Belfast für eine Hand voll Euro entdecken

Die norirische Hauptstadt Belfast hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur entlang des River Lagan ein modernes Gesicht gegeben. – Foto Tourism Ireland

Belfast, die energiegeladene nordirische Hauptstadt, lässt sich dank einiger handfester Tipps auch für wenig Geld entdecken und erleben. Zu den Pflichtstationen für Sparfüchse und Kultur- sowie Geschichtsbeflissene gehört das Ulster Museum. Dieses ist ohne Übertreibung eine Wucht aus kunsthistorischer Sammlung, ethnologischer und technologischer Forschung und Geschichtsunterricht. Und gleich nebenan das Tropical Ravine: ein exotisches viktorianisches Tropenhaus voller intensiver Geruchserfahrung. Beide sind ohne Eintrittsgeld zu besichtigen.

Das vikrorianische gewächshaus ist der Bllickfang im Botanischen Garten. – Foto Tourism Ireland

Auch die Farbenpracht des Belfaster Botanischen Gartens mit seinen herrlichen antiquierten Treibhäusern steht kostenfrei zur Verfügung. Und der Weg weiter in die Natur auf den Berg über der Stadt mit dem Belfast Castle und dem Cave Hill Country Park lohnt sich allein wegen der schönen Aussicht. Und dieser Besuch kostet ebenfalls nichts.

Ansteckendes Musikfieber

Unbedingt einen Besuch wert: das markante Belfast Castle - Foto Karsten-Thilo Raab
Unbedingt einen Besuch wert: das markante Belfast Castle – Foto Karsten-Thilo Raab

Langweilig wird es auch im Herzen von Belfast nie. Zum größten Vergnügen zählen die Live-Musik-Sessions in einem der gemütlichen Pubs. Im The John Hewitt, im Duke of York, Kelly’s Cellars und im Fibber Magee’s fällt das Stillsitzen schwer, so sehr wird dort gejammt und gefiddelt. Für nur 10 Pfund kann man auch bei der Belfast Music Tour den Puls der Musikszene der Stadt spüren und anschließend die kostenlose NI Music Exhibition im Oh Yeah Music Centre besuchen, in der unter anderem besondere Stücke von Musiklegenden wie The Undertones, Van Morrison, Gary Moore und Snow Patrol zu finden sind.

Beliebtes Fotomotiv: die stolze City Hall im Herzen der Belfaster Innenstadt. - Foto Karsten-Thilo Raab
Beliebtes Fotomotiv: die stolze City Hall im Herzen der Belfaster Innenstadt. – Foto Karsten-Thilo Raab

Für den kleinen Hunger oder auch den großen Appetit finden sich beste Spots beim Street Food. Vor allem am Wochenende sind sie dann im St George’s Market mit eigenen Marktständen vertreten. Garniert ist der quirlige Naschmarkt mit Kunsthandwerk und Live-Musik. Ein schmackhaftes Mittagessen bekommt man auch im Established Coffee mit köstlichen Pies und typisch irischen Gerichten.

Genuss-Schnäppchen für kleines Geld

Der St George’s Market wurde zwischen 1890 and 1896 errichtet. – Foto Tourism Ireland

Sehr würzig wird bei Slums in der Bruce Street aufgetischt. Und wie jeder Schnäppchenjäger weiß: First come, first served: Wer die sehr beliebte Pre-Dinner-Zeit ab 18 Uhr nutzt, bekommt tolles Essen für wenig Geld im The Muddler’s Club im Cathedral Quarter oder im The Bar + Grill in der James Street South. Dort bleibt das zweigängige „Pre-Theatre Menu“ unter 20 Pfund.

Kontrastprogramm: Das alt-ehrwürdige Customs House und die Skulptur "Big Fish". - Foto Karsten-Thilo Raab
Kontrastprogramm: Das alt-ehrwürdige Customs House und die Skulptur „Big Fish“. – Foto Karsten-Thilo Raab

Mit all diesen Tipps wäre ein verlängerter Wochenendtrip in eine der lebendigsten Hauptstädte Europas schon prall ausgefüllt. Es gibt aber noch viel mehr zu erleben in den Belfast Nights, die nicht teuer sein müssen.