Unberührte Inseln in der Nordägäis

Malerische Buchten sind in der Nordägäis überall zu finden. – Foto: GoTürkiye TGA

Seit Jahrhunderten sind Gökçeada, Bozcaada und Cunda, die drei traumhaften Inseln der türkischen Ägäis, beliebte Reiseziele für Erholungssuchende, Gourmets und kulturell Interessierte. Kein Wunder, locken sie doch mit einer Mischung aus Genuss und Tradition, vom köstlichen türkischen Frühstück in lauschigen Steinhäusern und einem Bad in den klaren Fluten bis zum Abendessen in fantastischen traditionellen Tavernen, mit Mezes als Vorspeise und frischen Meeresfrüchten, die nach Jahrhundertealten Rezepten zubereitet werden. Doch welche Insel ist für wen geeignet? Hier eine kleine Entscheidungshilfe.

Bozcaada: Raus aus der Stadt, rein in die Erholung

Eine Bootstour lohnt allemal. – Foto: GoTürkiye TGA

Die Insel Bozcaada (in der Mythologie auch als Tenedos bekannt) liegt vor der Küste von Çanakkale in der Türkei und ist bekannt für sein kristallklares Wasser, seine Weinberge und gute Weine. Ein Highlight der Insel, die man leicht mit den Fähren von der Geyikli-Anlegestelle aus erreicht, ist die Burg von Bozcaada. Sie bietet nicht nur historische Einblicke, sondern dank der atemberaubenden Aussicht über die Insel auch wunderbare Fotomöglichkeiten. Ebenfalls sehenswert sind das Bozcaada-Museum, das Ayazma-Kloster, die Windmühlen der Insel und die Kirche der Jungfrau Maria. Besucht man die Insel im Sommer, erwarten die glitzernden Wellen des Ägäischen Meeres den Reisenden – zum Beispiel am Ayazma-Strand und in der Aquarium-Bucht, zwei der beliebtesten Badestellen auf der Insel.

Bozcaada bietet aber auch zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie Windsurfen am Çayır-Strand und Tauchen in den blauen Tiefen der ruhigen Buchten. Oder wie wäre es mit einem Besuch des Leuchtturms von Polente und der Windmühlen an der Westspitze der Insel? Und natürlich gehört ein Glas Wein der berühmten Weine von Bozcaada im Sonnenuntergang dazu – ein unvergessliches Erlebnis! Mehr über den lokalen Wein und seine 3.000 Jahre alten Weinbautradition erfährt man auf den Weinbergsrouten. Auf der Bozcaada-Weinstraße kann man Weingüter besuchen und Weine aus den vier einheimischen Rebsorten der Insel verkosten. Außerdem findet auf der Insel jedes Jahr in den ersten Septemberwochen das Weinbergfest statt.

Die weltweit erste und einzige „Cittaslow“- Insel: Gökçeada

Ein Ausflug ins Landesinnere ist zauberhaft. – Foto: GoTürkiye TGA

Gökçeada in der nördlichen Ägäis, vor der Halbinsel Gallipoli, ist eine malerische Insel der Türkischen Ägäis mit traditionellen Dörfern, warmem Klima, Ziegen, die über die Hügel streifen, sauberen Meer und langen Stränden. Dank dieses Ambientes ist die Insel seit 2011 die erste und einzige „Cittaslow“-Insel der Welt. Als eines der Reiseziele Türkiyes mit den schönsten Buchten und Stränden bietet Gökçeada mit seinen langen Stränden und dem türkisfarbenen Wasser wunderbare Möglichkeiten zum Tauchen, Surfen und Schwimmen.

Rund 300 Tage im Jahr findet man hier perfekte Windsurf-Bedingungen, so dass Tausende von Surfern Gökçeada besuchen. Schwimmen und surfen kann man beispielsweise am 100 Meter langen, goldenen Aydıncık-Strand. Weitere unberührte Strände der Insel sind Gizli Liman, Laz Bay, Yıldız Bay und Mavi (Blue) Bay. Gökçeada steht für einen einzigartigen Lebensstil und Ruhe, ist aber auch für seine Architektur und Küche bekannt. Die schönsten Dörfer der Insel, Kaleköy, Zeytinli, Tepeköy, Bademli und Dereköy, locken mit ihren jahrhundertealten Bäumen, Hügeln und alten Steinhäusern. Behutsam renoviert, dienen sie oft als Hotels, Cafés und Restaurants, die unbedingt einen Besuch wert sind.

Eine Märchenstadt in der Türkischen Ägäis: Cunda

Dörfer locken mit schönen Fotomotiven. – Foto: GoTürkiye TGA

Cunda in der nördlichen Ägäis, auch als Ali Bey Insel bekannt, ist zu allen Jahreszeiten ein wunderbares Reiseziel. Über eine kurze Brücke mit dem Festland verbunden, ist die Insel zudem sehr gut erreichbar. Eine der Hauptattraktionen der Insel ist die neoklassizistische Taksiyarhis-Kirche aus dem Jahr 1873, die nach der Restaurierung im Jahr 2011 wieder in alter Schönheit erstrahlt. Heute dient das Gebäude als Ayvalık Rahmi M. Koç Museum. Und es gibt noch so viel mehr zu sehen und zu tun: Die Aussicht vom Aşıklar-Hügel genießen, nach einem Spaziergang durch die Kopfstein-gepflasterten Gassen in einem der Innenhöfe die Köstlichkeiten von Cunda probieren, in den legendären glasklaren Fluten der Insel (Aquarium oder Grüne Bucht) schwimmen und die farbenfrohen Sonnenuntergänge beobachten, die die ganze Insel rot färben, gehören zu den unverzichtbaren Erlebnissen auf dieser Insel.

Cunda ist zudem bekannt für seine leckeren Mezes und Salate, die mit lokalen Kräutern zubereitet werden – eine wunderbare Gelegenheit, einige der besten Speisen und Mezes der Ägäis zu probieren. Geradezu ein Muss sind dabei die Olivenölgerichte der Insel wie Meerfenchel (Deniz börülcesi), Artischocken und der lokalen Fisch Papalina – und das am besten im romantischen Sonnenuntergang. Mehr Informationen über Türkiye sind unter www.goturkiye.com abrufbar.