Als die noch weithin unbekannte Bergkette im nordirischen County Tyrone wecken die Sperrins alle Sinne für die Natur. Weite unverstellt harmonische Landschaftsbilder, natürliche Schönheit und nur einen kleinen Sprung von Belfast entfernt: Dann ist man an den Pforten der Sperrin Mountains angekommen. Die Bergkette mutet lieblich an mit ihren von roten Erikateppichen ausgelegten Hängen. Sie ist vom Wind weichgestreichelt, von malerischen Seen getüpfelt und von lieblichen Flusstälern durchzogen. Und sie ist ein ideales Gefüge, um sich aus der lauten Welt zu entfernen und einfach herumzuwandern im naturgeformten Frieden.
Hier gibt es umso mehr zu sehen, zu riechen, zu erfühlen und sich der Ruhe und Ausgeglichenheit eines ganz und gar mit sich selbst zufriedenen Landstrichs zu überlassen. Seine tiefe Verbundenheit mit alten Geistern liegt in historischen Stätten mit Menhiren aufbewahrt, in keltischen Gräbern, wundersamen Steinkreisen und einer Landschaft, die den Atem frei macht und zum Wandern einlädt.
Immerhin misst der höchste Gipfel in den Sperrins mit Namen Sawel 678 Meter. Und die neolithischen Steinkreise aus dem Bronzezeitalter, gefunden beim Torfstechen und in den 1940er-Jahren zum Monument zusammengefügt, zeugen bei der Ortschaft Beaghmore davon, dass schon viele Wanderer durch diese Gegend gekommen sein müssen, um sich zu erfrischen und dem mystischen Zauber dieser Landschaft zu erliegen. Weitere Informationen unter https://discovernorthernireland.com.
Buchtipp: Der ultimative Reiseführer für die Grüne Insel
Viel umfangreicher und geballter findet sich wohl kaum (Reise-) Wissen über die Grüne Insel als in dem brandneu erschienenen Reiseführer Inselspuren – Entdeckungstouren durch Irland und Nordirland von Karsten-Thilo Raab: „Ein Fremder ist ein Freund, dem man bisher noch nicht begegnet ist“, lehrt der irische Volksmund. Tatsächlich ist dies kein bloßes Lippenbekenntnis. Wer über die Grüne Insel reist, wer durch die herrlichen Nationalparks, durch die ausgedehnten Moorlandschaften wandert, wer auf den Spuren der Kelten versucht, das reiche kulturelle Erbe der Insel, das von weit mehr als 9.000 Jahren der Besiedlung zeugt, kennen zu lernen oder einfach bei einem Pint in einem der urgemütlichen Pubs Entspannung sucht, wird schnell feststellen, dass dies keine leeren Worte sind. Im Gegenteil, die Iren sind für ihre Aufgeschlossenheit und ihre Kontaktfreudigkeit bekannt. Die dünn besiedelte Insel im Westen Europas hat aber noch andere Pfunde, mit denen sie wuchern kann: eine schier nie enden wollende Zahl an Mythen und Legenden.
Hinzu kommen ebenso abwechslungsreiche wie grandiose Landschaften, die in mehr als 40 verschiedene Schattierungen von Grün getaucht sind, und ein Klima, das ganz wesentlich von den Ausläufern des warmen Golfstroms geprägt wird. Die zahlreichen Berge, Heidelandschaften, Seen, Flüsse, einsame Buchten und wildromantischen Küstenabschnitte sind ein Paradies für Naturliebhaber. Wanderer, Radfahrer und Reiter kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Freizeitkapitäne, Angler und Wassersportler. Daneben bieten pulsierende Metropolen und Städte wie Dublin, Belfast, Galway, Londonderry und Cork, aber auch verträumte Orte und Örtchen wie Kilkenny, Kinsale oder Dingle einen stimmungsvollen, nicht minder faszinierenden Kontrast. Und überall heißt es: „Ceád Míle Fáilte“ – Tausend Mal willkommen!
Erhältlich ist der 388 Seiten starke Reiseführer Inselspuren – Entdeckungstouren durch Irland und Nordirland (ISBN 978-3-939408-90-1) von Karsten-Thilo Raab ab sofort für 19,99 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei beim Westflügel Verlag.
Mortimer
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