Gründe für einen Tripp nach Luxemburg

Schloss Vianden in der Éislek-Region in Luxemburg. – Foto: Visit Éislek

Mit einem Hang für Romantik, Erlebnishunger oder Genuss, finden Reisende genug Grund ein nettes Wochenende in Luxemburg zu verbringen. Ein Wochenende in der Nähe schafft immer einen Tapetenwechsel und hält bei Laune.

Top Wander- und Spazierwege mit Aussicht

Unterwegs auf den Éislek-Pied-Wanderwegen. – Foto: Visit Éislek

Ob in der Stadt oder auf dem Land, das Großherzogtum bietet erstaunliche Aussichten. Die Hauptstadt trumpft mit Ober- und Unterstadt sowie den alten Festungsanlagen. Wer die City erkundet, kommt nicht umhin auf der Corniche, dem „schönsten Balkon Europas“ zu flanieren und die Sicht auf den Grund zu genießen. Von der Place de la Constitution und der Passerelle unter der Adolphe-Brücke genießt man den Blick auf das romantische Petrusse-Tal und den Steilhängen mit den Festungsruinen.

Wer es lieber aktiv mag und fernab von Städten aber dennoch romantisch, fährt ins Müllerthal. Mit gutem Schuhwerk und sicherem Tritt erlebt man auf den „Mullerthal Trails“ die spektakulären Felsformationen, die keinen Fotografen kalt lassen. Sogar bei Regen und Nebel entsteht eine bildliche Mystik, die die Fantasie anregt. Viele weitere lokale Wanderwege sind im kürzlich ernannten, Unesco Global Geopark, ganzjährig begehbar. Auch die Éislek-Region bietet sich zum Wandern mit höchsten Qualitätsansprüchen an. Die 18 Éislek-Pied-Wanderwege beruhen auf den strengen Kriterien der Europäischen Wandervereinigung und verlaufen meist auf naturbelassenem Untergrund. 

Eine lebendige Kulturszene

Das Museum Dräi Eichelen mit dem Mudam im Hintergrund. – Foto: Inspiring Luxembourg

Luxemburg-City nennt sich auch Hauptstadt der kurzen Wege. Auf der „Museumsmile“ kann man problemlos eines nach dem anderen besichtigen. Sieben Museen sind Teil davon, wie beispielsweise die „Villa Vauban“ mit einer beträchtlichen Sammlung an Kunstwerken vom 17.-21. Jahrhundert. Zeitgenössische Kunst gibt es im „Mudam“ auf dem Kirchberg. Das „Musée d’Art moderne“ steht auf dem Fundament einer alten Festung. Entworfen hat es der sino-amerikanische Architekt Ieoh Ming Pei. Im „Lëtzebuerg City Museum“ ist das „Unesco Visitor Center“ untergebracht.

Bei einer Fahrt mit dem hydraulischen Lift für 65 Personen entdecken Besucher durch die Verglasung im Vorbeifahren Fels und mittelalterliche Mauern. Ein besonderes Erlebnis ist ein Konzert in der Luxemburger Philharmonie. Allein das Gebäude ist sehenswert: Im Grundriss wie ein Auge gestaltet, hat der Architekt Christian de Portzamparc sein Bestes gegeben. Ein weiterer unumgänglicher Kulturtipp ist die weltberühmte Fotoausstellung „The Family of Man“ von Edward Steichen im Schloss Clervaux in der Region Éislek. Sie gehört zum Unesco Welterbe und gilt als Manifest des Friedens. Hier muss man sich beeilen, denn im Januar und Februar ist sie wegen Renovierungsarbeiten vorübergehend geschlossen. 

Gepflegte Gastronomie von traditionell bis Gourmet

Im Herbst geht bei Ramborn Cider die Post ab. – Foto: Véronique Kolber

Das Großherzogtum mit seiner vielfältigen Gastronomie hat eine enorme Dichte an Sternerestaurants, in welchen Feinschmeckergaumen aufs höchste verwöhnt werden. Zugleich findet man auch ganz normale gastronomische Betriebe mit internationaler Küche, deftigen Traditionsgerichten aus Luxemburg oder einfach gemütliche Kaffees mit innovativer Einrichtung und exzellenten Süßspeisen. Die Bandbreite ist enorm und eines sicher: Es ist stets gepflegt. In der Hauptstadt selbst sollte man sich die vielen originellen Kaffeehäuser nicht entgehen lassen. Direkt vor dem großherzoglichen Palast hat Nathalie Bonn ihr „Chocolate House“ eingerichtet, das über die Landesgrenzen hinaus eine Referenz ist und die Kuchen legendär.

Wer eher Luxemburger Produkten auf den Grund gehen will, findet in den Heringer Millen im Müllerthal einen originellen Mix. In der restaurierten Mühle gibt es internationale Kreationen aus lokalen Zutaten. Zudem ist es nicht weit für einen Verdauungsspaziergang durchs Müllerthal mit seinen idyllischen Plätzchen. Auch Ramborn Cider liegt in der Gegend. Hier wird der erste luxemburgische Cider hergestellt. Gerade im Herbst, wenn die Ernte eingefahren wird und die Presse auf Hochdruck läuft, ist ein Besuch besonders anschaulich. Mehr Infos

Und im Winter zauberhafte Weihnachtsmärkte

Der Weihnachtsmarkt in Echternach. – Foto: Uli Fielitz / LFT

Die Stadt Luxemburg zaubert mit dem Winterlights-Festival weihnachtliche Magie. Drei Weihnachtsmärkte ziehen sich dabei durch das Zentrum. Der „Wantermaart“ auf der Place de la Constitution verspricht Shopping mit Qualität und familiärer Atmosphäre. Der traditionellste der drei Luxemburger Weihnachtsmärkte ist der „Lëtzebuerger Chrëschtmaart“ auf der Place d’Armes inmitten der Altstadt. Hier steht umringt von den zahlreichen Marktständen der Tannenbaum mit Krippe.

Einen Weiteren, den „Niklosmaart“, finden Shopper auf der Place de Paris. Neben dem umfassenden gastronomischen Angebot bekommt man hier alles für die Weihnachtsdeko vom Adventskranz über Baumschmuck bis zur Meterware. Im Umland zählt der Echternacher Stadt- und Weihnachtsmarkt als einer der schönsten des Großherzogtums. Im mittelalterlichen Stadtzentrum herrscht dann winterliche Märchenstimmung. Weitere originelle Weihnachtsmärkte gibt es im ganzen Land, wie beispielsweise der Weihnachtsmarkt bei der „Heringer Millen“, der am zweiten Adventswochenende stattfindet. Weitere Informationen unter www.visitluxembourg.com