Neues vom Himmel: Elektronisches Gepäck, Flughafen-Kunst und lukrative Abschiebungen

So genannte Electronic Tags sollen ab 2016 das Einchecken bei der Lufthansa einfacher machen und beschleunigen. (Foto Karsten-Thilo Raab)
So genannte Electronic Tags sollen ab 2016 das Einchecken bei der Lufthansa einfacher machen und beschleunigen. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Lufthansa plant elektronischen Gepäckanhänger: Mit dem „Electronic Tag“ können Passagiere ihr Gepäck von zuhause oder von unterwegs aus einchecken und den Koffer am Flughafen einfach nur an einem Schalter aufs Band stellen. Der neue Service soll 2016 starten.

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Abschiebungen für Airlines ein lukratives Geschäft: Im vergangenen Jahr sind 8.500 Flüchtlinge mit dem Flugzeug zurück in ihre Heimat oder andere Staaten gebracht worden. Nur ein Teil davon mit Polizeibegleitung. Billigpreise erhält der Staat dafür von den Airlines nicht.

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Die polnische Region Warmia-Mazury (Ermland-Masuren) erhält einen neuen Flughafen. Mit der Start- und Landebahn sowie den Rollfeldern wurden die wichtigsten Bauarbeiten am Mazury Airport Szymany bei Szczytno (Ortelsburg) zwei Monate früher als geplant abgeschlossen. Im kommenden Frühjahr sollen erste Passagiere dort landen. Die rund 6.400 Quadratmeter große Anlage wird über verschiedene Zonen für An- und Abflüge, VIP-Gäste, Gepäckausgabe und das Flughafenpersonal verfügen.

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Kunst aus der Spraydose: Die von Helge „Bomber“ Steinmann gestaltete Wand am Frankfurter Flughafen. (Foto Fraport)
Kunst aus der Spraydose: Die von Helge „Bomber“ Steinmann gestaltete Wand am Frankfurter Flughafen. (Foto Fraport)

Am Flughafen Frankfurt gibt es einen neuen Blickfang: Die über 360 Meter lange Wand am Busbahnhof vor dem Terminal 1 erstrahlt nach ihrer Neugestaltung durch Spray-Künstler Helge „Bomber“ Steinmann im Graffiti-Look. Steinmann präsentiert seine Ansichten der Stadt Frankfurt in 15 verschiedenen Motiven mit einer jeweiligen Breite von 15-20 Metern. Unter anderem sind das Rathaus Römer und die Alte Oper zu sehen.

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Der Airport Kopenhagen ist „Europas effektivster Flughafen“. Bereits zum zehnten Mal in zwölf Jahren erhielt Nordeuropas größtes Luftfahrt-Drehkreuz den begehrten Titel jetzt von der internationalen Air Transport Research Society (ATRS). Die Organisation vergleicht für ihre Untersuchung Effektivität und Kundenservice von 200 Flughäfen weltweit. Der Flughafen der dänischen Hauptstadt hat  vor allem im neurenovierten Terminal 2 Optimierungen vorgenommen. Dazu gehören Bewegungssensoren im Fußboden, die registrieren, ob Passagiere sich bewegen oder stillstehen. So lässt sich die Bildung von Warteschlangen besser vorhersagen und vermeiden. Darüber hinaus konnte durch automatisierte Gepäckaufgabe mit Selbstbedienung die Wartezeit beim Einchecken auf 15 Sekunden gesenkt werden.

Gratis Energie tanken am Flughafen Frankfurt: Mehr als 5.000 Steckdosen zum Aufladen von Laptops und Handys stehen hier zur Verfügung.
Gratis Energie tanken am Flughafen Frankfurt: Mehr als 5.000 Steckdosen zum Aufladen von Laptops und Handys stehen hier zur Verfügung.

Am Frankfurter Flughafen finden Fluggäste reichlich Lademöglichkeiten für ihre elektronischen Geräte. In beiden Terminals gibt es rund 5.000 Steckdosen und USB-Anschlüsse, mit denen Computer oder Telefone kostenlos aufgeladen werden können – und der Airport baut diesen Service weiter aus. Derzeit werden in allen Gate-Bereichen sogenannte „Workbenches“ installiert, die Passagieren ein komfortables und vernetztes Arbeiten bis zu ihrem Abflug ermöglichen.

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Korongo Airlines aus Afrika fliegt nicht mehr: Die einzige Boeing 737 war wegen irreparabler Schäden aus dem Verkehr gezogen worden. Der Carrier aus dem Kongo wurde 2009 gegründet. Die Lufthansa-Tochter Brussels war mit 37,5 Prozent an der Fluggesellschaft beteiligt.