Mit 7.641 Inseln bieten die Philippinen alles, was das Reiseherz höher schlagen lässt. Besucher erwarten Traumstrände, Kulturerlebnisse sowie eine große Gastfreundschaft. Doch das ist längst nicht alles: Besonders nachhaltig faszinieren die Begegnungen mit den tierischen Bewohnern des Inselstaats. Zu Wasser treffen Taucher und Schnorchler auf Seekühe, Sardinenschwärme und Walhaie, zu Lande beeindrucken die winzigen Koboldmakis mit ihren Kulleraugen genauso wie die riesigen Philippinenadler.
Kobolde mit Kulleraugen
Die wohl bekanntesten und auch sonderbarsten Bewohner des Archipels Bohol in der Visayas-Region sind die Tarsiere, auch Koboldmakis genannt. Gerade so groß wie eine Hand, verfügen sie über riesige Augen, mit denen sie im Dunkeln wunderbar sehen können – kein Wunder, sind sie doch nachtaktiv und jagen nach Sonnenuntergang Insekten, Amphibien, kleine Vögel und Reptilien. Entdeckt werden können die Primaten in Schutzgebieten, in denen Guides durch lichte Sekundärwälder führen, wo Koboldmakis in kleinen Gruppen zusammenleben. Die Guides achten darauf, dass die empfindlichen Tiere weder durch laute Geräusche noch durch Blitzlicht gestört werden. Die Koboldmakis gelten als leicht gefährdete Art, sind aber nicht vom Aussterben bedroht, was vor allem den sehr strengen Artenschutzbestimmungen auf den Philippinen zu verdanken ist.
Philippinen einmal ander
Einmal im Leben in freier Wildbahn einer Seekuh begegnen – so lautet der Traum vieler Taucher. Rund um die Insel mit ihren bemerkenswerten Korallenriffen und dem fast verschwenderischen Artenreichtum kann dieser Traum wahr werden. Mit dem Boot raus aufs Meer – und nach den gemütlich wirkenden Tieren suchen: Alle vier bis fünf Minuten kommen die Seekühe, auch Dugong genannt, an die Wasseroberfläche. Die vom Aussterben bedrohten Meeresbewohner ernähren sich ausschließlich von Pflanzen und können ein Körpergewicht von über einer halben Tonne erreichen. Auf den Philippinen lautet die Devise: den Tieren beim Schnorcheln und Tauchen nahekommen – auf eine respektvolle und nachhaltige Weise, die die Seekuh Seekuh sein lässt.
Cebu – umschwärmt von Sardinen
An Cebus Westküste liegt die kleine Stadt Moalboal, ein perfekter Ausgangspunkt für Tauchexkursionen in artenreiche Korallengärten. Neben Nesseltieren in allen Formen und Farben, Schwämmen und Seeanemonen sind es vor allem die Sardinenschwärme, welche die Unterwassersportler ins Staunen versetzen. Mit etwas Glück können sich Taucher von tausenden Sardinen umschwärmen lassen. Dabei ist Moalboal der einzige Ort der Welt, an dem dieses gewaltige Naturereignis hautnah ertaucht werden kann.
Davao – nur einen Flügelschlag zum Adler
Davao City, die größte Stadt Mindanaos, ist vor allem eines: grün. Es gibt so viele Grün- und Waldflächen wie in kaum einer anderen Stadt der Welt; und ist damit der passende Ort für das Philippine Eagle Center. Hier lebt der Philippinenadler, einer der größten und bedrohtesten Vogelarten der Welt. Das philippinische Nationaltier lebt hier in einem riesigen Schutzgebiet, das von einer Nonprofiteinrichtung betrieben wird. Besuchen, adoptieren, freiwillig dort arbeiten: Alles dreht sich um den Erhalt der Tiere, zu dem Besucher auf vielfältige Art beitragen können.
Donsol – mit Schwimmflossen zu Wal- und Hammerhai
Auf Donsol kann sogar mit Walhaien geschnorchelt werden. Diese sanften Giganten der Meere hautnah zu erleben, ist eine einzigartige Erfahrung. Damit das auch für die Walhaie so bleibt, lassen die örtlichen Regularien nur eine bestimmte Anzahl von Booten und Schnorchlern zu. Neben Walhaien können an verschiedenen Spots auch Hammerhaie oder Mantarochen gesehen werden, etwa in der Manta Bowl. Für die kleine Post-Tauch-Meditation ist der Ogod-Fluss der beste Ort – hier tanzen unzählige Glühwürmchen allabendlich durch die warme Luft – Entspannung pur! Weitere Informationen unter www.morefunphilippines.de.
Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.