Safari in Südafrika: Die Wildnis immer anders entdecken

Gefährlich, dennoch überaus faszinierend: Löwen in freier Wildbahn.
Gefährlich, dennoch überaus faszinierend: Löwen in freier Wildbahn.

Von Juni bis August ist die optimale Zeit für eine Safari in Südafrika: Das wenige Wasser sammelt sich in den regenarmen Monaten in kargen Wasserlöchern, zu denen die Tiere regelmäßig kommen. Das Grass- und das Buschland sind aufgrund der geringen Niederschläge licht und die Temperaturen tagsüber mit über 20 Grad angenehm. Außerdem bieten viele Safarianbieter zu dieser Zeit Sonderangebote und besonders günstige Raten.

Wer zum ersten Mal auf Safari geht, macht dies oft im eigenen Auto. Wer in einem Safari-Camp wohnt, bewegt sich im Geländewagen und mit Guide durch den südafrikanischen Busch. Doch es gibt viele Alternativen um noch näher an der Natur dran zu sein.

Die regenarmen Monate bis August sind die beste Zeit, um Raubtiere in Südafrika zu beobachten.
Die regenarmen Monate bis August sind die beste Zeit, um Raubtiere in Südafrika zu beobachten.

Auf einer Walking Safari geht man zu Fuß – natürlich unter Leitung eines professionellen Rangers. Eine geführte Wandertour durch einen Nationalpark ist ein unvergessliches Erlebnis, das sowohl einige Stunden als auch mehrere Tage andauern kann. Die Big Five sind zwar nicht so leicht wie aus dem Auto zu sehen, aber die Gerüche, Geräusche und optischen Eindrücke sind dafür viel intensiver. Die Fußgänger entdecken viele Details, die vom Wagen aus sonst nicht zu sehen sind.

Alle, die es etwas bequemer möchten, können an einer Elefanten-Safari teilnehmen. Die Gäste sitzen auf komfortablen stoffbezogenen Sätteln hinter einem erfahrenen Elefantenführer. Aus diesem Blickwinkel können die Wildtiere aus nächster Nähe beobachtet werden, weil die Elefanten fast lautlos in einer Reihe durch den Busch streifen. So kommt man ganz nah heran an die verschiedenen Antilopenarten, Giraffen und Zebras, aber auch an Löwen, Leoparden, Nashörner und Büffel. Safaris auf den „großen Grauen“ werden in verschiedenen Game Reserves angeboten.

Beim Reiten zu Pferde erhält man eine völlig neue Perspektive auf die natürliche Umgebung – und das im gemütlichen Tempo. Buschland, Flusstäler und Wälder werden durchstreift, bevor an einer Wasserstelle Halt gemacht wird. Ausritte, meist in kleinen Gruppen und immer mit geschultem Guide, ermöglichen den Besuchern, das Verhalten der südafrikanischen Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung aus nächster Nähe zu beobachten.

>Nicht nur bei Begegnungen mit den grauen Riesen sollte ein Sicherheitsabstand eingehalten werden.
>Nicht nur bei Begegnungen mit den grauen Riesen sollte ein Sicherheitsabstand eingehalten werden.

Gäste, die auch im Urlaub nicht auf sportliche Aktivitäten verzichten möchten, können auf eine Mountainbike-Safari gehen, die inzwischen in einigen privaten Reservaten angeboten wird. Auch hier gilt der Nervenkitzel, was einem wohl begegnen wird. Begleitet werden die kleinen Gruppen von erfahrenen Rangern, die ausreichend Abstand zu den Tieren halten.

Egal für welche Safari-Art sich Besucher entscheiden, es gelten für alle bestimmte Sicherheitsvorkehrungen. So sollte immer im Hinterkopf behalten werden, dass es sich um Wildtiere handelt, die in ihrer natürlichen Umgebung aufgewachsen sind. Tiere greifen in der Regel den Menschen nur an, wenn sie sich in ihrem Territorium bedroht fühlen bzw. wenn Besucher zu wenig Abstand zu den Jungtieren halten. Auf einer geführten Safari sind sehr erfahrene Wildhüter dabei, die eine potentielle Gefahr jederzeit einschätzen können.
Sind Touristen auf eigene Faust unterwegs, sollten sie die folgenden Tipps zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit der Tiere berücksichtigen:

  • alle Wildtiere und ihren Lebensraum respektieren
  • nur an gekennzeichneten Stellen aus dem Wagen steigen
  • mit dem Auto auf der Straße bleiben
  • niemals Tiere verfolgen
  • laute Geräusche vermeiden
  • allen Tieren, insbesondere Elefanten, jederzeit freien Durchgang zu gewähren
  • falls Elefanten zu nah kommen, langsam wegfahren
  • Elefanten, Nashörnern, Nilpferden auf keinen Fall den Weg abschneiden
  • nicht den Motor aufheulen lassen

Hält man sich an diese einfachen Verhaltensregeln wird eine Safari zu einem unvergesslichen Erlebnis, egal ob mit dem Auto, zu Fuß, auf dem Rücken eines Elefanten oder Pferdes oder mit dem Mountainbike. Weitere deutschsprachige Informationen unter www.dein-suedafrika.de sowie unter der kostenfreien Service-Nummer 0800-1189118.

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.