Belfast, die energiegeladene nordirische Hauptstadt, lässt sich dank einiger handfester Tipps auch für wenig Geld entdecken und erleben. Zu den Pflichtstationen für Sparfüchse und Kultur- sowie Geschichtsbeflissene gehört das Ulster Museum. Dieses ist ohne Übertreibung eine Wucht aus kunsthistorischer Sammlung, ethnologischer und technologischer Forschung und Geschichtsunterricht. Und gleich nebenan das Tropical Ravine: ein exotisches viktorianisches Tropenhaus voller intensiver Geruchserfahrung. Beide sind ohne Eintrittsgeld zu besichtigen.
Auch die Farbenpracht des Belfaster Botanischen Gartens mit seinen herrlichen antiquierten Treibhäusern steht kostenfrei zur Verfügung. Und der Weg weiter in die Natur auf den Berg über der Stadt mit dem Belfast Castle und dem Cave Hill Country Park lohnt sich allein wegen der schönen Aussicht. Und dieser Besuch kostet ebenfalls nichts.
Ansteckendes Musikfieber
Langweilig wird es auch im Herzen von Belfast nie. Zum größten Vergnügen zählen die Live-Musik-Sessions in einem der gemütlichen Pubs. Im The John Hewitt, im Duke of York, Kelly’s Cellars und im Fibber Magee’s fällt das Stillsitzen schwer, so sehr wird dort gejammt und gefiddelt. Für nur 10 Pfund kann man auch bei der Belfast Music Tour den Puls der Musikszene der Stadt spüren und anschließend die kostenlose NI Music Exhibition im Oh Yeah Music Centre besuchen, in der unter anderem besondere Stücke von Musiklegenden wie The Undertones, Van Morrison, Gary Moore und Snow Patrol zu finden sind.
Für den kleinen Hunger oder auch den großen Appetit finden sich beste Spots beim Street Food. Vor allem am Wochenende sind sie dann im St George’s Market mit eigenen Marktständen vertreten. Garniert ist der quirlige Naschmarkt mit Kunsthandwerk und Live-Musik. Ein schmackhaftes Mittagessen bekommt man auch im Established Coffee mit köstlichen Pies und typisch irischen Gerichten.
Genuss-Schnäppchen für kleines Geld
Sehr würzig wird bei Slums in der Bruce Street aufgetischt. Und wie jeder Schnäppchenjäger weiß: First come, first served: Wer die sehr beliebte Pre-Dinner-Zeit ab 18 Uhr nutzt, bekommt tolles Essen für wenig Geld im The Muddler’s Club im Cathedral Quarter oder im The Bar + Grill in der James Street South. Dort bleibt das zweigängige „Pre-Theatre Menu“ unter 20 Pfund.
Mit all diesen Tipps wäre ein verlängerter Wochenendtrip in eine der lebendigsten Hauptstädte Europas schon prall ausgefüllt. Es gibt aber noch viel mehr zu erleben in den Belfast Nights, die nicht teuer sein müssen.
Mortimer
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