Mit dem Fahrrad unterwegs in Zentralamerika

In Zentralamerika genießen Mountainbiker nicht nur herrliche Ausblicke, sondern auch eine ungeahnte Naturvielfalt.
In Zentralamerika genießen Mountainbiker nicht nur herrliche Ausblicke, sondern auch eine ungeahnte Naturvielfalt.

Nicaragua, Costa Rica und Guatemala beeindrucken mit abwechslungsreichen Strecken, kulturellem Erbe und landschaftlicher Vielfalt. Unzählige Möglichkeiten für Radtouren und Mountainbiking, sowie Events rund ums Thema garantieren einen abwechslungsreichen Urlaub.

Maya-Tempel wie Gran Jaguar lassen sich in Guatemala entdecken. (Foto Carlosh(Pixelio)
Maya-Tempel wie Gran Jaguar lassen sich in Guatemala entdecken. (Foto Carlosh(Pixelio)

Aufgrund der guten Infrastruktur und seiner atemberaubenden Landschaft ist Nicaragua eine beliebte Destination für Mountain-Biker und Tourenfahrer. Im größten Land Zentralamerikas findet jährlich im Frühjahr die „Across America Mountain Bike Tour“ statt, deren Route sich auf 568 Kilometern von den Stränden der Pazifikküste quer durchs Land bis an die Karibikküste erstreckt.

Das von Turismo de Nicaragua und einem privaten Veranstalter organisierte Event will, mit dem umweltschonenden Fahrrad als Aushängeschild, den Fokus auf den nachhaltigen Tourismus lenken. Die internationalen Teilnehmer passieren in zehn Tagen touristische Höhepunkte wie die Kolonialstadt Granada, die hübschen, weiß getünchten Pueblos Blancos, den Vulkan Masaya sowie die Gebirgszüge im Zentrum Nicaraguas.

Von Nicaragua aus können Radfahrer im Süden die Grenze nach Costa Rica passieren. Die Destination mit der weltweit größten Biodiversität bietet unzählige Möglichkeiten, die landschaftliche Schönheit auf zwei Rädern zu erkunden. Wer ruhigere Fahrten mit Freizeitfaktor bevorzugt, startet beispielsweise in Puerto Viejo de Talamanca an der Atlanktikküste und fährt auf einer malerischen Strecke durch einen Wald und am Strand entlang nach Manzanillo.

Bei Radtouren in Zentralamerika sind tierische Begegnungen vorprogrammiert. (Foto Dieter Schütz/Pixelio)
Bei Radtouren in Zentralamerika sind tierische Begegnungen vorprogrammiert. (Foto Dieter Schütz/Pixelio)

Unterwegs kann man Brüllaffen und Schmetterlinge beobachten. Sportler, die sich in Kondition, Kraft und Versiertheit messen wollen, finden bei dem internationalen Mountainbike-Rennen „La Ruta de los Conquistadores“ eine echte Herausforderung. Das Event ist als eines der anspruchsvollsten Rennen weltweit bekannt und geht am 5. November 2015 in die 23. Runde. Für die Teilnehmer geht es von der Pazifik- bis zur Atlantikküste zwei Tage lang durch tropischen Regenwald, über Bananen-Plantagen und extreme Steigungen von mehr als 3.000 Meter.

Auch Guatemala ist eine hervorragende Destination für Mountainbiker. Das spektakuläre westliche Hochland erstreckt sich vom Antigua-Tal bis zur mexikanischen Grenze. Hier werden im angenehm kühlen Klima zahlreiche Mountainbike-Ausflüge für unterschiedlichste Niveaus geboten. Auf mehrtägigen Touren kann man zerklüftetes Bergterrain, Wasserfälle, die Flanken der Vulkane und pazifischen Mangroven erkunden.

Ein besonderes Naturschauspiel in Nicaragua: der Krater Santiago. (Foto Sybille Mader)
Ein besonderes Naturschauspiel in Nicaragua: der Krater Santiago. (Foto Sybille Mader)

Unter der Vielzahl der Fahrrad-Routen sind die Wege um den Lago Atitlán besonders spannend. Der saphirblaue See ist seit Jahrzehnten ein touristischer Hotspot. Die kleinen Dörfer am Ufer mit ihrem entspannten Flair und den bunten Märkten lassen sich ausgezeichnet bei einer Radtour erkunden und geben einen Einblick in die Kultur der Hochland-Maya. Die Fahrräder können auch auf den Booten, die die wichtigsten Anlegestellen rund um den See verbinden, mitgenommen werden. Weitere Informationen unter www.visitcentroamerica.com.

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