Unterwegs auf dem Skulpturen- und Limes-Radweg im Odenwald

Fabelwesen aus weißem Beton: Die 18 Skulpturen entlang des Skulpturenradwegs wurden von Künstlern dreier Kunstakademien geschaffen. (Foto: djd)
Fabelwesen aus weißem Beton: Die 18 Skulpturen entlang des Skulpturenradwegs wurden von Künstlern dreier Kunstakademien geschaffen. (Foto: djd)

Idyllische Landschaften mit sagenumwobenen Wäldern, tiefen Schluchten, romantischen Tälern und netten Städten: Die Ferienregion Odenwald-Neckartal-Bauland lädt Urlauber dazu ein, sich in den Sattel zu schwingen und die Natur zu genießen. Mit dem Skulpturen- sowie dem Limes-Radweg hält sie dabei zwei besondere Routen bereit. Natur-, Kunst- und Geschichtserlebnis gehen hier Hand in Hand. 

Moderne Kunst in der Landschaft

Harmonisch in die Landschaft eingebettet oder als irritierendes Objekt in der Natur: Die Kunstwerke entlang des 77 Kilomter langen Skulpturenradwegs animieren die Radler zu genauer Betrachtung. (Foto: djd)
Harmonisch in die Landschaft eingebettet oder als irritierendes Objekt in der Natur: Die Kunstwerke entlang des 77 Kilomter langen Skulpturenradwegs animieren die Radler zu genauer Betrachtung. (Foto: djd)

Ein glitzernder Figurenbusch aus Metall, vielbeinige Fabelwesen aus weißem Beton: Die 18 Skulpturen entlang des 77 Kilometer langen Radwanderwegs wurden von Künstlern dreier Kunstakademien geschaffen und animieren die Radler zu genauer Betrachtung. Mal sind sie harmonisch in die Landschaft eingebettet, mal präsentieren sie sich als irritierendes Objekt in der Natur. Auf zwei Rädern entdecken Urlauber entlang des Wegs die Region zwischen Buchen und Ravenstein. Seckach, Adelsheim, Osterburken und Rosenberg sowie zahlreiche kleinere Ortschaften laden zum Einkehren und Übernachten ein. Hinweistafeln informieren zusätzlich über kulturelle Schätze in der Umgebung. Je nach Lust und Laune können Radwanderer so einige lohnenswerte Abstecher einplanen. Zum Beispiel zum Skulpturenpark des Künstlerpaars Wagner in Seckach.

Zeitreise in die Antike

Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang des Limes-Radwegs gehört auch ein Nachbau eines Limeswachturms. (Foto: djd)
Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang des Limes-Radwegs gehört auch ein Nachbau eines Limeswachturms.
(Foto: djd)

Eine Zeitreise in die Antike verspricht eine Radtour auf dem Deutschen Limes-Radweg, der entlang des obergermanisch-rätischen Limes führt. In der Ferienregion Odenwald können Geschichtsbegeisterte 60 Kilometer lang den Spuren der alten Römer folgen. Etwa auf der 22 Kilometer langen Etappe von Walldürn nach Osterburken. Die Strecke ist leicht zu fahren und hält zahlreiche Sehenswürdigkeiten bereit: das Römerbad am ehemaligen Kastell und Lagerdorf Alteburg in Walldürn, den Limes-Pfad mit rekonstruierten Palisaden, die Überreste des Kleinkastells Hönehaus bei Buchen oder das bekannte Römermuseum in Osterburken.

Hauptattraktion der Fachwerkstadt Buchen ist die Eberstadter Tropfsteinhöhle, die nach Schätzungen von Fachleuten ein bis zwei Millionen Jahre alt ist. (Foto: djd)
Hauptattraktion der Fachwerkstadt Buchen ist die Eberstadter Tropfsteinhöhle, die nach Schätzungen von Fachleuten ein bis zwei Millionen Jahre alt ist. (Foto: djd)

Zu den Etappenorten entlang des Skulpturen- und des Limes-Radwegs gehört Buchen. Hauptattraktion der Fachwerkstadt ist die Eberstadter Tropfsteinhöhle, die nach Schätzungen von Fachleuten ein bis zwei Millionen Jahre alt ist. Das einzigartige Naturdenkmal kann bei täglichen Führungen im Sommer zwischen 10 und 16 Uhr erkundet werden. Im Besucherzentrum wird die faszinierende Erdgeschichte multimedial präsentiert. Weitere Informationen gibt es unter www.Eberstadter-tropfsteinhoehle.de sowie unter www.tg-odenwald.de(djd/pt).

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Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.