Zwischen Felsen und Fluss durch das Altmühltal

Treuchtlingen ist eine der Stationen entlang des Altmühltal-Radweges. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Treuchtlingen ist eine der Stationen entlang des Altmühltal-Radweges. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Wacholderheiden, bizarre Felsen, bunte Wiesen und ein malerischer Fluss – den Naturpark Altmühltal kann man wahrlich als Bilderbuchlandschaft bezeichnen. Wegen seiner Vielfalt an Naturräumen ist die Region bei Aktivurlaubern besonders beliebt.

So gehört beispielsweise der 166 Kilometer lange Altmühltal-Radweg zu den beliebtesten deutschen Touren unter Genussradlern. Ab Treuchtlingen beginnt der für viele Radfahrer schönste Abschnitt durch das enge Flusstal mit seinen typischen karstigen Jura-Felsen. Die abwechslungsreiche Strecke durch saftige Ufer- und Wiesenlandschaften ist auch für Familien geeignet.

Auch ungeübte Kanuten können die langsam fließende Altmühl gut bewältigen. (Foto: djd)
Auch ungeübte Kanuten können die langsam fließende Altmühl gut bewältigen. (Foto: djd)

Ein Vergnügen für Groß und Klein ist das Wasserwandern. Da die Altmühl kaum Strömung hat, ist sie auch für ungeübte Kanuten gut zu bewältigen. Vor allem zwischen Treuchtlingen und Eichstätt bieten sich nach jeder Flussbiegung immer wieder neue Perspektiven: Burgen, Felsformationen wie die berühmten Zwölf Apostel bei Solnhofen, Weiden, deren Äste ins Wasser hängen oder schilfbewachsene Ufer.

Schöne Ausblicke an und auf die Altmühl genießen Wanderer auf dem Altmühltal-Panoramaweg. Er windet sich über 200 Kilometer am Wasser entlang und über die Jurahöhen von Gunzenhausen bis nach Kelheim. Neben den Natursehenswürdigkeiten säumen immer wieder Wallanlagen und Kastelle den Weg – Zeugnisse aus der Zeit der Kelten und Römer. Wer nur ein kürzeres Stück erwandern möchte, findet in den Schlaufenwegen eine Alternative.

In Kelheim endet der Altmühltal-Radweg. (Foto Karsten-Thilo Raab)
In Kelheim endet der Altmühltal-Radweg. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Von Treuchtlingen aus startet beispielsweise eine 16 Kilometer lange Route, die unter anderem zur Fossa Carolina führt. Vor über 1.200 Jahren schuf Karl der Große hier eine schiffbare Verbindung zwischen den beiden großen europäischen Fluss-Systemen Rhein/Main und Donau. Die imposanten Reste der Anlage sind noch heute zu bestaunen. Höhepunkt am Ende der Wanderung ist die Burgruine Treuchtlingen, die im 12. Jahrhundert als mächtige Wehranlage errichtet wurde.

Wissenswertes zum Naturpark Altmühltal

Anlaufstelle für Kulturbeflissene: das Volkskundemuseum in Treuchtlingen. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Anlaufstelle für Kulturbeflissene: das Volkskundemuseum in Treuchtlingen. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Der Naturpark Altmühltal wird hauptsächlich durch die vielgestaltigen Mittelgebirgslandschaften der Südlichen Frankenalb geprägt. 1969 gegründet, erstreckt sich der Naturpark heute über eine Fläche von knapp 3.000 Quadratkilometern mitten in Bayern. Seinen Namen verdankt er der Altmühl – Bayerns langsamstem Fluss, der auf seinem windungsreichen Weg zur Donau unter anderem auch durch Treuchtlingen fließt. Der staatlich anerkannte Erholungsort ist ein guter Ausgangspunkt für Aktivitäten im Altmühltal. Mehr Informationen unter www.treuchtlingen.de. (djd/pt). 

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