Frühlingserwachen am Bayerischen Meer

Bayerischen Meer
In Berg-Seen-Landschaften wie am Bayerischen Meer gibt es viele Möglichkeiten, den Frühling aktiv zu begrüßen. – Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus/Thorsten Brönner

Wärmende Sonnenstrahlen, milde Luft und viel frisches Grün: All das hebt nach einem langen Winter die Stimmung und hilft beim Aufblühen. Besonders gut lässt sich der Frühling in Bilderbuchlandschaften wie dem oberbayerischen Chiemsee-Alpenland begrüßen. In der Region, die sich zwischen Wendelstein, Wasserburg am Inn und dem „Bayerischem Meer“ erstreckt, laden sanfte Voralpenhügel, Seen und Moore zum Aktivsein und Entdecken ein. Jetzt bekommen auch die Beete im Schlosspark von Herrenchiemsee Farbe und werden wie zu Zeiten König Ludwigs II. mit blauen Stiefmütterchen bepflanzt. Außerdem gedeihen in klimatisch geschützter Lage zu Füßen des Mangfallgebirges 25.000 Apfel-, Birnen- und anderen Streuobstbäume, die sich im April in ein schneeweißes Blütenmeer verwandeln.

Blütenmeer und Bienenkino

Mit Blick auf die Alpen lässt sich das Chiemsee-Alpenland mit seinen sanften Hügeln, Seen und Mooren schon früh im Jahr aktiv entdecken. – Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus/Andreas Jacob

Blüten- und aussichtsreich wandern lässt es sich zwischen Simssee und Chiemsee. Auf dem Obst- und Kulturwanderweg geht es hinauf zur Ratzinger Höhe. Vom Aussichtsturm können kleine und große Naturentdecker den Zwei-Seen-Blick genießen und im Schaubienenhaus den regen Betrieb nach der Winterruhe beobachten. Noch tiefere Einblicke in das Leben der fleißigen und nützlichen Insekten bietet der Bienenlehrpfad Kleinhöhenrain mit Wildbienenhotel und Bienenkino am Gasthof „Schöne Aussicht“.

Obstbrände und „Oarscheibn“

Auf der Fraueninsel im Chiemsee, dem Bayerischen Meer, zeigt sich der Klostergarten im Frühling von seiner farbigen Seite. – Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus/Rainer Nitzsche

„Bad Feilnbach brennt“, heißt es zum Beispiel immer am letzten Sonntag im Mai. Das Kur- und Naturheildorf verfügt über rund 120 Brennereirechte und zahlreiche Destillerien, die an diesem Tag ihre Pforten öffnen und zum Kosten ihrer edlen Obstbrände einladen. Lebendige Einblicke in die regionale Geschichte bietet das Bauernhausmuseum Amerang mit seinen alten Bauernhäusern und historischen Werkstätten, die sich in einem Areal mit bunten Gärten und Streuobstwiesen verteilen. Der Besuch lohnt sich ganz besonders an Ostern, wenn Familien auf dem Museumsgelände traditionelle Bräuche wie das „Oarscheibn“ kennenlernen können. Dabei werden Ostereier über zwei nebeneinandergelegte Besen- oder Rechenstiele ins Gras gerollt. Wessen Ei ein anderes trifft, darf beide behalten.Weitere Informationen unter www.chiemsee-alpenland.de (djd).