
Wärmende Sonnenstrahlen, milde Luft und viel frisches Grün: All das hebt nach einem langen Winter die Stimmung und hilft beim Aufblühen. Besonders gut lässt sich der Frühling in Bilderbuchlandschaften wie dem oberbayerischen Chiemsee-Alpenland begrüßen. In der Region, die sich zwischen Wendelstein, Wasserburg am Inn und dem „Bayerischem Meer“ erstreckt, laden sanfte Voralpenhügel, Seen und Moore zum Aktivsein und Entdecken ein. Jetzt bekommen auch die Beete im Schlosspark von Herrenchiemsee Farbe und werden wie zu Zeiten König Ludwigs II. mit blauen Stiefmütterchen bepflanzt. Außerdem gedeihen in klimatisch geschützter Lage zu Füßen des Mangfallgebirges 25.000 Apfel-, Birnen- und anderen Streuobstbäume, die sich im April in ein schneeweißes Blütenmeer verwandeln.
Blütenmeer und Bienenkino

Blüten- und aussichtsreich wandern lässt es sich zwischen Simssee und Chiemsee. Auf dem Obst- und Kulturwanderweg geht es hinauf zur Ratzinger Höhe. Vom Aussichtsturm können kleine und große Naturentdecker den Zwei-Seen-Blick genießen und im Schaubienenhaus den regen Betrieb nach der Winterruhe beobachten. Noch tiefere Einblicke in das Leben der fleißigen und nützlichen Insekten bietet der Bienenlehrpfad Kleinhöhenrain mit Wildbienenhotel und Bienenkino am Gasthof „Schöne Aussicht“.
Obstbrände und „Oarscheibn“

„Bad Feilnbach brennt“, heißt es zum Beispiel immer am letzten Sonntag im Mai. Das Kur- und Naturheildorf verfügt über rund 120 Brennereirechte und zahlreiche Destillerien, die an diesem Tag ihre Pforten öffnen und zum Kosten ihrer edlen Obstbrände einladen. Lebendige Einblicke in die regionale Geschichte bietet das Bauernhausmuseum Amerang mit seinen alten Bauernhäusern und historischen Werkstätten, die sich in einem Areal mit bunten Gärten und Streuobstwiesen verteilen. Der Besuch lohnt sich ganz besonders an Ostern, wenn Familien auf dem Museumsgelände traditionelle Bräuche wie das „Oarscheibn“ kennenlernen können. Dabei werden Ostereier über zwei nebeneinandergelegte Besen- oder Rechenstiele ins Gras gerollt. Wessen Ei ein anderes trifft, darf beide behalten.Weitere Informationen unter www.chiemsee-alpenland.de (djd).
Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods
Shit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …
Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.
Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.
Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3, 7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.