Buntes Treiben soweit das Auge reicht – es ist Frühlingsbeginn in Aserbaidschan und das bedeutet einer feierlichen Tradition nachzugehen: Novruz, das Neujahrs- und Frühlingsfest. Seit mehr als 3000 Jahren ist der Festtag fester Bestandteil und mehr als 300 Millionen Menschen im Kaukasus, in der Schwarzmeerregion, in Zentralasien, im Nahen Osten und auf der Balkanhalbinsel zelebrieren die Tag- und Nachtgleiche im Frühling und heißen diese feierlich willkommen. „Novruz“ stammt aus dem Persischen und steht für einen neuen Tag. 2009 erklärte die UNESCO das Neujahrs- und Frühlingsfest sogar zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit.
Das Frühlingsfest mit persischen Wurzeln nimmt in der aserbaidschanischen Kulturtradition einen besonderen Platz ein. Am 21. März eines jeden Jahres kommen Verwandte, Freunde und Nachbarn zusammen, um gemeinsam die Wiedergeburt der Natur zu ehren. Bereits vier Wochen zuvor wird an jedem Dienstag der Eintritt des Frühlings gefeiert.
Festlich gedeckte Tische, auf denen unzählige köstliche Spezialitäten zu finden sind, laden zum Verweilen ein. Neben traditionellen Süßspeisen und getrockneten Früchten, werden aserbaidschanische Fleisch- und Reisgerichte serviert. Nicht fehlen darf Semeni, das Symbol für den Frühlingsanfang: Gekeimte Weizensamen, die mit einem roten Band geschmückt sind und für ein ertragreiches Jahr stehen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Festes ist die Symbolik des Feuers. Der Tradition zufolge hat es eine heilige Bedeutung, die die Menschen mit dem Vergangenen verbindet. In den Dörfern und Städten des Landes werden Novruz-Feuer entfacht. Mit dem Springen über das lodernde Feuer, zum offiziellen Beginn des Neujahrsfestes, sollen Ängste und Sorgen im alten Jahr zurückgelassen und Neues willkommen geheißen werden. Es ist eine Zeit der Versöhnung, des Neuanfangs und der Überwindung vergangener Kränkungen und Feindschaften. Novruz verbindet die Menschen auf einzigartige Weise. Weitere Informationen unter https://azerbaijan.travel.
