Die schönsten Touren durch die Lüneburger Heide

Kultur-Tipp: Die „Heide-Kunst-Tour“ erstreckt sich über gut 54 Kilometer. Auf dem Weg liegen 38 Außenskulpturen. (Foto: djd)

Hautnah dabei sein, wenn die Lüneburger Heide allmählich ihre Farbe wechselt – vom ersten, zarten Frühlingsgrün in ihr typisches Violett. Wenn das Moor aus seiner Winterruhe erwacht und die neu geborenen Heidschnucken-Lämmer die Welt entdecken. Für Radler und Wanderer beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Mit leichtem Rückenwind und der Sonne im Gesicht. Idealer Ausgangspunkt für ausgiebige Touren ist das malerische Heidestädtchen Schneverdingen. Von dort aus geht es auf eigene Faust oder geführt durch den Naturpark. Von der Kunst-Route bis zum Familienausflug ist alles dabei.

Auf in die „schnuckeligsten“ Ecken

Kurze Beine, kurze Wege: Familienfreundliche Touren starten von Schneverdingen aus zum Beispiel ins Pietzmoor oder zum Schafstall im Höpen. (Foto: djd)

Zu den beliebtesten Wanderwegen gehört der Heidschnuckenweg, der Hamburg und Celle miteinander verbindet. Er verläuft durch dichte Wälder, weite Heideflächen und verschwiegene Moore. Von Schneverdingen aus kann er in unterschiedlich langen Etappen erkundet werden. Doch auch viele weitere gut ausgeschilderte Wege führen an dem Heidestädtchen vorbei. Tipp für Familien: Ein Ausflug in das Landschaftsschutzgebiet Höpen, in dem der Heideschäfer sich um seine vierbeinigen Schützlinge kümmert. Ein Abend am Schafstall mit Lagerfeuer und Musik lässt den Tag entspannt ausklingen. Wer gern mehr über Land und Leute erfahren möchte, schließt sich einer geführten Tour an, etwa durch das Pietzmoor. Die kundigen Gästeführer liefern Geschichte aus erster Hand, zum Beispiel über die stummen Wächter der Lüneburger Heide.

Die Heide erradeln

Zauberwelt: Das Pietzmoor erwacht im Frühjahr aus seinem Winterschlaf und lässt sich gut auf eigene Faust erkunden. (Foto: djd)

Der Wilseder Berg zieht Radler von nah und fern an. Mit gerade einmal 170 Metern ist er die höchste Erhebung in der Heide. Von Schneverdingen aus erreicht man ihn in Richtung Nordosten, vorbei an beschaulichen Dörfern, Wiesen, Auen und natürlich den weiten Heideflächen. Kulturfans sollten sich die „Heide-Kunst-Tour“ nicht entgehen lassen. Auf rund 54 Kilometern führt sie an 38 Außenskulpturen entlang und verbindet Museen und historische Hofanlagen. Stopps lohnen sich in den Gasthäusern, Cafés und Hofläden am Wegesrand. Dort stehen Spezialitäten wie Buchweizentorte, Lammbraten und Köstlichkeiten mit Heidehonig auf der Karte.

Immer eine Sünde wert: Die leckere Buchweizentorte ist eine Spezialität in der Lüneburger Heide. (Foto: djd)

Apropos: Wer die Heide schon jetzt einmal in ihrer ganzen leuchtenden Pracht bewundern möchte, plant noch einen Abstecher in den Heidegarten im Höpen ein. Dort blühen rund ums Jahr mehr als 150.000 Pflanzen in 180 verschiedenen Sorten – ein bundesweit einzigartiges Projekt.

Einladung zum Heideblütenfest

Blütenmeer: Der Heidegarten von Schneverdingen steht rund ums Jahr in voller Pracht. (Foto: djd)

Übrigens, Ende August verwandelt sich Schneverdingen in eine farbenfrohe Bühne. Besucher und Einheimische feiern vier Tage lang gemeinsam das Heideblütenfest mit Musik, Open Air-Theater, Kinderprogramm, einem Lampionumzug und dem Höhepunkt, der Krönung der neuen Heidekönigin. Los geht es am Donnerstag, 24. August 2017, ab 17 Uhr mit einem Dämmerschoppen in der Rathauspassage, bevor man sich am Samstag und Sonntag an der Freilichtbühne im Landschaftsschutzgebiet Höpen zu Theater und Krönung trifft. Weitere Informationen unter www.schneverdingen-touristik.de. (djd).

Höhepunkt des Jahres: die Krönung der neuen Königin beim Heideblütenfest. (Foto Saskia Schutter)

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