Yara – Mallorcas neuester Genusstempel

Yara
Neben kulinarischen Genüssen präsentiert das Yara auch optische Genüsse. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Ohne Frage ist Puerto Portals mit seinen prachtvollen Villen und stilvollen Apartmentblocks so etwas wie der Anti-Ballermann. Knapp zehn Kilometer von der Inselhauptstadt Palma entfernt schlummert einer der mondänsten Orte auf der überaus beliebten Baleareninsel Mallorca. Im weitläufigen Hafenbecken sind prachtvoll funkelnde Luxusyachten vertäut, wiegen sich sanft im Spiel der Wellen hin und her und ziehen dabei unzählige faszinierte wie mitunter auch neidvolle Blicke auf sich. Beim Flanieren entlang des Hafenpromenade kommt so mancher ob der beeindruckenden Bootsparade nicht aus Staunen heraus. In Puerto Portals wird sichtbar Wert auf elegante Kleidung, Stil und Umgangsformen gelegt. Und auf gehobene Gastronomie. Genau hier setzt das jüngst eröffnete Restaurant Yara an.

Der Genusstempel direkt an der Wasserlinie hat sich binnen weniger Wochen zu Mallorcas neuem kulinarischen Hotspot aufgeschwungen. Die Heerschar der Feinschmecker und verwöhnten Gaumen stimmt seither eindrucksvoll mit den Füßen ab. Entsprechend ist das Yara seit der Eröffnung chronisch ausgebucht. Wer nicht einige Wochen vorher einen Tisch reserviert hat, dem bleibt nur der schmachtende Blick durch die raumhohen Fenster der komplett verglasten Front auf die lukullischen Hochgenüsse, die hier serviert werden. Umgekehrt genießen die Gäste des Yara neben dem exzellenten Menü den Blick auf das Straßenkino, das Hafenbecken und die mitunter spektakulären Sonnenuntergänge.

Handwerkliche Perfektion

Yara
Das Yara hat in vorderster Meereslinie im Yachthafen von Puerto Portals eröffnet – Foto: Frank Heuer

Zugegeben, dies alles klingt nach großer Lobhudelei. Ist es sicherlich in gewisser Weise auch. Doch die lobenden Worte kommen nicht von ungefähr, sondern sind Ausdruck der Wertschätzung für die große Kochkunst, mit der das Yara die verwöhnten Gaumen zu begeistern weiß. Die geschmackvollen Kreationen tragen allesamt die Handschrift des Österreichers Simon Petutschnig.

Simon Petutschnig verleiht der Küche im Yara eine unverwechselbare Handschrift. – Foto: Natxo Bassols

Der 45-jährige aus Kärnten entdeckte während eines beruflichen Aufenthalts in Barcelona in einer Wohngemeinschaft mit jungen Japaner die Feinheiten der asiatischen und insbesondere der japanischen Küche. Meisterschaft kombiniert er diese Einflüsse mit mediterraner Küche. Und das Resultat kann sich sehen (und schmecken) lassen. Mit handwerklicher Perfektion zaubert der mit einer Brasilianerin verheiratete Küchenchef ein Geschmacksfeuerwerk auf die Teller.

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Ein Genuss ist das Carpaccio vom Blauflossen-Thunfisch mit Avocado, Gurke und Jalapeño-Schaum. – Foto: Karsten-Thilo Raab

„Meine Frau Vanessa ist für mich die beste Köchin der Welt“, stapelt der gefeierte Starkoch mit dem zurückweichenden Haupthaar und der dunklen Brille tief. Wohl wissend, dass er fraglos zu den absoluten Könnern seiner Zunft gehört, auch wenn ihm bislang ein Ritterschlag in Form eines Michelin-Sterns verwehrt geblieben ist.

