Mit seiner sagenumwobenen Geschichte ist Downtown Las vegas eine Besucherattraktion, wo Vergangenheit und Gegenwart unmittelbar nebeneinander existieren. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 ist das Neon Boneyard Museum, am Nordende des Las Vegas Boulevard, eine Attraktion für jeden Besucher. In diesem Museum wird die Geschichte der Stadt auf eine Weise erzählt, wie es nur im Friedhof der Leuchtreklamen in Las Vegas möglich ist. Das im freien gelegene Neon Museum beherbergt mehr als 200 Neonschilder, die bis auf die 1930er Jahre zurückgehen:
Gedenken an das Riviera
Das “Riv” wurde von April 1955 bis Mai 2015 betrieben und war das erste mehrstöckige Hotel am Las Vegas Boulevard. Der Pianist Liberance spielte hier zur Eröffnung und trat im Hotel und Casino für mehrere Jahre auf. Auch Dean Martin spielte hier oft und besitze sogar Anteile des Hotels.
Lady Luck als Filmkulisse
Das Lady Luck Hotel & Casino wurde 1964 erbaut und 2013 zum Downtown Grand renoviert. Bevor das Schild zum Neon Museum kam wurde es in dem Film „Die schrillen Vier in Las Vegas“ gezeigt. Cousin Vicki tanzt darauf bei der Party auf dem „Young Electric Sign Company“ (YESCO) Friedhof.
Der Neon-Klassiker Moulin Rouge
Das Moulin Rouge eröffnete 1955 und war das erste Hotel, das Rassenintegration zwischen weißen und schwarzen Gästen ermöglichte. Da es ein Klassiker ist was das Schild sogar auf der Titelseite vom LIFE Magazin abgebildet. Die Designerin Betty Willis designte sowohl das Moulin Rouge sowie das berühmte „Welcome to Las Vegas“ Schild.
Sassy Sally’s von der Apotheke zum Casino
Die Ecke im Nordwesten auf der Straße von First und Fremont hat viele Geschäfte in den letzten 100 Jahren beherbergt. So auch das Sassy Sally’s von 1980 bis 1999. Am Anfang (1906-1955) war es eine Apotheke, 1956 stand hier der Silver Palace, das erste zweistöckige Casino und das erste Hotel mit Rolltreppen. Das Casino wechselte häufig den Namen bis es schließlich Sassy Sally’s hieß.
Binion’s – die Poker-Legende
Benny Binion war ein Partner im Las Vegas Club. Schon damals veranstaltete er monatelange Pokerspiele, was heutzutage als World Series of Poker bekannt ist. Nach Meinungsverschiedenheiten über das Einsatzlimit, hat Binion den Las Vegas Club verlassen und kaufte den El Dorado Club und das Apache Hotel. Daraus wurde dann der Horseshoe Club, später bekannt als Binion’s Horseshoe. Binion war Vorreiter in vielen Dingen. Er servierte z.B. in seinem Casino kostenlose Getränke damit Gäste länger blieben. Außerdem schickte er Limousinen, um Spieler in seinen Casinos zu kutschieren und wurde dafür bekannt, dass er jede Wette annahm.
Schwingende Hüften im Lido de Paris
Lido de Paris war eine klassische Las Vegas Show. Nach dem Debüt 1958 zur Eröffnung des Stardust Resorts lief die Show weitere 32 Jahre. Durch das Lido de Paris etablierte sich das Showgirl als Symbol von Las Vegas. Choreograf Donn Arden flog extra Tänzer aus Frankreich ein.
Zu klein für die Beatleess: das Sahara
1964 sollten die Beatles im Sahara Hotel und Casino spielen. Damals war deren Auftritt selbst für Vegas ein großes Spektakel. Aber wegen der großen Nachfrage wurde es in das Rotunda beim Las Vegas Convention Center verlegt. Das Sahara ist heute das SLS Hotel & Casino Las Vegas.
Nur der Schädel ist geblieben
Das Treasure Island eröffnete im Jahr 1993. Im selben Jahr wurde auch das MGM Grand eröffnet und das Dunes Hotel und Casino abgerissen. Das Treasure Island erweckte Las Vegas wieder zu neuem Leben. Die Gäste wurden durch Piratenkämpfe in Buccaneer Bay und dem gigantischen Piraten Schiff mit einem Totenkopf magisch angezogen. Heutzutage gibt es nur noch einen Totenkopf im Museum zu betrachten. Weitere Informationen unter www.visitlasvegas.com.
Mortimer
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