Es ist nicht jedermanns Sache. Aber es geht. Und es stärkt die Abwehrkraft, sprich: man fährt der Grippe und Erkältung davon. Die Rede ist vom Radfahren im Winter. Wer sich und sein Bike gut vorbereitet, bewältigt mit etwas Vorsicht auch schwierige Strecken auf Schnee und Eis. Sofern er die folgenden Tipps beachtet.
Für eine möglichst sichere Fahrt durch die dunkle Jahreszeit gelten für die Zweiräder im Grunde dieselben Regeln wie für das Auto: Gute Sichtbarkeit, Bremsen und Reifenprofile sind die wichtigsten Faktoren. Nimmt man noch etwas Druck aus den Reifen, erhöht man die Sicherheit durch mehr Kontakt mit der Fahrbahn. Am besten bis auf den üblicherweise auf der Reifenflanke angegebenen Mindestdruck. Echte Winterprofis rüsten sich mit Spike-Reifen gegen den Schnee. Ist die Fahrbahn jedoch vereist, helfen diese leider auch nichts mehr.
Dann gilt: Extrem vorsichtig und vorausschauend fahren. Der Bremsweg verlängert sich durch die Nässe sowieso, also ist erhöhte Aufmerksamkeit der wichtigste Faktor. Um in kippeligen Situationen noch schneller mit den Füßen auf den Boden zu kommen, hilft es, den Sattel etwas niedriger einzustellen als zur Sommerzeit. Und wenn es gar nicht mehr anders geht, absteigen. Ist übrigens der Radweg nicht geräumt, entfällt auch die Benutzungspflicht. In solchen Fällen kann man also problemlos auf die Fahrbahn ausweichen.
Gut funktionierende Lichter sind ein Muss. Wer noch besser gesehen und damit noch sicherer unterwegs sein möchte, stattet sein Rad und seine Kleidung noch mit zusätzlichen Reflektoren aus. Apropos Kleidung: Warmhalten ist natürlich ein Muss. Aber nicht zu warm. Durch die Bewegung heizt sich der Körper sowieso auf. Am besten man rüstet sich mit einen Zwiebel-Look aus Funktions-Unterwäsche, Fleece-Shirt und regen- und windabweisender Jacke gegen die Witterung. (dmd).
G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.