Carrick-a-Rede Rope Bridge: Ein Cottage erzählt Geschichten

Carrick-a-Rede, Foto Tourism IrelandEine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten an der nordirischen Küste ist eine Hängebrücke mit eigener maritimer Bedeutung. Neuerdings wird sie in einem alten Fischercottage belebt erklärt. Jedes Jahr überqueren Tausende die schwindelerregende Carrick-a-Rede Rope Bridge, die 25 Meter hoch über dem Meer zwischen dem Festland und einer vorgelagerten Insel gespannt ist. Die meisten werden sich dabei kaum vorstellen können, wie einst die irischen Lachsfischer von diesem schwingenden Steg der Hängeseilbrücke ihre Netze auswerfen konnten. Es war eine hochgefährliche Arbeit, auf diese Weise die durch die Meerenge ziehenden Lachsschwärme abzufangen. Neuerdings ist für Touristen nach der Selbsterfahrung auf der Brücke das wahrscheinlich kleinste Besucherzentrum Irlands beigestellt. Ein ehemaliges Cottage der Lachsfischer wurde restauriert und seiner maritimen Bedeutung zurückgegeben.  Aki Colgan, der letzte Lachsfischer von Carrick-a-Rede, hat 25 Jahre auf der Brücke gearbeitet. Mit seinen Erinnerungsstücken und erzählter Geschichte können Besucher im Cottage nun Akis Leben überm Abgrund noch eindrucksvoller ermessen. Die Hängebrücke wurde 2002 für die Fischerei geschlossen, restauriert und mit stabilen Handläufen versehen. Die Brückenfischer hatten nur ein gespanntes Tau als Halt. Buchungen für das Cottage unter der Telefonnummer 0044(0)28-2076 9839.

Buchtipp: Ulrike Katrin Peters, Karsten-Thilo Raab: Oh, diese Iren, Conrad Stein Verlag, ISBN 978-3-86686-804-5. Das Buch ist im Buchhandel oder direkt beim Conrad Stein Verlag erhältlich.

Karsten-Thilo Raab: Irland und Nordirland, Morstadt Verlag, ISBN 978-3-88571-325-8. Erhältlich ist der Titel unter www.morstadt-verlag.de oder im Buchhandel.

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