Carezza und Obereggen: Skisaison mit Sicherheit

Carezza
Beste Skibedingungen versprechen auch im bevorstehenden Winter wieder die Skigebiete in Carezza und Obereggen. – Foto: StorytellerLabs

Schnelle Aufstiegsanlagen, hohe Beförderungskapazitäten, großteils Sessellifte, viele Einstiege in die Skigebiete. Wenn das Obereggen-Ski Center Latemar (1.550 bis 2.500 Meter) am 27. November und Carezza Dolomites (1.170 bis 2.337 Meter) am 28. November in die Saison 20/21 starten, geben die Infrastrukturen an sich ein gutes Gefühl. Darüber hinaus schnürt das Südtiroler Eggental ein Maßnahmenpaket, um den Gästen so viel Sicherheit wie möglich zu geben: Skiverleihe desinfizieren die Leih-Ausrüstung nach jedem Gebrauch, Skischulen staffeln ihre Kurse zeitlich, viele Hotels lassen ihre Mitarbeiter regelmäßig testen. Dazu befolgen alle Beherbergungsbetriebe und Dienstleister die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsbestimmungen wie Mindestabstand, Mund-Nasen-Schutz, Desinfektionsspender. Bei Corona-bedingter Schließung des Hotels bzw. der Aufstiegsanlagen kann man kostenlos stornieren bzw. bekommt den Skipass rückerstattet.

„Dank der modernen Aufstiegsanlagen transportieren wir unsere Gäste schnell nach oben, ohne die Lifte voll auslasten zu müssen“, erklärt Helene Thaler von Eggental Tourismus. Gedränge an und im Lift soll so vermieden werden. Dazu kommt, dass das Eggental nur 5.000 Gästebetten insgesamt hat. Das garantiert vor allem unter der Woche ruhige Pisten. „Der Großteil unserer Anlagen sind Sessellifte und erlauben somit den Aufstieg in frischer Bergluft“, betont die Tourismusexpertin. „Alle Anlagen haben kurze Fahrzeiten und liegen unter dem 15-minütigen Kontaktlimit.“ Ein Gesichts („face-to-face“)-Kontakt, der 15 Minuten oder länger dauert, gilt als höheres Infektionsrisiko. Die fünf Kabinenbahnen, die es im Eggental insgesamt gibt, werden regelmäßig desinfiziert, fahren mit offenen Fenstern und haben eine Kapazität von maximal zehn Personen.

Obereggen kombiniert Skifahren mit Genuss. – Foto: Obereggen Latemar AG, Paolo Codeluppi

„Um Menschenansammlungen von vornherein zu vermeiden, können Gäste den Skipass bereits ab 15. November 2020 online kaufen und dann mittels QR-Code bei einer der Ticketboxen im Skigebiet abholen“, so Helene Thaler. Auch viele Hotels stellen Skipässe aus oder holen diese als Service für den Gast ab. Darüber hinaus ist eine Onlinereservierung der Tische auf vielen Hütten geplant. Diese verfügen übrigens alle über große Sonnenterrassen. „Unser Vorteil ist, dass wir sieben Einstiege ins Skigebiet Carezza Dolomites und fünf ins Obereggen-Ski Center Latemar haben, so verteilen sich die Skifahrer automatisch.“ Auch die Skischulen treffen Vorsorge: Sie halten die gesetzlich vorgegebene Gruppengröße ein, differenzieren die Treffpunkte in den Skigebieten und staffeln die Kurse zeitlich.

Um den Gästen so viel Sicherheit wie möglich zu geben, lassen viele Hotels im Eggental Mitarbeiter regelmäßig testen. Auch die Liftgesellschaft Obereggen AG sowie die Skihütten und Skiverleihe in Obereggen schicken ihre Mitarbeiter periodisch zum Covid19-Test.

Im Eggental gibt es viele Sessellifte. -Foto: Roberto Brazzoduro

Die beiden Dolomiti Superski-Gebiete bieten insgesamt rund 90 Kilometer bestens gepflegte Pisten, top-moderne sowie umweltfreundliche Liftanlagen und 100-prozentige Schneesicherheit schon ab Anfang Dezember. Während das Obereggen-Ski Center Latemar mit Genuss und Architektur auf der Piste sowie sportlichen Abfahrten punktet, positioniert sich Carezza Dolomites als Familienskigebiet mit vielen Angeboten für die Kleinen und Kleinsten. Ein Highlight: Die neue Kabinenbahn König Laurin am Rosengarten mit unterirdischer Bergstation. Ab Mitte Dezember pendeln Skibusse zwischen beiden Skigebieten, so dass ein Wechsel problemlos möglich ist. Die Ski-Saison geht im Eggental bis in den April hinein.

Carezza Dolomites ist das erste italienische Skigebiet und das erste privat geführte Skigebiet weltweit, das dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 beigetreten ist. Damit soll der CO2-Fußabdruck innerhalb von maximal drei Jahren klimaneutral werden. Zudem werden Veranstaltungen nachhaltig organisiert („Green Events“). Die Obereggen AG benützt für Aufstiegsanlagen sowie Talstationen Strom aus lokaler Wasserkraft und setzt auf zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Z. B. wird bei Pistenarbeiten eine Samenmischung gesät, um die Artenvielfalt der Wiesen zu erhalten; der ganze Ort Obereggen wird ausschließlich mit erneuerbarer Energie beheizt (Eggentaler Biomasse), die Berghütte Oberholz mit Erdwärme. Weitere Informationen unter www.eggental.com.

G. Schröder

ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.