Radspaß vom Weserbergland bis zur Nordsee

In Hannoversch Münden beginnt der Weser-Radweg und folgt dem Flusslauf bis zur Mündung in die Nordsee. (Foto: Thorsten Brönner)

An den malerischen Flussläufen von beispielsweise Weser oder Vechte rollen Fahrradurlauber durch einige der reizvollsten Landstriche in Niedersachsen. Im deutsch-holländischen Grenzgebiet etwa stehen imposante Kunstwerke an einem Radfernweg, in der Lüneburger Heide wurde Niedersachsens erste RadReiseRegion ausgezeichnet. Für den Urlaub mit Tourenrädern oder E-Bikes gibt es viele Ideen unter www.reiseland-niedersachsen.de, dort hilft auch die Übersichtskarte „Radurlaub in Niedersachsen“ bei der Planung. Hier eine Auswahl der schönsten Routen:

Auf dem Weser-Radweg bis zur Nordsee

Auf dem Weser-Radweg passieren Fahrradurlauber den Dampferanleger in Hameln. (Foto: Marcus Gloger)

Vom Weserbergland bis zur Küste verläuft einer der beliebtesten Radfernwege, der im März 2017 vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnet wurde. Beim Zusammenfluss von Werra und Fulda beginnt er und führt durch idyllische Fachwerkstädtchen wie Rinteln und Hameln, vorbei an imposanten Burgen und Schlössern der Weserrenaissance. Durch Marschlandschaften der norddeutschen Tiefebene geht es weiter über Bremen bis zur Wesermündung. Die Etappen lassen sich familienfreundlich einteilen, der Service an der 500 Kilometer langen Strecke ist vorbildlich.

Fahrradspaß in der Heide

Rund um Uelzen fahren die Radler auf ausgezeichneten Wegen durch die Lüneburger Heide. (Foto: Dominik Ketz)

Der Landkreis Uelzen wurde als erste niedersächsische ADFC-RadReiseRegion zertifiziert. Elf geprüfte Tagestouren erfüllen alle Wünsche für Tagesausflüge oder längere Radreisen. Ganz nach individuellem Geschmack richten sie sich an Naturliebhaber, Familien, Sportler oder Genuss-Radler, die hier über gepflegte Radwege und ruhige Nebenstraßen durch die Heidelandschaft rollen. E-Bike-Fahrer können an rund 40 Plätzen kostenlos die Akkus aufladen. Und auf Rennradfahrer wartet an einem Zehn-Kilometer-Rundkurs in Suderburg der bundesweit einzige „Stoppomat“ auf einer Flachstrecke – eine Zeitmessanlage für Radsportler.

Grenzenloses Radelvergnügen

Das Tal der Oberweser schlängelt sich malerisch durchs Weserbergland. (Foto: Marcus Gloger)

Auf der Grenzgängerroute Teuto-Ems überqueren die Radler 14-mal heutige und historische Grenzen. Der 155 Kilometer lange Rundkurs durchs reizvolle Osnabrücker Land und Münsterland hat vier Sterne vom ADFC bekommen. Auf überwiegend flachen Wegen geht es zwischen Teutoburger Wald und Ems durch Felder, Wiesen und Wälder.

Kunst und Kultur im Grünen

An der kunstwegen-Vechtetalroute ziehen Kunstobjekte in der Landschaft alle Blicke auf sich. (Foto: A. Frieling)

Im deutsch-holländischen Grenzgebiet führt die sogenannte kunstwegen-Vechtetalroute durch ein europaweit einmaliges offenes Museum in der Natur. Über 80 Werke zeitgenössischer Künstler schaffen ungewöhnliche Landschaftseindrücke an der Strecke durch die Grafschaft Bentheim bis ins niederländische Zwolle. Unterwegs laden interessante Ausflugsziele zu Abstechern ein. Die Tour wurde mit drei Sternen als ADFC-Qualitätsradroute ausgezeichnet.

Radkarte und Radroutenplaner

Auf Rennradfahrer wartet in der Lüneburger Heide ein Rundkurs mit „Stoppomat“. (Foto: C. Heinrich)

Die Karte „Radurlaub in Niedersachsen“ informiert über 40 Radfernwege und zwei Mountainbike-Regionen zwischen Harz und Nordsee, Ems und Elbe. Die 30-seitige Broschüre ist zu bestellen oder herunterzuladen unter www.reiseland-niedersachsen.de. Unter www.niedersachsen-radroutenplaner.de können sich Radler ihre Strecken ganz nach individuellen Wünschen berechnen lassen – egal ob für einen Tagesausflug oder einen ganzen Radurlaub. (djd).

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