Malerische Roadtrips durch Nova Scotia

Nova Scotia
Bilderbuchkulisse in Nova Scotia: Das Dorf Peggy’s Cove. – Foto Tourism Nova Scotia/Acorn Art & Photography

Die kanadische Provinz Nova Scotia bietet mit ihren über 13.000 Kilometern Küstenlinie und den weiten Nationalparks unzählige Gelegenheiten, um zu wandern oder einfach ein wenig umherzuschlendern und die Gedanken frei schweben zu lassen. Doch darüber hinaus sind die malerischen Landschaften in unmittelbarer Atlantiknähe auch einfach prädestiniert für einen Roadtrip mit Freunden oder der Familie. Nachstehend wollen wir drei ganz besonders malerische Strecken vorgestellen, die mit vielen verschiedenen Highlights am Wegesrand dafür sorgen, dass das legere „On the Road“-Feeling niemals abgewürgt wird:

Traumroute für Autto- und Motorradfahrer: Der Cabot Trail. – Foto Tourism Nova Scotia

Den Anfang bei einer Auflistung dieser Art, muss natürlich der berühmte Cabot Trailmachen – ein 298 Kilometer langer Highway, der sich entlang der Atlantikküste sowie quer durch den Cape Breton Highlands National Park schlängelt und zu einer der landschaftlich reizvollsten Strecken der Welt gewählt wurde. Bei der Fahrt auf dieser weitkurvigen Straße, immer entlang des Ozeans und mit Blick auf Highlands, Täler und Klippen, ergibt sich ein absolut entspannender Flow und eine Verbundenheit mit der umliegenden Natur.

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Traumhafte An- und Aussichten sind entlang des Cabot Trails garantiert. – Foto Tourism Nova Scotia/Chris Leger/eyeforthis

Das heißt aber nicht, dass man die Strecke in einem Durchgang abfahren sollte – ganz im Gegenteil, es gibt auf der Strecke so viele Gelegenheiten, die zum Aussteigen einladen. Beispielsweise Festivitäten wie das kulturelle Cabot Trail Writers Festival, das zum persönlichen Treffen mit Autoren, Musikern und Künstlern einlädt oder das von bunten Herbstfarben und keltischer Musik geprägte Celtic Colours International Festival. Aber auch wenn gerade nicht am Streckenrand gefeiert wird, sind die vielen Kunsthandwerksläden, Wanderwege und Restaurants immer einen Zwischenstopp wert.

Lunenburg steht seit 1995 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. – Foto Tourism Nova Scotia/Acorn Art & Photography

Auch die Lighthouse Route zählt zweifellos zu den schönsten Fahrstrecken Nova Scotias und hält definitiv, was der Name verspricht – denn an Leuchttürmen mangelt es in Nova Scotia wahrlich nicht. Die Lighthouse Route beginnt westlich von der Provinzhauptstadt Halifax und führt auf 339 Kilometern, immer entlang der Süd- und Westküste, an vielen malerischen Dörfern am Atlantik vorbei bis hinter die Stadt Yarmouth im Südwesten.

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Wale und Delphine in der Bay of Fundy. -Foto Tourism Nova Scotia/Drone Photographer SOAR

Neben der vielen namensgebenden Leuchttürme, zu denen auch der am meisten fotografierte Vertreter Peggy’s Point, direkt neben dem pittoresken Dorf Peggy’s Cove, gehört, liegt auch die kleine Hafenstadt Lunenburg auf der Strecke. Die Altstadt von Lunenburg wurde 1995 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe Nova Scotias ernannt – als eines von lediglich zwei städtischen Gebieten in ganz Nordamerika. Ihre bunten Häuser und alten, imposanten Villen, die früher den Kapitänen gehörten, machen diese Entscheidung noch heute für jeden Besucher ersichtlich.

Weinanbau und Obstgärten prägen das Annapolis Valley. – Foto Tourism Nova Scotia

Der Evangeline Trail schließlich führt auf 307 Kilometern ebenfalls von Yarmouth bis fast nach Halifax – allerdings entlang der gegenüberliegenden Nordwestküste der Provinz. Dadurch wird der Trail in erster Linie zu einer Reise durch die Zeit – beim Passieren von 400 Jahren europäischer Siedlungsgeschichte in Form alter Fischerdörfer und Farmen, gut erhaltener Festungen sowie reizvoller Dörfer, Weingüter und Obstgärten im Annapolis Valley. Darüber hinaus führt die Strecke auch an der beeindruckenden Bay of Fundy vorbei, in der die höchsten Gezeiten der Welt herrschen.

Großbritannien lässt grüßen im Luckett’s Vineyard im Annapolis Valley. – Foto Tourism Nova Scotia

Durch einen Tidenhub von ungefähr 15 Metern und etwa 160 Milliarden Tonnen Wasser, die jeden Tag in die Bucht hinein- und wieder herausfließen, wird die Landschaft geformt und ständig neugestaltet. Während der Sommermonate ist die Bay of Fundy Heimat mehrerer Walarten, darunter der seltene Atlantische Nordkaper, die man in Form von buchbaren Walbeobachtungen aus nächster Nähe bewundern kann. Bei so vielen Entscheidungsmöglichkeiten hinsichtlich atemberaubender Routen, bleibt Besuchern Nova Scotias eigentlich nur noch, das Autoradio anzuwerfen und sich von der Straße zum nächsten Abenteuer führen zu lassen. Weitere Informationen unter www.novascotia.com/de.