Tobago – wo die Kunst des Nichtstuns „Liming“ heißt

Liming
Liming in Perfektion: An einem der vielen einsamen Strände auf Tobago findet man garantiert Ruhe. – Foto: djd/Tobago Tourism

Nach der langen Zeit der Krise wird es Zeit, Stress und Frust abzuschütteln, Abstand zu gewinnen und Körper und Geist die Gelegenheit zum Wiederauftanken zu geben. Ein sicherer Hafen für gestresste Seelen ist die Karibikinsel Tobago. Hier kann man in der Natur und im kristallblauen Wasser abtauchen, den Stress vergessen und die Seele baumeln lassen – allein schon deshalb, weil die Insel so klein ist, dass alle Sehenswürdigkeiten immer nur einen Katzensprung entfernt sind. So kann man einige Stunden am Tag etwas Schönes unternehmen und die restliche Zeit dem „Liming“ frönen – der ganz speziellen karibischen Kunst des Nichtstuns.

Abhängen oder aktiv entspannen

Mitten im Regenwald lockt der Argyle-Wasserfall zu einem erfrischenden Bad. – Foto: djd/Tobago Tourism/Angelika Wegner

Dabei bedeutet Liming nicht nur, sich faul in die Hängematte zu legen – obwohl das natürlich auch eine reizvolle Option ist. Es geht darum, sich den schönen Dingen des Lebens zu widmen und ganz im Hier und Jetzt zu sein. Und das am besten zusammen mit Freunden, zu denen auch Besucher aus aller Welt gern gezählt werden. Überall auf der Insel wird man mit einem breiten Lächeln begrüßt – und gleichzeitig nirgendwo bedrängt. So lässt sich der Wunsch nach Platz und Privatsphäre hervorragend mit dem nach Lebensfreude und Geselligkeit austarieren.

Liming
Einfach mal treiben lassen – zum Beispiel bei einer Kajaktour auf kristallblauem Wasser. – Foto: djd/Tobago Tourism

Neben dem süßen Nichtstun gibt es aber auch zahlreiche Möglichkeiten zur aktiven Entspannung.  Traumhaft ist zum Beispiel ein langer Ausritt an weißen Stränden entlang und durch das Wasser mit „Being with Horses“, einem Projekt einer deutschen Auswanderin. Oder man widmet sich viel kleineren Tieren und beobachtet bunt schillernde Kolibris und andere Vogelarten auf der Adventure Farm. Dort kann man sogar in zwei gemütlichen Häuschen übernachten und zum Gesang der Vögel einschlafen und aufwachen.

Ausblicken oder abtauchen

Schon der Anblick ist Balsam für die Seele: Die „Small Englishman’s Bay“ auf Tobago. – Foto: djd/www.tobagobeyond.com/Natalie Kriwy

Mitten in der Natur finden auch Yogakurse statt, in herrlicher Regenwaldlandschaft oder mit Blick aufs Meer im Castara Retreats Hotel. Zum kompletten Abtauchen ist etwa der berühmte Nylon-Pool ein lohnendes Ziel, wo kristallklares weiches Wasser den Körper umschmeichelt. Oder man macht sich an einem der vielen einsamen Strände breit, die es auf Tobago tatsächlich noch gibt. Hochromantisch bei Neumond: eine Biolumineszenz-Tour in der Bon Accord Lagune. Bei der nächtlichen Kajak- und Badetour lässt sich das faszinierende Lichtphänomen hautnah erleben. Wenn jede Bewegung im Wasser eine Lichtspur wie aus glitzernden Sternen hinterlässt, fühlt man sich in eine andere Galaxie versetzt, und alle Sorgen sind endlos weit entfernt. Weitere Informationen unter www.tobagobeyond.com. (djd).