Genuss pur auf Islands erstem Food Trail

Food Trail
Auf Islands erstem Food Trail warten viele gschmackliche Neuentdeckungen. – Foto Visit North Iceland

Die touristische Küstenroute „Arctic Coast Way” in Nordisland, die im Juni 2019 eröffnet wurde, bekam kürzlich kulinarischen „Zuwachs“ namens „Taste the Arctic Coast Way“. Auf über 900 Kilometern, die sich über sechs Halbinseln und 21 Fischerorte erstrecken, können fortan nicht mehr nur noch Naturspektakel wie imposante Fjorde, schwarze Strände und raue Steilküsten bestaunt werden, sondern auch kulinarische Highlights Nordislands entdeckt werden.

Der Genuss von fangfrischem Fisch ist fast schon ein Muss. – Foto Visit North Iceland

Taste the Arctic Coast Way ist Islands erster Food Trail. Er ebnet entlang der Route des Arctic Coast Way den Weg zu authentischem Essen und Trinken aus qualitativ hochwertigen, lokal produzierten Zutaten. Er zielt darauf ab, Lebensmittelunternehmen zu stärken, die sich auf die Herstellung und den Verkauf lokaler Produkte konzentrieren. Des Weiteren soll der neue Food Trail in Nordisland dazu beitragen, den Arctic Coast Way auch als einzigartige Food Destination bekannt zu machen.

Die Küche im Norden Islands ist überaus vielfältig und variantenreich. – Foto Visit Iceland & Matarauður

Teilnehmen an „Taste the Arctic Coast Way” können auf der Route des „Arctic Coast Way“ liegende Erzeuger, Handwerker und Tourismusdienstleister, die verschiedene Angebote für Reisende anbieten. Beispielsweise gibt es spannende Besuche auf Bauernhöfen, in Hofläden und Fabriken. Auch Lebensmittelanbieter, welche lokale Produkte verwenden wie Restaurants, Cafés und Bäckereien zählen dazu. Eine Übersicht der teilnehmenden Einrichtungen findet sich hier.

Purer Geschmack direkt vom Nachbarn

Geräuchertes Lammfleisch gehört zu den Klassikern der isländischen Küche. – Foto Visit North Iceland

Ist man in Island unterwegs, ist man nie weit von der Quelle seiner Nahrung und den Geschichten dahinter entfernt. Nordisland ist eine Region mit weiten Landschaften und sauberen Meeren; mit einer harschen Natur und einer kurzen Sommersaison. Aber die rauen Umstände bringen den frischen und reinen Geschmack in die nordisländischen Zutaten – alles wird in ein kurzes, aber intensives Leben gepresst. Das verleiht den lokalen Lebensmitteln eine einzigartige Identität.

Je nach Saison sind auch frische Blaubeeren zu finden. – Foto Visit North Iceland

In Nordisland treffen Vulkanland und der eisige Ozean auf einer Länge von etwa 1100 Kilometer aufeinander. Das ermöglicht den Umstand, dass nur besonders frisch gefangener Fisch auf dem Teller landet. Nutztiere laufen frei in der Natur umher. Das spiegelt sich in der besten Qualität und dem exquisiten Geschmack des Fleisches und der Milchprodukte wider, die in Nordisland serviert werden.

Esskultur noch von Wikingern geprägt

Bis zu zwölf Stunden dauert das Backen des traditionellen isländischen rúgbrauð. – Foto Visit North Iceland

Nordislands Lebensmittel-Erbe geht bis in die Wikingerzeit zurück und basiert oft auf kreativen Konservierungsmethoden wie Salzen, Trocknen, Fermentieren, Beizen und Räuchern.
Die Esskultur war traditionell darauf ausgerichtet in diesem entlegenen Teil der Welt zu überleben. Geräuchertes Fleisch und Fisch sind feste Bestandteile einer isländischen Speisekarte.
Nach den starken und salzigen isländischen Gerichten besteht immer ein Bedürfnis nach etwas Süßem. Gebäck füllt den Tisch zum späten Morgenkaffee, Nachmittagskaffee und allen anderen Anlässen für eine Pause.

Geothermische Wärme

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Die geothermische Wärme wird genutzt, um ein besonderes Brot zu backen. – Foto Visit North Iceland

Die geothermische Wärme in vulkanischen Böden wird vor allem in der Gegend von Myvatn im Norden Islands zum Backen des traditionellen isländischen rúgbrauð (Deutsch: Roggenbrot) benutzt. Hierbei handelt es sich um ein Roggenbrot, welches im Boden in der Nähe einer heißen Quelle vergraben wird. Das weiche, leicht süße Brot, das etwa zwölf Stunden langsam gebacken wird, ist die perfekte Begleitung zu geräuchertem oder getrocknetem Fisch.

Auch in den Gewächshäusern machen sich die Isländer die Geothermioe zu Nutzen. – Foto Visit North Iceland

Da sich Gemüse im Freien Islands nur schwer anbauen lässt, wird es stattdessen nachhaltig in geothermisch beheizten Gewächshäusern angebaut. Die außergewöhnliche Geologie Islands bietet somit einen natürlichen Vorteil und ermöglicht die Kultivierung der vielleicht nördlichsten Tomate der Welt. Weitere Informationen unter www.visiticeland.com.