Zehn Must-Dos für das Emirat Ras Al Khaimah

Die Falknerei steht traditionell auch in Ras al Khaimah hoch im Kurs.

Ras Al Khaimah? Noch wenige wissen, dass sich hinter diesem arabischen Namen – er bedeutet „Spitze des Zeltes“ – eines der am schnellsten wachsenden Urlaubsziele der Welt verbirgt. Das nördlichste der Vereinigten Arabischen Emirate kann also (noch) zu den Geheimtipps gezählt werden. Dabei bietet es Besuchern ein authentisch arabisches Erlebnis – wie aus 1001 Nacht. Dass die Kultur und Geschichte rund 7.000 Jahre zurückgehen, belegen archäologische Stätten. Genau so facettenreich ist die Landschaft: Lange Sandstrände, Terrakotta-farbene Wüstendünen und ein mächtiges Gebirgsmassiv. Dazu Mangroven und ein grüner Dattelpalmengürtel. Zu den Must-Dos für Besucher zählen:

Ras Al Khaimah Stadt: Wie in früheren Zeiten

Kein Besuch des Emirats wäre ohne den obligatorischen Kamel-Ritt perfekt.

Bei einem Spaziergang durch die historische Altstadt mit traditionellem Souk und Fischmarkt gewinnt man einen Eindruck vom Leben in früheren Zeiten. Beliebt ist ein Ausflug mit einem Abra (traditionelles kleines Boot) von Al Qawasim Corniche auf die andere Seite der Lagune mit Grünflächen und Aussicht auf die Mangroven. Den Sundowner nimmt man am besten auf der Rooftop Terrasse des Lokals Yansoon an der Küstenstraße mit Ausblick auf die erleuchtete Mohammed Bin Salim Moschee ein.

Arabische Köstlichkeiten: Balaleet oder Chbaab

Nicht nur in den Wüsten-Camps lassen sich arabische Köstlichkeiten kosten.

Zum Tagesauftakt empfiehlt sich ein traditionelles Frühstück mit Balaleet (süße Fadennudeln mit Ei) oder Chbaab (Pfannkuchen). Mittags bieten Cafés entlang der Küstenstraße oder das Restaurant Al Fanar lokale Speisen in typischem Ambiente. Nicht entgehen lassen sollte man sich den berühmten Honigkuchen bei Asayel.

Nationalmuseum: Perlenfischerei und Schiffsbau

Das Duns Bashing gehört zu den beliebtesten Abenteuern.

Der im 18. Jahrhundert erbaute Palast war bis 1964 Wohnsitz der königlichen Familie Al Qasimi. Heute zeigt das Nationalmuseum archäologische und ethnologische Artefakte, die Einblicke in das traditionelle Leben in Ras Al Khaimah und den Vereinigten Arabischen Emiraten geben. Eigene Bereiche sind der Perlenfischerei und dem Schiffsbau gewidmet. Viele der Exponate wurden von der herrschenden Familie und Bewohnern des Emirates zur Verfügung gestellt.

Dhayah Fort: Festung mit Weitblick

Das berühmteste Wahrzeichen von Ras Al Kaimah: das Dhayah Fort.

Das Dhayah Fort wurde im 16. Jahrhundert zum Schutz gegen angreifende Truppen gebaut. Es ist Sinnbild für das historische Erbe und die einzige erhaltene Befestigung in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die auf einer Bergkuppe liegt. 1819 wurde es im Kampf gegen die Briten zerstört und 1990 wieder aufgebaut. Vom Dhaya Fort aus sieht man die Küste Ras Al Khaimahs. Heute gilt die ehemalige Verteidigungsanlage als eines der Wahrzeichen des Emirats und findet sich als Symbol auch im Logo der Fremdenverkehrsbehörde.

Hinauf in die Berge: Via Ferrata und andere Abenteuer

Schwindelfrei sollte man sein, um die Via Ferrata zu bewältigen.

