Mecklenburgische Ostsee auf zwei Rädern

Mecklenburgische Ostsee
Gerade im Herbst zeigt sich die Mecklenburgische Ostseeküste – wie hier in Boltenhagen – von ihren schönsten Seite. – Foto TMV/Grundner

Nicht ohne Grund ist der Herbst bei vielen Ostseekennern eine beliebte Reisezeit: Die Ruhe am menschenleeren Strand, der Panoramaplatz im Restaurant und Zeit für ein gutes Buch sorgen für Entschleunigung und Erholung. Neben Strandspaziergängen lädt die Mecklenburgische Ostseeküste auch zu entspannten Radtouren ein – ob mit dem E-Bike oder aus eigener Kraft, entlang der Ostseebäder oder hinein in hügelige Landschaften, durch bunte Wälder oder in kulturreiche Städte.

Auf einen Kaffee ins Guthaus

Herbstlich entspannend: Eine Familienradtour durch den Küstenwald. – Foto TMV/Roth

Auf einer aussichtsreichen Rundtour können Aktivurlauber zum Beispiel den Klützler Winkel kennenlernen, ein beschaulicher Landstrich zwischen den Hansestädten Wismar und Lübeck. Vom Ostseebad Boltenhagen aus führt die Strecke hinein ins Binnenland zu geschichtsträchtigen, herrschaftlichen Häusern wie dem Herrenhaus Rankendorf oder dem Gutshaus Parin. Hier heißt es absteigen, durch weite Parkanlagen spazieren und die Architektur bewundern.

Das Gutshaus Stellshagen ist eines der vielen Prachtbauten unweit der Ostssee. – Foto Gutshaus Stellshagen

Viele der Häuser sind heute für Gäste geöffnet – zum Beispiel als edles Restaurant, Café oder Hotel und bieten tolle Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Das Hotel Gutshaus Stellshagen etwa ist als vegetarisches Bio- und Gesundheitshotel ausgezeichnet. Im Gutshausladen finden Ausflügler Erinnerungsstücke und interessante Naturprodukte. Im prächtigen Schlossgut Groß Schwansee kann zum Abschluss der Radtour ein schickes Abendessen genossen werden.

Besuch auf Schloss Bothmer

Schloss Bothmer weiß auch aus der Vogelperspektive zu faszinieren. – Foto: Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen MV

Ein echtes Highlight auf der Radtour ist Schloss Bothmer, ein Juwel barocker Backsteinarchitektur inmitten einer idyllischen Parkanlage. Bereits die etwa 270 Meter lange Festonallee aus holländischen Linden ist spektakulär. Besucher können das aufwendig restaurierte Schloss im Rahmen einer Führung entdecken, im großen Schlosspark die Ruhe genießen und sich im Restaurant der Orangerie kulinarisch verwöhnen lassen. Unterwegs locken zahlreiche weitere Genussstationen wie das Café Pralinchen in Boltenhagen, das für seine leckere Sanddorn-Sahne-Torte bekannt ist, oder das Alte Feuerwehrhaus in Damshagen. In der originellen Location können Radler bei erfrischenden Getränken und köstlichen Speisen neue Kräfte tanken.

Stippvisite im Atelier

Herbststimmung an der Seebrücke von Boltenhagen. – Foto Kurverwaltung Boltenhagen

Kunstfreunde kommen auf der Rundtour ebenso auf ihre Kosten und können entlang der Strecke immer wieder kleine Ateliers und Werkstätten kreativer Geister besuchen, die in der mecklenburgischen Idylle ihre Inspiration finden. Die Alte Molkerei von Klütz etwa beherbergt ein Kunst- und Kulturhaus, in dem regionale Künstler verschiedener Genres ihre Produkte anbieten. Weitere Informationen unter www.ostseeferien.de.