Essgenuss in Kunstform

Im Yara lässt sich mit Blick auf den Hafen und prachtvollen Yachten speisen. – Foto: Frank Heuer

„Mir persönlich ist dies gar nicht so wichtig. Mir ist viel wichtiger, die Gäste verwöhnen zu können und zusammen mit meinem Team jeden Tag ein kleines bisschen besser werden zu können“, räumt Simon Petutschnig bescheiden ein. Gleichwohl sind sein Ehrgeiz und der hohe Anspruch an sich selbst unverkennbar. Entsprechend überlässt er bei seinen Gerichten nichts dem Zufall, tüftelt mit großer Akribie an neuen Kreationen. Bevor diese tatsächlich im Yara aufgetischt werden, müssen die Speisen verschiedene Hürden nehmen. Erst fungieren das Küchenpersonal und Bedienkräfte als hausinterne Tester, dann wird das Ganze für die Familie und Freunde zubereitet. Erst wenn alle ein positives Votum abgegeben haben, findet sich die Küchenneuheit tatsächlich auf den Speisekarten des Yara wieder.

Teil der Vorspeise sind die famosen Gillardeau-Austern. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Entsprechend wissen die verschiedenen Gänge des beliebten, 125 Euro teuren Chef-Menüs mit raffinierter Geschmacksnote zu begeistern; sind gleichzeitig auch kleine, auf Tellern kunstvoll drapierte Kunstwerke. Der Bogen spannt sich dabei von den als Vorspeise gereichten Gillardeau-Austern mit Sake Sour und Apfel und Edamame mit Zitrone und Meersalz bis zur wundvollen Vorspeise bestehend aus Carpaccio vom Blauflossen-Thunfisch mit Avocado, Gurke und Jalapeño-Schaum.

Yara-Menü mit Raffinesse

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Ein besonderes wie erfrischendes Geschmackserlebnis ist der Sake Sour. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Weiter geht es mit einer Auswahl an Sushi und Sashimi mit frischem Wasabi sowie einem großartigen Steingarnelen-Tempura mit Limette und Jalapeño. Parallel dazu werden Dim Sums mit Shiitake-Pilzen und iberischem Schinken gereicht. Die eigentliche Hauptspeise besteht wahlweise aus ein Filet vom Simmental-Rind vom Robata-Grill mit Périgueux-Sauce und Frühlingszwiebeln oder einem Wolfsbarsch mit Miso-Hollandaise und Wakame-Crème. Abgerundet wird die Speisefolge durch ein Schokoladencoulant mit Misokaramell und Vanilleeis.

Optik und Genuss gehören im Yara zwingend zusammen. – Foto: Natxo Bassols

„Nach einigen Wochen ändern wir einzelne Teile des Menüs, tauschen aber nie alle Gänge auf einmal aus“, gibt Petutschnig eine Einblick in die Planungen. Dies erfordern bei insgesamt 200 Plätzen drinnen und draußen auch eine logistische Meisterleistung. Insbesondere, da Wert auf höchste Qualität und Frische gelegt wird. Auf der exquisiten Weinkarte finden sich zahllose Spitzenweine, darunter die edlen Tropfen von Carlos Feliu, dem einzigen biologisch-dynamischen Winzer Mallorcas.

Einrichtung nach Feng-Shui-Kriterien

Das moderne Restaurant ist streng nach Feng-Shui-Kriterien eingerichtet. – Foto: Frank Heuer

Das Restaurant selber ist von Designerin Sheela Levy nach Feng-Shui-Kriterien eingerichtet worden. Exquisite Möbel, Naturstoffe, zahlreiche Pflanzen und ein angenehmes Farbkonzept unterstreichen die Wohlfühlatmosphäre. Die Wände zieren großformatige Werke des lokalen Künstlers Antoni Pedaza.

Das Yara hat sich binnen kürzester Zeit zu einer Topadresse auf Mallorca aufgeschwungen. – Foto: Frank Heuer

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Eigentümer Sheela und Ivan Levy zusammen mit Koch Simon Petutschnig mit dem Yara in große Stiefel hineinwachsen wollen. Denn das Restaurant hieß vor dem aufwendigen Umbau über Jahrzehnte „Tristán“. Hier schwang der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Gerhard Schwaiger den Kochlöffel. Vielleicht ist dies ein gutes Omen für Petutschnig. Schließlich fühlen sich die meisten Gästen des Yara schon jetzt im absoluten Genusshimmel.

Informationen und Buchungen: Restaurant Yara Puerto Portals, Puerto Portals, Local 1, E-07181 Puerto Nous, Mallorca, Spanien, Telefon: 0034-(0)616-453809, www.yarapuertoportals.com


Die Recherchereise fand mit Unterstützung / auf Einladung des A.R.T. Redaktionsteams statt.