Bereits eine Fahrt auf der gut ausgebauten Gebirgsstraße zum 1.934 Meter hohen Jebel Jais, dem höchsten Berg der Vereinigten Arabischen Emirate, ist ein Erlebnis. Das zerklüftete Gelände im Al Hadschar-Gebirge zieht besonders Aktivurlauber an. Die neue Via Ferrata dort bietet drei Parcours verschiedener Schwierigkeitsgrade. Bis Ende 2017 werden die längste Zip-Line der Welt und ein Abenteuerpark eröffnen. Weniger Abenteuerlustige genießen in Kürze die Gebirgswelt von Aussichtsplattformen am Gipfel. Wer eine Nacht unter den Sternen verbringen möchte, kann unter verschiedenen Campingplätzen wählen. Bei circa zehn Grad kühleren Temperaturen als an der Küste sind Ausflüge besonders während der heißen Sommermonate beliebt.

Ab in die Wüste: Sandboarden und Tanoura-Tanz

Großes Vergnügen: ein Ausritt in die Weiten der Wüstenlandschaft.

Meterhohe Dünen, Ghaf-Bäume, die Sandwüste des Emirats fasziniert. In den beiden Camps Bassata und Bedouin Oasis gibt es eine ganze Bandbreite an Aktivitäten. Sportliche werden sich für Dune Bashing oder Sandboarden begeistern. Traditionelle Einblicke bieten Erlebnisse wie Kamelreiten, Bauchtanz, arabischer Tanoura-Tanz und arabische Barbecues. Um das Erlebnis perfekt zu machen, kann man in der Wüste im Zelt übernachten.

Aus der Vogelperspektive

Was viele nicht vermuten: im Emirat lässt sich auch eine gepflegte Partie Golf spielen.

Bei einem Panoramaflug ab Ras Al Khaimah Stadt mit den Wasserflugzeugen von Seawings erleben Passagiere Panorama-Aussichten auf die Küste und die Al Hadschar-Gebirgskette. Diese Touren werden nicht nur als Ausflüge sondern auch als Transfer ins nahe gelegene Dubai angeboten.

Strände und Wassersport: Abtauchen und Hochfliegen

In diesem Teil der Vereinigten Arabischen Emirate lässt sich selbst auf dem Wasser abheben.

Die Sandstrände von Ras al Khaimah erstrecken sich über 64 Kilometer entlang des Persischen Golfs – ideale Bedingungen, um zu entspannen oder bei einer der vielen Wassersport-Möglichkeiten aktiv zu werden. Die Angebotspalette reicht von Sporttauchen, Segeln, Wasserski, Jetski, Fallschirmsegeln bis Fischen. Viele der Aktivitäten können direkt in den Hotels gebucht werden. Der Iceland Water Park lockt mit Rutschen und Spielgeräten besonders Familien.

Hoch zu Ross: Sand unter den Hufen

Auch in Ras Al Kaimah liegt das Glück auf Erden auf den Rücken von Pferden.

Ausritte in der Wüste und am Strand: Diese ungewöhnliche Kombination gibt es in Ras Al Khaimah. Eine gute Adresse, die spektakuläre Landschaft hoch zu Ross zu genießen, ist das Al Wadi Equestrian Adventure Centre. Dieses liegt am Rande des Wadi Khadeja mit Zugang zu einem 500 Hektar großen Naturschutzgebiet.

Im Kajak unterwegs: Flamingos und Meeresschildkröten

Tierische Begegnungen sind in den Mangroven möglich.

Bei einer Kajaktour durch die Mangroven oder im Meer erlebt man ungewöhnliche Begegnungen. Mit etwas Glück trifft man beim Paddeln auf Meeresschildkröten, Flamingos oder auch Rochen. Buchbar sind die Ausflüge bei Challenging Adventure. Weitere Informationen unter https://en.rasalkhaimah.ae.

Mit dem Kajak lassen sich die Mangroven erkunden. (Fotos RAKTDA)

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