlenstegen, idyllischen Rastplätzen und der „Tausendjährigen Linde“. Er kann von Dorfmark aus in einer kleinen Runde (circa 7,5 Kilometer) oder einer größeren über 16 Kilometer erwandert werden, die unter anderem durch den wunderschönen Liethwald führt. So eine Waldwanderung bietet nicht nur Bewegung an frischer Luft, sondern auch die Möglichkeit, Achtsamkeit zu üben.

Grüne Bäume, plätscherndes Wasser und ganz viel Ruhe: Die Wälder der Vogelpark-Region sind perfekt fürs „Waldbaden“. -Foto: djd/Zweckverband Vogelpark-Region/Paula Muche

Dem Rascheln des Laubes unter den Füßen oder dem Zwitschern eines Vogels lauschen, ein Eichhörnchen oder einen über den Weg krabbelnden Käfer beobachten, weiches Moos oder die Rinde eines Baumes ertasten sowie den Duft von feuchter Erde und Pilzen schnuppern. Das bringt Entspannung und echte Entschleunigung. Wer neben Achtsamkeit auch Spiritualität sucht, dem sei ein Besuch im Kloster Walsrode empfohlen. Denn sobald man dort das schmiedeeiserne Tor durchschreitet, lässt man das lebhafte Städtchen hinter sich und ist von Stille und Geborgenheit umgeben. Unter www.vogelpark-region.de finden sich Informationen zu Öffnungszeiten und Führungen.

Von Adlerflug bis Uhuburg

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Bei den berühmten Flugschauen im Weltvogelpark Walsrode zeigen unter anderem Papageien ihr Können. – Foto: djd/Zweckverband Vogelpark-Region/Joao Marcos Rosa

Weniger Ruhe, aber dafür Natur von ihrer quicklebendigen Seite gibt es im Weltvogelpark Walsrode. Denn während man im Wald schon viel Glück und Geduld haben muss, um einen Specht oder einen Uhu zu Gesicht zu bekommen, bestaunt man hier über 650 Vogelarten aus der ganzen Welt. Bei täglichen Schaufütterungen und Flugshows sind Pinguine, Pelikane und Vogelbabys ganz nah zu sehen, Adler, Kondore und Papageien zeigen ihr fliegerisches Können. Weitere Highlights sind die verwunschene Uhu-Burg, das Baumhausdorf, der Abenteuer- und Wasserspielplatz sowie die prächtigen Gärten, die während der Saison mit dem Blütenmeer Hunderter Blumen, Sträucher und Bäume verzaubern (djd).

Mortimer

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