Der historische Marktplatz in Poznań (Posen) in Polen ist vom 15. bis 18. August 2013 wieder Schauplatz eines kulinarischen Großereignisses. Das „Festival des guten Geschmacks“ zieht jährlich rund 40.000 Besucher an, die nicht nur kulinarische Highlights erwarten dürfen, sondern auch ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm.
Viele junge Landwirte, Köche und Lebensmittelhersteller haben es sich zur Aufgabe gemacht, das kulinarische Image Polens ins rechte Licht zu rücken. Sie entdecken alte Rezepte, Gemüsesorten und Tierrassen aufs Neue, kochen mit einer neuen Leichtigkeit und machen das, was seit Jahrhunderten in Polen Tradition hat: Sie nehmen kulinarische Einflüsse aus anderen Ländern auf und bereichern die eigene Küche damit um neue Geschmacksnoten. Leicht, frisch, umweltbewusst und regional, das sind auch in Polen die Trends der Zeit – und nicht erst nach dem ersten Michelin-Stern für Warschaus Starkoch Wojciech Modest Amaro interessieren sich auch Feinschmecker aus anderen Ländern für die neue polnische Küche.
Mehr als 100 Erzeuger, Produzenten und Köche zeigen auf dem Posener Marktplatz, was sie auf der Pfanne haben. Dort kann man sehen, riechen und schmecken, was Polen neben Klassikern wie Bigos und Piroggen noch zu bieten hat. Auf der Hauptbühne finden kulinarische Shows mit den besten Köchen der Region statt. Abends kann man dort Jazz, World Music oder Pop genießen. Workshops für Kinder und Erwachsene, Verkostungen und Kochkurse runden das Programm ab.
Zur Unterhaltung der Besucher tragen Kochwettbewerbe für traditionelle Gerichte der Region sowie Kochshows mit den Gewinnern des nationalen Foodblogger-Wettbewerbs bei. Foodblogger aus dem In- und Ausland können sich in einer Experimentierküche austauschen. In einem Extrazelt kochen Küchenchefs aus der Region mit Produkten, die das EU-Siegel für regionale Spezialitäten erhalten haben. In einem weiteren Wettbewerb geht es um den besten Nalewka. Bei dieser polnischen Spezialität erhält Wodka oder anderer hochprozentiger Alkohol durch die Zugabe von Früchten und Zucker sein besonderes Aroma. Nalewki werden in vielen polnischen Familien noch selbst hergestellt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich rund 100 Privatpersonen an dem Wettbewerb. Und schließlich treten Kellner und Kellnerinnen zu einem Wettlauf an, letztere natürlich in High-Heels. Bewertet werden dabei Geschwindigkeit und Stil.
Posen ist in zweieinhalb Stunden per Bahn von Berlin aus zu erreichen, per PKW dauert es kaum länger. Direkte Flugverbindungen gibt es mit Düsseldorf, Frankfurt und München. Die 1000-jährige Stadt an der Warta (Warthe) lockt nicht nur mit kulinarischen Genüssen, sondern auch mit einer Vielzahl historischer Bauten in der Altstadt und auf der Dominsel. Infos zum Festival unter www.ofds.pl und zur Stadt Poznań unter www.poznan.pl Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt unter www.polen.travel.
Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.