Zum 80. Geburtstag von Georg Baselitz zeigt das Hirshhorn Museum in Washington DC vom 21. Juni bis 16. September 2018 die Ausstellung „Baselitz: Six Decades“. Mit mehr als 100 Werken bildet die Schau das gesamte Schaffen eines der bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstler von den 1950er Jahren bis heute ab und unterstreicht dessen Bedeutung für die internationale Entwicklung figurativer Malerei. Bei der Eröffnung am 20. Juni 2018 wird Georg Baselitz persönlich vor Ort sein.
In der ersten großen Baselitz-Retrospektive seit mehr als zwanzig Jahren in den USA sind neben den großformatigen Gemälden auch Skulpturen sowie Arbeiten auf Papier zu sehen, die für die Ausstellung aus renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen in den USA und Europa zusammengetragen wurden. Neben der Entwicklung in Baselitz‘ Schaffen werden damit auch die Einflüsse amerikanischer Künstler auf sein Werk nachvollziehbar. Die von Stéphane Aquin kuratierte Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Fondation Beyeler bei Basel.
Von der Wüste Nevadas in DCs Renwick Gallery
Zehntausende Menschen ziehen jedes Jahr in die Black-Rock-Wüste in Nevada, um dort für etwa eine Woche das Burning Man Festival zu zelebrieren. Von einem Geheimtipp hat sich die außergewöhnliche Veranstaltung längst zu einem Pflichttermin für Künstler, Größen des Silicon Valley und erlebnishungrige Individualisten jeglicher Couleur entwickelt. Als gesellschaftlicher Gegenentwurf gilt das Festival zugleich als einer der wichtigsten Einflüsse auf die amerikanische Gegenwartskultur. Dieser Bedeutung trägt die Renwick Gallery des Smithsonian American Art Museum Rechnung und zeigt nun erstmals in der US-Hauptstadt Washington DC zahlreiche der teilweise überdimensionalen und eindringlichen Kunstwerke, die ein wesentliches Element des Burning Man sind.
Das gesamte Gebäude der Renwick Gallery sowie einige Außenbereiche werden bis 21. Januar 2019 für die Ausstellung „No Spectators: The Art of Burning Man“ genutzt. Zahlreiche Installationen, die in „Black Rock City“ stets nur für wenige Tage zu sehen sind, sowie Kostüme, Schmuck und weitere Gegenstände wurden in Zusammenarbeit mit den Organisatoren dafür ausgewählt und geben den Besuchern eine Ahnung von der alternativen Lebenswirklichkeit auf dem Festival. Damit folgt das Ausstellungsmotto „No Spectators“ einem Grundsatz des Festivals, demzufolge alle Besucher ermuntert werden sollen, mitzumachen statt nur zuzusehen. Anhand von Fotografien und weiterem Archivmaterial werden die Geschichte und die Entwicklung des Burning Man nachgezeichnet. Weitere Informationen auch unter www.capitalregionusa.de.
G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.