
Schöner Schottern: Das versprechen die sieben neuen Graveltouren, die das Tölzer Land – in Zusammenarbeit mit der Radsportlerin Sara Hallbauer – aufgelegt hat. Gravelbikes kombinieren die Vorzüge von Rennrad und Mountainbike, heißt: Weg von Autos und Asphalt, ohne gleich ins alpine Gelände zu müssen. Für Einsteiger empfiehlt sich zum Beispiel die „Eurasburger Gravel Gmoa Runde“. Mit 43 Kilometern und 380 Höhenmetern ist diese Alpenpanorama-Tour perfekt für Genießer und für den Feierabend. Los geht es am S-Bahnhof in Wolfratshausen. Nach dem Warm-Up über die Asphaltstrecke des offiziellen Radwegs wird die Strecke dank Biergärten, Schotterwegen durchs Moor und am Loisach-Isar-Kanal entlang wunderbar abwechslungsreich.

Wer schon länger fest im Sattel sitzt, freut sich über die anspruchsvolle Gravel Deluxe-Runde mit Badestopps (86 Kilometer und 1130 Höhenmeter). Das „Highlight aller Gravelrouten“ führt von Lenggries zum Walchensee und Sylvensteinspeicher über die schönsten Schotterwege, die das Oberland zu bieten hat. Dabei kommt man dem belebten Seeufer des Walchensees zwar nahe genug für eine Schwimmpause, gewinnt dann aber bald wieder an Höhe und genießt den schönen Blick von oben.
Insidertipps für unterwegs

Überhaupt spielt Wasser bei dieser Tour eine tragende Rolle, sei es die türkisblau-glitzernde Isar mit Karwendelblick oder der von den Voralpen gerahmte Sylvensteinspeicher, ein Badesee mit weitgehend unverbauten Ufern. Zu allen Routen gibt es Insider-Tipps von Sara Hallbauer, wo man am besten einkehrt und was kulturell auf der Strecke liegt. Die ausführlichen Tourenprofile verraten außerdem, für wen die Route geeignet und wie anspruchsvoll diese ist. Auch die ideale Reifenbreite wird thematisiert. Da einige Streckenabschnitte durch Naturschutzgebiete führen, bittet das Tölzer Land darum, die darin geltenden Regeln zu beachten, damit die intakte Natur als Erholungsraum erhalten bleiben kann. Mehr Informationen und Tipps für eine naturverträgliche Planung und Freizeitgestaltung unter www.toelzer-land.de/gravel.
Fesselnder Buch- und Geschenktipp: Teufelstreiben am Tegernsee
Wer Hochspannung in der Sonnenliege oder auf dem Sofa erleben möchte, dem sei der neu im Westflügel Verlag erschienene Roman Teufelstreiben am Tegernsee von Thomas Neumeier empfohlen. Handlung und Erzählstil lassen einen nicht mehr los und die skurrilen Erlebnis der Protagonistin Olivia förmlich am eigen Leib erfahren:
Nach Jahren auf Fotoreisen kehrt Olivia nach Bad Wiessee am Tegernsee zurück, um das Erbe ihres Ziehonkels anzutreten. Der Einzug in das Landhaus, in dem sie ihre prägenden Jugendjahre verbracht hat, konfrontiert sie mit vielen Erinnerungen. Ihr Onkel Fred ein Lebemann, ein berüchtigter Dandy, der auf allen Partys getanzt hat. Nicht selten war das Haus damals Schauplatz unterschiedlicher Ausschweifungen gewesen. Ihr Onkel Fred war aber auch ein Mann mit vielen Geheimnissen.
Obwohl sie ein paar Jahre unter seinem Dach gewohnt hat, war er Olivia weitgehend fremd geblieben. Einige Ungereimtheiten lassen darauf schließen, dass sich auch nach dem Tod des Onkels noch Personen im Haus aufgehalten haben. Olivia stellt Nachforschungen an und ergründet einige Geheimnisse des Anwesens. Ihre Entdeckungen nähren den Verdacht, dass ihr Onkel neben Partys auch Schwarze Messen zelebriert hat. Diese Annahme entpuppt sich jedoch nur als die halbe Wahrheit.
Dann stößt Olivia auch noch auf lyrisch protokollierte Aufzeichnungen erotischer Rollenspiel. Schwarzmagische Rituale und Praktiken waren offenbar regelmäßige Bestandteile dieser Zeremonien. Zunehmend fasziniert von der okkulten Aura des Hauses und seiner Vergangenheit beginnt Olivia, tiefer in die Welt ihres Onkels einzutauchen, nicht ohne weitere dunkle Geheimnisse und Überraschungen erleben zu müssen …
Erhältlich ist Teufelstreiben am Tegernsee (ISBN 978-3-939408-46-8) von Thomas Neumeier für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.

Mortimer
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