Mehr als jede Menge Bäume: Der Teutoburger Wald

Das Hermannsdenkmal unweit von Detmold gehört zu den bekannten Wahrzeichen der Urlaubsregion Teutoburger Wald. (Foto: Michael Muench)
Das Hermannsdenkmal unweit von Detmold gehört zu den bekannten Wahrzeichen der Urlaubsregion Teutoburger Wald. (Foto: Michael Muench)

Einem Handwerker bei überlieferten, schon vergessen geglaubten Arbeitstechniken über die Schulter schauen, danach zeitgenössische Kunst von internationalem Rang erleben und zu guter Letzt in einem Museum alles rund um den Pudding erfahren: All das ist an nur einem Wochenende im Teutoburger Wald möglich. Die nordrhein-westfälische Region bietet nicht nur jede Menge Wanderwege, beeindruckende Natur und überregional bekannte Wellness- und Gesundheitsangebote. Gleichzeitig ist auch für kulturelle Abwechslung gesorgt.

Viele historische Gebäude werden im LWL-Freilichtmuseum von Detmold liebevoll gepflegt. (Foto: djd)
Viele historische Gebäude werden im LWL-Freilichtmuseum von Detmold liebevoll gepflegt. (Foto: djd)

Landleben anno dazumal: Einer Zeitreise gleicht zum Beispiel ein Besuch im LWL-Freilichtmuseum in Detmold, das als größte Einrichtung seiner Art in Deutschland gilt. Auf rund 90 Hektar erhalten Besucher hier umfassende Einblicke in das Landleben vergangener Tage, können liebevoll rekonstruierte Gebäude besichtigen und traditionelle Handwerkstechniken kennen lernen.

Festlich illuminiert präsentiert sich die Bielefelder Altstadt zu zahlreichen Festen. (Foto: djd)
Festlich illuminiert präsentiert sich die Bielefelder Altstadt zu zahlreichen Festen. (Foto: djd)

Als ehemalige fürstliche Residenzstadt im Teutoburger Wald beherbergt Detmold zudem viele weitere kulturelle Einrichtungen: Das Landestheater, die Hochschule für Musik mit dem denkmalgeschützten Palaisgarten und auch die historische Altstadt gehören dazu. Nicht fehlen darf ein Abstecher zum nahe gelegenen Hermannsdenkmal, dem Wahrzeichen der gesamten Region.

Die außergewöhnliche Architektur und die attraktiven Sonderausstellungen machen die Bielefelder Kunsthalle auch überregional bekannt. (Foto: Marc Detering)
Die außergewöhnliche Architektur und die attraktiven Sonderausstellungen machen die Bielefelder Kunsthalle auch überregional bekannt. (Foto: Marc Detering)

Kunst- und Kulturfreunde werden sich auch in Bielefeld wohlfühlen: Die Metropole Ostwestfalens beherbergt insgesamt 15 Museen – am bekanntesten ist sicherlich die Kunsthalle mit ihrer außergewöhnlichen Architektur und den bekannten Sonderausstellungen. Eröffnet wurde das Museum 1968 als Ausstellungshaus für die internationale Kunst des 20. Jahrhunderts nach den Plänen des New Yorker Kunsthistorikers und Architekten Philip Johnson. Yoko Ono bezeichnete die Kunsthalle bei einem Besuch einmal als „das schönste Museum der Welt“.

Im LWL-Freilichtmuseum in Detmold bleiben traditionelles Handwerk und Landleben lebendig. (Foto: djd)
Im LWL-Freilichtmuseum in Detmold bleiben traditionelles Handwerk und Landleben lebendig. (Foto: djd)

Doch nicht nur hier, sondern auch in Ateliers, Galerien und Theatern bietet Bielefeld eine vielschichtige Kulturszene. Ein Geheimtipp für Jazz-Fans etwa ist die kleine Bühne im Bunker Ulmenwall, auf der lokale und internationale Musikergrößen auf Augenhöhe vor ihrem Publikum spielen. Die Ravensberger Spinnerei oder das Museum Wäschefabrik machen einen Besuch in Bielefeld ebenso abwechslungsreich wie die Dr. Oetker Welt. Hier dreht sich alles um den Pudding, den die Besucher sogar löffelweise probieren können.

Bielefelds Wahrzeichen: Die Sparrenburg

Die Sparrenburg ist Bielefelds historisches Wahrzeichen. (Foto: Wolfgang Schomberg)
Die Sparrenburg ist Bielefelds historisches Wahrzeichen. (Foto: Wolfgang Schomberg)

Das mittelalterliche Wahrzeichen Bielefeld thront deutlich sichtbar über der Stadt: Die Sparrenburg ermöglicht weite Ausblicke über die Stadt und den Teutoburger Wald. Die Festungsanlage grenzt direkt an den Hermannsweg an, über den Wanderer die Burg auf dem Sparrenberg das ganze Jahr über erreichen können. Der Sage nach ist die Sparrenburg durch einen geheimen unterirdischen Gang mit dem Alten Markt im Zentrum Bielefelds verbunden. Schon seit dem späten 17. Jahrhundert wird nach ihm gesucht – Beweise für seine Existenz blieben bislang jedoch leider aus. Real sind hingegen die 285 Meter langen Gewölbegänge der Burganlage sowie der 37 Meter hohe Turm. Mehr Tipps für Ausflugsziele gibt es unter www.teutoburgerwald.de. (djd/pt). 

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