Halfpipes gehören zum Freestyle-Schneesport wie der Käse zum Fondue. Snowboarder und Skifahrer katapultieren sich von den steilen Wänden der U-förmigen Röhre in die Luft, um spektakuläre Manöver wie Sprünge, Drehungen oder Grabs auszuführen. Im schweizerischen Laax setzt die Superpipe auf dem Crap Sogn Gion beeindruckende Maßstäbe: Seit dem Jahre 2015 gilt sie mit einer Länge von 200 Metern, einer Höhe von 6,90 Metern und einer Breite von 22 Metern als die größte Halfpipe der Welt.
Zum Vergleich: Die Superpipe, liebevoll als „Big Beast“ bezeichnet, ist doppelt so lang wie ein Fußballfeld, höher als ein Einfamilienhaus und so breit wie eine vierspurige Autobahn. Möglich macht dieses rekordverdächtige Wunderwerk die Innovationskraft und Kreativität des Betreibers, der Weissen Arena Gruppe – und der technische Geniestreich der Schweizer Spezialfirma Zaugg: das Pipe Monster 22ft+ in der „LAAX-Edition“. Dieses Ungetüm von einer Pistenraupe mit Riesenfräse shapet die halbe Röhre derart perfekt, dass sie jeden Winter zur zur Pilgerstätte der weltbesten Freestyler wird. Durchgehend von Dezember bis April.
Superpipe im „NoName Snowpark“
Aber keine Sorge: Nicht nur Profis, sondern auch (mutige) Amateure sind in der Superpipe im „NoName Snowpark“ herzlich willkommen. Laax hat sich in den letzten Jahrzehnten ohnehin einen besonderen Status in der Freestyle-Community erarbeitet. Schon im Jahre 1985 – Pirmin Zurbriggen hatte sich gerade bei der Ski-WM in Bormio zweimal Gold und einmal Silber geholt – dachten die Verantwortlichen in Laax weit über den Ski-alpinen Tellerrand hinaus. Eines der Ergebnisse dieser außergewöhnlichen Innovationskraft war die erste Halfpipe in der Schweiz. Damals überschaubare 50 Meter lang und zwei Meter hoch. Aber die Freestyle-Community hatte ab sofort ihr Sehnsuchtsziel. Übrigens: Anders als 2023 wurde die erste Halfpipe noch mit der Hand geshapet.
Heutzutage pilgern Skifahrer und Snowboarder aus der ganzen Welt zum Big Beast von Laax. Die beeindruckende Konstruktion auf dem Crap Sogn Gion spiegelt auch das Engagement der Graubündner für das Thema Nachhaltigkeit wider. Schon beim Bau 2014 stand eine ökologische Baubegleitung im Fokus und heute verbraucht die Präparation des „Big Beasts“ im Vergleich zur Vorgänger-Halfpipe weniger Energie und Treibstoff. Weitere Informationen unter www.flimslaax.com.
Mortimer
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